Es war die Woche der Beruhigung. DAX und Co. konnten sich angesichts der ausbleibenden Hiobsbotschaften von der Krim ganz auf sich selbst konzentrieren. Und dort gab es zahlreiche Unternehmensnachrichten zu verdauen bzw. zu bejubeln. Interessant dabei vor allem die angekündigten Dividendenerhöhungen, schließlich nähert sich die Zeit der Ausschüttungen. Ein Grund sich entsprechend zu platzieren.
Die Autobranche profitierte zuletzt von dem Boom auf den Märkten in den USA und China. Aus diesem Grund gehörten auch die großen Autowerte wie Daimler (WKN 710000), Volkswagen (WKN 766403) oder BMW (WKN 519000) zu den Top-Performern unter den deutschen Blue Chips. Während die europäischen Autoverkäufe immer noch der Entwicklung in den beiden anderen großen Automärkten hinterherhinken, zeichnet sich immer mehr eine Erholung ab, die den Automobilwerten zusätzliches Kurspotenzial bescheren dürfte.
SGL Carbon (WKN 723530) hatte zuletzt neben vielen anderen Problemen auch mit einer niedrigen Kapazitätsauslastung im Carbonfaserbereich zu kämpfen. Diese Zeiten könnten nun vorbei sein. Denn laut Medienberichten wollen SGL und BMW (WKN 519000) ihre gemeinsame Kohlefaserproduktion ausweiten. Angesichts dieser positiven Meldung konnte die im MDAX notierte SGL Carbon-Aktie am Montag einen Kurssprung von mehr als 10 Prozent verbuchen. Allerdings bleibt es abzuwarten, ob sich bei dem zuletzt kriselnden Unternehmen damit alles zum Guten wendet.
Bei Daimler (WKN 710000) verfolgt man unbeirrt das Ziel mit der Marke Mercedes-Benz eines Tages an die Weltmarktspitze im Premiumsegment der Automobilbranche zurückkehren. Während das DAX-Unternehmen 2013 diesem Ziel ein Stück näher kommen konnte und die Börsianer diese Bemühungen honorierten, bleibt für die Stuttgarter noch ein weiter Weg.
Das neue Jahr bot aus Börsianersicht bislang nur wenige positive Überraschungen. Doch bei einer Aktie war der Jahresauftakt durchaus überraschend stark - wenn auch mit Ansage. Die Rede ist von der Commerzbank-Aktie (WKN CBK100). Bereits im Dezember zeigte die Aktie der krisengeschüttelten Bank einen überraschend starken charttechnischen Aufwärtstrend. Und dieser setzte sich in den ersten beiden Januar-Wochen mit Verve fort. Nachdem zunächst die 12-Euro-Marke mit Schwung überwunden wurde, konnte die 13-Euro-Marke nicht lange gehalten werden - wenn auch knapp. Für die kommenden Wochen sieht es daher durchaus positiv für die Aktie aus.
Dass Daimler (WKN 710000) eines Tages ganz gerne mit seiner Tochter Mercedes-Benz auf den Thron im Premiumsegment der Autobranche sowohl bei den Absatzzahlen als auch bei der EBIT-Marge zurückkehren würde ist hinlänglich bekannt. Doch heute wurde es noch einmal sehr deutlich, wie schwierig dieses Unterfangen angesichts der harten Konkurrenz, die der Primus BMW (WKN 519000) darstellt, werden dürfte.
Bei Daimler (WKN 710000) läuft es weiterhin rund. Auch im Februar konnten die Schwaben mit der Kernmarke Mercedes-Benz deutliche Absatzzuwächse verbuchen und den Rückstand im Premiumsegment auf Audi (WKN 675700) und BMW (WKN 519000) ein Stück verkürzen. Allerdings bleibt der Sprung an die Weltmarktspitze eine Herausforderung, da auch die deutschen Konkurrenten bei den Absätzen regelmäßig starke Zuwächse hinlegen.
Die Aktienmärkte scheinen inzwischen die Korrektur endgültig hinter sich gelassen zu haben, so dass sich wichtige Indizes wie der DAX eher wieder der Rekordjagd widmen können.
Auch wenn es zuletzt einige Sorgen gab, dass die chinesische Wirtschaft nicht mehr ganz so schnell wie in der Vergangenheit wachsen könnte, bleibt China für viele Branchen weiterhin das Gelobte Land. Dazu gehören insbesondere auch die deutschen Premiumautomobilhersteller Daimler (WKN 710000) und BMW (WKN 519000), die von dem Wachstum auf dem größten Automarkt der Welt profitieren möchten.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Geldschöpfung der Bank of England, das Sorgenkind China, die Krim-Krise, die spanischen Banken sowie die Prokon-Pleite. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, BMW, Software AG, Krones, Oracle, McDonald's, Google.
Es ist ja nichts neues, dass die deutschen Automobilhersteller derzeit von den boomenden Automärkten in den USA und China profitieren. Allerdings verspricht die jüngste Erholung der Autoabsätze in Europa, dass für Daimler (WKN 710000), Volkswagen (WKN 766403) & Co auch auf dem Heimatmarkt wieder bessere Zeiten anbrechen könnten.
Detroit mag pleite sein, doch immer noch ist die Stadt für die Automobilindustrie extrem wichtig. Seit gestern dürfen die Hersteller auf der North American International Auto Show (NAIAS) dem amerikanischen Publikum ihre neuesten Modelle vorstellen. Dabei setzt insbesondere Daimler (WKN 710000) auf den US-Markt, um endlich mit seiner Marke Mercedes-Benz die beiden deutschen Konkurrenten im Premiumsegment BMW (WKN 519000) und Audi (WKN 675700) angreifen zu können.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Deflationsrisiken, Preisabsprachen im Autosektor, die Geldpolitik der Fed sowie Jim Rogers. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Allianz, Deutsche Telekom, BMW, Daimler, Celesio, Norma, Novartis und Tesla.