Die Wachstumsprognosen für die Weltwirtschaft werden getrimmt. So stellt das ifo Institut eine spürbare Abkühlung fest. Setzt man die ermittelte Einschätzung der globalen Geschäftslage und -erwartungen für das IV. Quartal 2015 zueinander in Beziehung, befindet sich die Weltkonjunktur vor allem aufgrund der eingetrübten Erwartungen in der Rezession.
Es gibt ja immer wieder solche “Highlights” der Börsenwoche, die mich neben der alltäglichen Arbeit an den Point&Figure-Charts bewegen. Das sind in der Regel auch Börsenthemen. Dabei finde ich besonders die spannend, die auch bei der Mehrzahl der Investoren ein Feedback auslösen. Denn dann wurde ein Nerv bei den Anlegern getroffen. Ich bekomme das immer relativ schnell mit, weil mich meine Leser häufig nach meiner Meinung zu eben solchen massenwirksamen Themen fragen. Und momentan ist “en vogue”: Der Chart of Doom.
Chinas Börsenkrise und Zweifel an seiner Wirtschaftskraft, die zermürbende Diskussion über die US-Leitzinswende, eine sich zuletzt abschwächende Konsumstimmung in Deutschland, eine sprunghaft angestiegene Volatilität = Verunsicherung lassen ein Sommermärchen bei Aktien nicht zu. Selbst die seit Mitte 2012 laufende Liquiditätshausse ist als Breitbandantibiotikum gegen Krisen offensichtlich auch nicht über jeden Zweifel erhaben. Haben wir es also mit einem nachhaltigen Strukturbruch an den Aktienmärkten zu tun? Müssen wir uns auf weiteres Ungemach einstellen?