Am deutschen Aktienmarkt hat der Wind gedreht. Die Anleger sind in Kauflaune - die Crash-Prognosen von Soros und anderen großen Anlegern sind nicht eingetroffen. Offenbar geraten nun gerade viele, die auf weiter fallende Kurse gesetzt haben, in eine massive Schieflage. Das kann zu einem "Short Squeeze" führen.
Der Ölpreis steht seit dem drastischen Rückgang in den letzten Monaten unter besonderer Beobachtung. Nun zeichnet sich bei der Rohölsorte WTI eine Fortsetzung des kurzfristigen Aufwärtstrends ab. Aus Sicht der Point & Figure Charttechnik ist WTI damit auf "Long". Als Kursziel ergeben sich 53 US-Dollar.
Die nächsten Wochen sind gespickt mit richtungsweisenden Terminen. Ein Überblick über das Marktgeschehen von Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets, Frankfurt.
Chinas Liquiditätsmaßnahmen zu Jahresbeginn könnten auslaufen und ein zweiter Abschwung in China gerade beginnen. Was bedeutet das für die US-Zinswende und Gold?
Auch wenn sich die Kurse am deutschen Aktienmarkt heute Morgen erholen können, der DAX kennt übergeordnet keine Richtung. Das Kursgeschehen ist vergleichbar mit der Entwicklung im März. Weder Käufer noch Verkäufer können sich für eine Richtung entscheiden. Der Handel bleibt technisch getrieben.
An den weltweiten Aktienmärkten fragen sich Investoren, wie lange die gute Stimmung der vergangenen Tage anhalten kann.
Der Anstieg der vergangenen Tage fühlt sich an wie eine Eindeckungsrally. Viele Anleger haben nach dem erneuten Rutsch unter die Marke von 10.000 Punkten auf weiter fallende Kurse gesetzt. Als die nicht kamen, sondern stattdessen die Börsen Fahrt nach oben aufnahmen, mussten sie ihre Positionen drehen.
Die Anleger interpretierten die schwache Handelseröffnung des DAX heute als Einladung zum Einstieg. Ein schwacher Euro und ein stärkerer Ölpreis halfen dabei, die Stimmung für Aktien zu verbessern. Am Nachmittag beschleunigte sich der Aufwärtstrend am deutschen Aktienmarkt noch einmal, als auch die Wall Street mit Kursgewinnen in den Handel startete.
Der DAX befindet sich zu Beginn dieser Woche weiterhin auf Richtungssuche. Angesichts dessen werden DAX-Anleger auf zahlreiche interessante Unternehmensnachrichten blicken. So stehen unter anderem die Zahlen von Drillisch, Aareal Bank, RTL, CTS Eventim, Abercrombie & Fitch, WCM sowie die Hauptversammlungen von Jungheinrich und der Deutschen Telekom auf der Agenda.
Gold spielt die Zinswende, wenn sie nicht kommt - was passiert dann?
Nachdem sich die Mitglieder der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) und Nicht-OPEC-Staaten nicht auf eine Deckelung der Ölproduktion auf dem Januar-Niveau einigen konnten, sah es für die Ölpreis-Bullen wenig rosig aus. Doch inzwischen haben sie neuen Mut geschöpft.
Die Anleger sind mutig und gehen zurück ins Risiko. Die Aktienkurse rund um den Globus steigen. Auch der Deutsche Aktienindex macht da weiter, wo er gestern aufgehört hat. Der Index notiert aktuell wieder komfortabel über der Marke von 10.000 Punkten.
Der Deutsche Aktienindex setzt seinen Zick-Zack-Kurs unbeirrt fort. Am unteren Ende der Handelsspanne der vergangenen Wochen angekommen, wittern die Bullen heute wieder ihre Chance und schlagen bei deutschen Aktien zu. Wie in den vergangenen Tagen kann sich aber auch die heutige Rally als Eintagsfliege erweisen. Die Volatilität am deutschen Aktienmarkt bleibt auf einem hohen Niveau.
Außer Spesen nix gewesen, auch diese Handelswoche am deutschen Aktienmarkt geht relativ impulslos zu Ende. Was auf den ersten Blick wie eine Lähmung des Deutschen Aktienindex aussieht, ist hinter den Kulissen ein Tauziehen zwischen Bullen und Bären um die Vorherrschaft an der Börse und den nächsten Trend.
In einigen Bundesländern sind ja momentan zur Freude der Schüler - und natürlich auch der Lehrer - Pfingstferien. Diejenigen, die sich auf den Autobahnen tummeln, dürften jedoch mit leichtem Verdruss bemerken, dass Benzin an den Zapfsäulen aktuell nahezu täglich etwas teurer wird.