Der Bullish-Percent-Index (BPI) der New York Stock Exchange (NYSE), den wir als Indikator für „Aktien weltweit“ nutzen, zeigt die relative Anzahl der Aktien an, die ein Point & Figure (P&F) Kaufsignal haben. Der BPI steigt wieder.
Seit Wochen ist an den Aktienmärkten wenig los. Die nicht enden wollenden Diskussionen um Chinas Wirtschaft, um eine mögliche Zinserhöhung in den USA, um Asylsuchende in Deutschland u.s.w. reißen nicht ab. Nach wie vor gilt als DAX-Kursziel: 14.700 Punkte. Aktuell steht der Index kurz vor einem Frühsignal zum Kaufen.
Viele Aktienindizes wie DAX, Dow Jones u.s.w. notieren längst auf neuen Allzeithochs. Da drängt sich die Frage auf, ob die Börsen bereits übertriebene Niveaus erreicht haben. Die Point & Figure Methodik (P&F) kennt den Marktbreiteindikator Bullish-Percent-Index (BPI).
Es ist schon erstaunlich und natürlich auch erfreulich, wie gut ausgesuchte US-Aktien in den vergangenen Wochen performen. So konnte das Depot des Point&Figure-Investor USA seit Start am 18. Februar um satte +16,3% auf Eurobasis zulegen. Damit wurde jegliche denkbare US-Benchmark geschlagen. Allerdings macht mir aktuell der Zustand des breiten US-Aktienmarktes nicht nur ein wenig Kummer.
Unser DAX hat es nun ja auch nicht leicht. Während die Amerikaner die Gnade “des geographischen Abstands” für sich verbuchen können, “hängt” der Aktien-Index der Wirtschaftslokomotive Deutschland mitten in der Euro-Krise. Während viele Menschen bis vor kurzem noch nicht einmal auf Anhieb Zypern auf der Weltkarte gefunden hätten, fällt nun störend auf, dass der kleine Inselstaat ein Teil Europas ist. Dann hätten wir noch die Korea-Oper, aber die betrifft nun weniger speziell den DAX, sondern belastet weltweit.
Seit Monaten wird eine Zinserhöhung der US-Notenbank erwartet. Viele der jährlichen Frühjahrprognosen hatten für September dieses Jahres eine zumindest moderate Erhöhung der US-Leitzinsen vorhergesagt. Manche Kolumnisten hatten diese sogar noch etwas früher erwartet.
Das haben wir lange nicht mehr erlebt: Kursrückgänge von über drei Prozent an mehreren Tagen hintereinander. Der DAX verlor innerhalb einer Woche rund 15 Prozent. Und die Ursache ist das zurückgegangene Wirtschaftswachstum in China. Wohlgemerkt: das Wachstum Chinas ist kleiner geworden - es ist aber weiterhin positiv. Wir halten die Börsenreaktion der vergangenen Tage für etwas übertrieben.
Gegen Ende jedes Jahres “balgen” sich die Analystenkollegen darum, einen Ausblick auf die kommenden 12 Börsenmonate zu geben. Ich habe mich da - wie Sie wissen - immer gerne bedeckt gehalten, denn wir alle wissen, wie schwierig es nur ist, eine Einschätzung auf Wochensicht abzugeben. Aber heute mache ich da eine Ausnahme und melde mich zu diesem Thema bereits Mitte November.
Bevor es für Sie und mich in die Pfingsttage geht, an denen ich auch einmal bis Dienstag Pause macht, möchte ich mit Ihnen einen Blick auf die aktuelle Lage im S&P500 werfen. Zuerst folgt der Blick auf die Marktlage, also auf den Zwischenstand im ewigen Ringen zwischen Bullen und Bären. Vom Status her befinden wir uns mit einem Bull-Confirmed im “bullen-freundlichsten” Zustand. Der Markt ist per Definition überkauft, allerdings haben die vergangenen Jahre gezeigt, dass dieser Zustand extrem lange andauern kann.
Am vergangenen Freitag erreichte der Deutsche Aktienindex ein Tief bei unter 11.700 Punkten. Das bedeutet seit dem letzten Hoch von knapp 12.400 Punkten ein Minus von rund 6 Prozent und schon reden einige Börsianer von einer Trendwende.
“Was für eine Woche”, solche oder vergleichbare Äußerungen fanden sich heute morgen in meinem Mail-Postfach. Zuerst einmal: Die Woche ist noch nicht vorbei (Schreibe diesen Artikel um 9:15 am Freitag, den 19.4) und grade der letzte Handelstag der Woche kann noch die eine oder andere Überraschung bieten. Ziehen wir aber schon einmal ein Zwischenfazit: