Der US-Standardwerte-Aktienindex S&P 500 notiert auf Rekordniveau. Es bleibt abzuwarten, ob dies so bleibt.
Der Anstieg der Juli-Verbraucherpreise für die Eurozone wurde - von erwarteten 1,1 Prozent - auf 1,0 Prozent im Jahresvergleich nach unten korrigiert. Dies ebnet den Weg für die von EZB-Ratsmitglied Olli Rehn für September in Aussicht gestellte Absenkung des Einlagenzinses für Banken und ein neues Wertpapierkaufprogramm der Europäischen Zentralbank.
Politisch ist in dieser Woche vor allem die Europawahl von Interesse.
"Mit der Verunsicherung durch den Coronavirus war der sichere Hafen der Bundesanleihen gesucht", berichtet Anleihenexpertin Bianca Becker. Welche europäischen Unternehmen leiden, warum ThyssenKrupp unter Druck geriet - als das verrät sie im wöchentlichen Format bei Börse Stuttgart TV.
Die derzeitigen Marktunsicherheiten könnten die Aktienmärkte noch eine ganze Weile beschäftigen.
In dieser Woche steht der morgige Zinsentscheid der US-Notenbank Fed im Fokus.
Der risikolose Zins ist weg! Die Zeiten, in denen die als sicher geltenden Bundesanleihen ordentliche Renditen abwarfen sind vorbei. Doch die Inflation knabbert trotzdem am Ersparten. "Anleger müssen umdenken", sagt Stefan Riße, Kapitalmarktstratege bei ACATIS Investment.
Die Idee, dass es Aktien schwer haben, wenn die Zinsen steigen, ist bestechend. Je höher die Zinsen sind, desto attraktiver sind Anlageklassen wie Anleihen. Aktien bringen historisch zwar eine höhere Rendite als Anleihen, doch dafür sind sie auch deutlich schwankungsanfälliger.
An den internationalen Aktienbörsen überwiegt die Hoffnung.
Der US-Dollar notiert 13 Prozent über seinem langfristigen Durchschnitt. Das ist Donald Trump deutlich zu viel...
Nachdem die Schuldenquote in den letzten Jahren bis unter 60 Prozent - bezogen auf das BIP - gesenkt werden konnte, wird die Netto-Neuverschuldung des Bundes 2020 bei 218,5 Mrd. Euro liegen.
Am kommenden Donnerstag steht eine wichtige EZB-Sitzung an. Sowohl an den Anleihemärkten als auch an den Aktienmärkten schauen Investoren ganz genau hin.
Mit der möglichen Gewalteskalation zur Beendigung der anhaltenden Proteste in Hongkong hat sich ein weiterer geopolitischer Belastungsfaktor für die internationalen Kapitalmärkte ergeben, der sogar Rückwirkungen auf den laufenden Handelsstreit zwischen den USA und China haben könnte.
Neben Handelskonflikt und Brexit liegt das größte Augenmerk der Marktteilnehmer in dieser Woche auf der verspäteten ersten Schätzung des US-BIP-Wachstums für das vierte Quartal 2018. Klar ist, dass sich auch das US-Wachstum den allgemeinen globalen Schwächetendenzen nicht entziehen konnte. Offen ist, wie stark die konjunkturelle Dynamik gebremst wurde.
Anfang April gab es zunächst einige Entspannungssignale. Vor allem in China wurde die schon länger erkennbare wirtschaftliche Belebung durch die Veröffentlichung des mit 6,4% stärker als erwartet ausgefallenen Wachstums des Bruttoinlandsproduktes (BIP) für das erste Quartal bestätigt.