Nachdem die „Brexit“-Entscheidung der Briten in der vergangenen Woche für einen wahren Schock an den Märkten gesorgt hatte, geht es nun an die Aufarbeitung und vor allem die Frage, wie es weitergehen soll.
Über das Wochenende hatten die Investoren nun etwas Zeit, um die Situation nach dem Votum der Briten für einen Austritt aus der EU zu überdenken. Am Freitag noch waren die Kurse stark emotional getrieben. Heute wird es einen ungetrübteren Einblick darauf geben, wohin die Anleger mit ihrem Kapital und damit die Börsen mit ihren Kursen wollen.
Die Briten gehen von Bord, und damit gerät das Schiff EU in Not. Auch wenn die Brüsseler Politspitzen auf diversen TV-Kanälen souveränen Zweckoptimismus verbreiteten, hinter den Kulissen dürfte es weit weniger entspannt zugehen.
Der Schreck ist groß, nachdem die Briten mit einer klaren Mehrheit von 52 zu 48 Prozent für den EU-Austritt gestimmt haben. Der EU droht eine nachhaltige europäische Polit-Krise, denn auch in anderen Euro-Staaten wie Frankreich und in den Niederlanden werden jetzt die Forderungen nach EU-Referenden lauter.
In den vergangenen Tagen haben die Märkte deutlich eingepreist, dass Großbritannien in der EU verbleibt. Umso größer war die Überraschung heute Morgen, als die finalen Auszählungen einen knappen Sieg der Ausstiegs-Befürworter verkündeten.
Jetzt ist er da der Brexit. Keiner hat es vorhergesehen, selbst die allwissenden Märkte nicht. Die Rallye der letzten Wochen verpufft innerhalb einer Handelseröffnung. Anleger sollten sich aber nicht von der Panik anstecken lassen. Man mag überhaupt nicht hinschauen, so sehr schmerzen die Kursverluste im DAX & Co. Aber das ist nur eine Momentaufnahme.
Am Freitag wurde das Marktgeschehen von dem „Brexit“-Schock bestimmt. Die Aktienkurse stürzten auf breiter Front ab. Auch beim Kasseler Salz- und Düngemittelhersteller K+S (WKN: KSAG88 / ISIN: DE000KSAG888). Sollte sich das Marktumfeld jedoch beruhigen, dürfte die K+S-Aktie einiges an Kurspotenzial mitbringen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Brexit und die Folgen für die EU und die Märkte, die Anleihekäufe der EZB, die Reformen in Frankreich sowie die Kür der Geldanlage. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Lufthansa, ThyssenKrupp, Commerzbank, Deutsche Bank, Linde, Tesla Motors.
Die Briten haben es also doch getan und für einen EU-Austritt gestimmt. Der Sieg des „Brexit“-Lagers hat am Freitag wiederum die Finanzmärkte ordentlich durcheinandergewirbelt und den Goldpreis zur Freude von Barrick Gold (WKN: 870450 / ISIN: CA0679011084) & Co in die Höhe getrieben.