Die EZB wird ihre Politik des lockeren Geldes ungeachtet politischer Kritik fortsetzen. Mario Draghi vermeidet Hinweise auf eine Endlichkeit des geldpolitischen Instrumentariums. Damit bleibt auch eine negative Kursreaktion im DAX aus.
Nachdem es dem Deutschen Aktienindex gestern gelang, wieder über die 200-Tage-Linie zu klettern, konsolidiert er heute erst einmal die Rally der vergangenen Tage. Vor dem Index liegt nun ein wichtiger charttechnischer Widerstand um 10.390 Punkte, dessen Überwinden möglicherweise zusätzlicher Impulse bedarf.
Der DAX hat heute gezeigt, wie viel Kraft er entwickeln kann, wenn es darauf ankommt. Die positiven Vorgaben aus Asien und den USA, vor allem aber die wieder anziehenden Ölpreise münzte er in eine Rally um, die ihn mit einem Satz weg von der 10.000 und außerdem wieder über seine 200-Tage-Linie hievte.
Die Börsen in Europa und den USA zeigten sich heute ziemlich resistent gegenüber dem Ölpreis-Rutsch nach der Enttäuschung von Doha. Der DAX konnte die Marke von 10.000 Punkten im Tagesverlauf nicht nur zurückerobern, sondern sie sogar weiter hinter sich lassen.
Wichtige Ölförderer konnten sich am Wochenende nicht auf ein Einfrieren der Produktionsmengen auf dem Januar-Niveau einigen. Dies belastet am Montag nicht nur die Rohstoffmärkte, sondern auch die Aktienmärkte.
Nach dem schwachen Jahresauftakt haben sich die Aktienmärkte zuletzt stabilisieren können. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die gute Stimmung anhält.
Nachdem der DAX gestern mit einem Plus von mehr als 2 Prozent schließen und über die Marke von 10.300 Punkten klettern konnte, lassen es Investoren zur Wochenmitte etwas ruhiger angehen.
Sehr schnell haben die Anleger gestern die Enttäuschung über Doha verdaut und blicken nach vorn. Der Deutsche Aktienindex entfernt sich mit einem großen Sprung kurz nach Handelsstart weiter von der Marke von 10.000 Punkten. Damit gelingt dem Index der lang ersehnte Befreiungsschlag über diese Hürde.
Am Montag blicken Investoren vor allem auf die Entwicklung der Ölpreise, nachdem sich OPEC-Mitglieder und Nicht-OPEC-Staaten am Wochenende nicht auf ein Einfrieren der Produktion auf dem Januar-Niesau einigen konnten. Das heißt jedoch nicht, dass es im weiteren Wochenverlauf langweilig wird. Neben der Berichtssaison wird unter anderem die kommende EZB-Sitzung interessant.
Bevor am Sonntag die großen Ölförderländer über eine Begrenzung der Fördermenge entscheiden, halten sich die Anleger am Aktienmarkt erst einmal zurück. Immerhin hat der Ölpreis schon eine Rally von über 50 Prozent zum Tief im Januar hingelegt und testet zum ersten Mal seit 2014 wieder die 200-Tage-Linie.
Der DAX hält sich weiter am charttechnischen Widerstand bei 10.390 Punkten auf und wartet auf den nächsten entscheidenden Impuls für den Sprung in Richtung 10.500 Zähler. Die US-Indizes, die in Schlagdistanz zu ihren Allzeithochs handeln, tun sich mit dem Sprung darüber ebenfalls schwer.
Wichtige Ölförderer konnten sich nicht auf eine Deckelung der Produktion einigen. Trotzdem muss das nicht heißen, dass die Rohölnotierungen auf ewig auf ihrem niedrigen Niveau verharren müssen.
Nachdem sich der DAX relativ schnell von dem enttäuschenden Ausgang der Verhandlungen von OPEC-Staaten und Nicht-OPEC-Ländern über eine Deckelung der Ölproduktion erholen konnte, scheint der Weg nun weiter nach oben zu führen.
Zwar gingen nicht viele von einer Einigung der großen Ölproduzenten am Sonntag in Doha aus, die Hoffnung auf eine Begrenzung der Fördermengen war dennoch groß. Nur so ist der Einbruch der Ölpreise an Tag Eins nach dem Treffen zu erklären.
Dem DAX ist in den vergangenen Tagen ein beeindruckender Kurssprung gelungen. Allerdings stehen nun wichtige Ereignisse an, die über den weiteren Erfolg der Erholungsrallye entscheiden.