Nach der Elefantenhochzeit zwischen Deutsche Annington (WKN A1ML7J) und Gagfah (WKN A0LBDT) geht die Übernahmewelle am deutschen Immobilienmarkt weiter. Nun will die Deutsche Wohnen AG (WKN A0HN5C) Conwert (WKN 801475) übernehmen. Dabei ist Deutsche Wohnen selbst kein Unbekannter im jüngsten Übernahmekarussell, in dem offenbar allein die Größe zählt.
Stimmungen, Handlungen und Erwartungen prägen die Kursverläufe von Unternehmen. Gleiches gilt für Parteien. Parteien haben einen Marktwert, weil sie gewinnen oder verlieren, regieren oder opponieren, eine(n) Bundeskanzler/in hervorbringen, Gesetze machen und Lobbyisten anziehen.
Ich erinnere mich noch gut an frühere Bundestagswahlkämpfe. Damals ging es noch mit viel Schmackes um Richtungsstreite z.B. „Freiheit statt Sozialismus“. Und heute? Gegenüber der Dynamik des deutschen Wahlkampfs ist die Schnecke ein wildes Tier. Das liegt zunächst daran, dass sich die etablierten Parteien mittlerweile so in der politischen Mitte knubbeln, dass man fast Platzangst bekommt.
Bislang konnte man Mario Draghis Geldpolitik mit drei Worten umschreiben: Freibier für alle oder sollte man sogar von Koma-Saufen sprechen? Immerhin hat diese Happy Hour jede Finanz-, Schulden- und Euro-Krise eingedämmt. Allerdings wurden auch die Finanzmärkte in einen Ballermann-ähnlichen Rausch versetzt.
Die EZB war am Donnerstag wieder butterweich. Trotzdem stieg der Euro kurzzeitig über 1,20. Was ist da schiefgelaufen?
Nach der Übernahme des Konkurrenten GSW hatte man bei der Immobiliengesellschaft Deutsche Wohnen (WKN A0HN5C) nun auch mit den Österreichern von Conwert (WKN 801475), deren Portfolio sich jedoch fast vollständig in Deutschland befindet, ebenfalls großes vor. Allerdings musste das MDAX-Unternehmen nun eine Niederlage einstecken.
Erfahren Sie in diesem Text, wie Sie vom speziellen Verhalten des DAX um die Bundestagswahl profitieren können und durchschnittlich bei jeder der letzten 15 Bundestagswahlen das Wahlgeschenk von 10% Rendite erzielt hätten.
Momentan sind durchaus Molltöne für den deutschen Aktienmarkt zu hören. Nordkorea lässt trotz Kritik selbst seines Hauptverbündeten Chinas nicht von provokanten Raketentests ab. Gleichzeitig stellt der starke Euro einen psychologischen Belastungsfaktor dar, da Einbußen für die deutsche Exportwirtschaft befürchtet werden.
Die EZB betreibt Verbalerotik der Extraklasse. Einerseits betont sie eine stabilere Euro-Konjunktur, was den Einstieg in den Ausstieg aus ihrer ultralockeren Geldpolitik nahelegt. Andererseits signalisiert sie durch die Betonung von Inflationsrisiken - die heutzutage Abwärtsrisiken sind - dass sie sich bei diesem Ausstieg viel Zeit lassen wird.
Der deutsche Sommer war nicht schön, auch nicht in puncto Aktien. Die Risiken gewannen die Oberhand. So konnten sich die Vorschusslorbeeren des Trumpschen Konjunkturwunders mit weltwirtschaftlicher Streuwirkung nicht ansatzweise materialisieren. Daneben nagte der starke Euro am Selbstverständnis deutscher Exportwerte. Hinzu kam richtig schlechte geopolitische Stimmung: Kim Jong-un versuchte sich vom Lord Helmchen zum Darth Vader weiterzuentwickeln.
Die Wahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt haben die im europäischen Vergleich so stabile parteipolitische Landschaft Deutschlands ordentlich in Bewegung gebracht. Nun, Deutschland ist mit den Wahlergebnissen vom 13. März in einer Realität angekommen, die in anderen EU-Ländern längst üblich ist.
Ausgehend von dem historischen Hoch bei 12.951,54 Punkten hat der DAX-Index in den letzten 10 Wochen eine Korrekturbewegung entwickelt, die den Markt bis in den Kursbereich von 12.000 Punkten zurückgebracht hat. Seit fünf Wochen bewegt sich der DAX-Index in einer engen Kursspanne zwischen 11.935 und 12.341 Punktenseitwärts.
Am 24. September dürfte es spannend werden, welche Partei wird das Rennen machen und welche Auswirkungen könnte dies für Anleger haben?
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Druck aus Deutschland auf die EZB, die Bundestagswahl, die Probleme in Südeuropa, Green Finance, sowie der "Kanzler-Zyklus" an der Börse. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf BMW, Volkswagen, ProSiebenSat.1, Deutsche Bank, Nordex, Snap.
Bereits die zeitlich sehr gestreckten und vergleichsweise minimalen Leitzinsanhebungen der Fed wirken kontraproduktiv auf die US-Wirtschaft, die sich durch ein verlangsamtes Kreditwachstum und eine schwache Inflation auszeichnet. Besserung ist kaum in Sicht...














