Der Anstieg der Juli-Verbraucherpreise für die Eurozone wurde - von erwarteten 1,1 Prozent - auf 1,0 Prozent im Jahresvergleich nach unten korrigiert. Dies ebnet den Weg für die von EZB-Ratsmitglied Olli Rehn für September in Aussicht gestellte Absenkung des Einlagenzinses für Banken und ein neues Wertpapierkaufprogramm der Europäischen Zentralbank.
In dieser Woche achten Marktbeobachter vor allem auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed.
Die in Deutschland feiertagsbedingt verkürzte Handelswoche steht vor allem unter dem Eindruck der Europawahl vom Wochenende.
Die Angst vor einer weiteren Eskalation im Handelskonflikt zwischen China und den USA sowie vor einem möglichen Übergreifen auf Europa hat die globalen Börsen nach wie vor fest im Griff.
Trotz Konjunkturabkühlung lohnt sich ein Blick auf die Berichtssaison zu ersten Quartal 2019.
Mit der möglichen Gewalteskalation zur Beendigung der anhaltenden Proteste in Hongkong hat sich ein weiterer geopolitischer Belastungsfaktor für die internationalen Kapitalmärkte ergeben, der sogar Rückwirkungen auf den laufenden Handelsstreit zwischen den USA und China haben könnte.
Zum Wochenstart konnten nur europäische und US-Aktienindizes leichte Gewinne erzielen. Die Schätzungen einiger Juli-Einkaufsmanagerindizes am Mittwoch könnten - u.a. für Deutschland, die Eurozone und die USA - deutlichere Impulse bringen, wobei der neueste ifo-Geschäftsklimaindex, für die konjunkturelle Entwicklung in Deutschland, die meiste Beachtung finden wird.
Politisch ist in dieser Woche vor allem die Europawahl von Interesse.
Wieder einmal überraschte US-Präsident Donald Trump die internationalen Kapitalmärkte durch eine Twitter-Nachricht - in diesem Fall negativ.
Im Handelskonflikt zwischen China und des USA stehen die Zeichen auf Entspannung. Zumindest wird das von den Verhandlungen berichtet, wenngleich konkrete Ergebnisse weiter auf sich warten lassen.
Die derzeitigen Marktunsicherheiten könnten die Aktienmärkte noch eine ganze Weile beschäftigen.
Der US-Dollar notiert 13 Prozent über seinem langfristigen Durchschnitt. Das ist Donald Trump deutlich zu viel...
Anfang April gab es zunächst einige Entspannungssignale. Vor allem in China wurde die schon länger erkennbare wirtschaftliche Belebung durch die Veröffentlichung des mit 6,4% stärker als erwartet ausgefallenen Wachstums des Bruttoinlandsproduktes (BIP) für das erste Quartal bestätigt.
Der US-Standardwerte-Aktienindex S&P 500 notiert auf Rekordniveau. Es bleibt abzuwarten, ob dies so bleibt.
Wenn am Mittwoch der EZB-Zinsentscheid auf der Agenda steht, wird nach der zuletzt eindeutigen Kommunikation von Mario Draghi keinerlei Änderung erwartet.