Weltweit befindet sich die Konjunktur in einer zyklischen Schwächephase – insbesondere aufgrund der seit Monaten sinkenden Produktion im Industriesektor.
Angesichts einer nur leichten Rezessionserwartung sind die USA der Stabilisator der Weltwirtschaft und könnten für eine Stabilisierung der Neuaufträge sorgen.
Auch wenn die Leitzinsanhebung nicht die allgemeine Markterwartung war, ist sie aus Sicht der EZB doch der logische Schritt.
Die Notenbanken richten ihre Geldpolitik weiter von Sitzung zu Sitzung und auf Basis der jüngsten Veröffentlichungen zu Inflation und Wachstumsdynamik aus.
Das lange erfolgreiche Geschäftsmodell der deutschen Volkswirtschaft wird nun zur Schwäche: die hohe Abhängigkeit vom Außenhandel. Das muss sich ändern.
Die US-Notenbank Fed und vor allem die Europäische Zentralbank dürften die Renditen von Staatsanleihen besonders genau beobachten.
Der Fokus an den internationalen Kapitalmärkten liegt nach der Sitzung der US-Notenbank Fed vor allem auf negativen Einflussfaktoren.
Trotz deutlich schwächerer Konjunktursignale rechnen wir mit einem Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkte, denn der Inflationsdruck ist nach wie vor viel zu hoch.
Da die Inflation nach wie vor zu hoch ist, bleibt eine restriktive Geldpolitik notwendig, so das Fazit von Fed-Chef Powell und EZB-Präsidentin Lagarde.
Die Wachstumserwartungen für das laufende und das kommende Jahr bleiben insbesondere für viele Industriestaaten verhalten.
An den Börsen dürfte „No Landing“ daher kurzfristig noch weiter diskutiert werden und Aktien, Edelmetalle und den Euro weiter konsolidieren lassen.
Die klare Markterwartung für den anstehenden Zinsentscheid des FOMC (Federal Open Market Committee) am Mittwoch liegt bei einer Zinspause.
EZB-Präsidentin Lagarde dürfte die Gefahr einer zu frühen Beendigung der geldpolitischen Straffung als höher einstufen als die Gefahr, zu stark anzuheben...
Die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands sowie die Attraktivität des Standorts für Kapital und Fachkräfte aus dem Ausland hat zuletzt deutlich abgenommen.
Insbesondere China fällt derzeit als Lokomotive der globalen Exportwirtschaft weitgehend aus. Carsten Mumm geht auf die Folgen für den Rest der Welt ein.