Das jüngste Auf und Ab an den Aktienmärkten hat viele Anleger zumindest vorübergehend verunsichert. Lars Brandau, Geschäftsführer des DDV, erklärt warum in diesem Umfeld strukturierte Wertpapiere ihre Stärken in der Portfolio-Allokation ausspielen können.
Aktien gewinnen immer mehr Anhänger. Viele Anleger trauen sich jedoch die Auswahl von Einzelaktien nicht zu. Die Alternative sind Fonds, die ebenfalls auf Aktien setzen. Diese Anlageform ist in Deutschland beliebt wie lange nicht. Ein Teil der Fondsanlagen erfolgt jedoch nicht per Einmalanlage, sondern wird Monat für Monat angespart.
Deutsche gelten generell als Aktien-Muffel, doch Fonds finden sie immer besser. Somit konnte die Fondsbranche im Juli 11,4 Mrd. Euro neue Gelder einsammeln. Darüber hinaus werden in diesem Jahr in Sachen Zuflüsse neue Rekorde angesteuert.
Bekanntermaßen stehen die Deutschen immer noch nicht so richtig auf Aktien. Und das, obwohl der DAX in diesem Jahr auf ein neues Rekordhoch klettern konnte. Während deutsche Sparer mit zinsgebundenen Investments weiterhin Geld verschenken, scheint man nun zumindest auf den Geschmack von Fonds zu kommen. Allerdings auch nicht erster Linie auf den von reinen Aktienfonds.
Der Reiz von ETFs liegt grundsätzlich in ihrer Passivität. Durch die direkte Abhängigkeit von klassischen Indizes wie etwa dem amerikanischen S&P 500 oder dem deutschen DAX sind die Chancen für Gewinne und Verluste von vornherein klar definiert. Steigt der DAX um 1 Prozent, steigt auch der DAX-ETF um 1 Prozent.
Bekanntermaßen heißt es, dass man nicht alles auf ein Pferd setzen sollte. Besonders an den Aktienmärkten gilt es, das Risiko zu streuen. Aus diesem Grund investieren Anleger gerne in Fonds. Diese treffen zum Beispiel eine Auswahl aus Aktien, verschiedenen Anlageklassen (Mischfonds) oder sogar aus Dachfonds selbst. Wo kaufe ich aber die Anteile, wie funktioniert das?
Der Branchenverband BVI konnte nun vermelden, dass der deutschen Fondsbranche im ersten Halbjahr 2015 netto 109 Mrd. Euro neue Mittel zugeflossen sind. Im Gesamtjahr 2014 waren es dagegen 116 Mrd. Euro. Zu dem Anstieg steuerten Spezialfonds knapp 70 Mrd. Euro und Publikumsfonds rund 43 Mrd. Euro bei, während aus freien Mandaten netto über 4 Mrd. Euro abgezogen wurden. Privatanleger strömten besonders zahlreich zu den Mischfonds.
Dieser Tage wurde mal wieder eine interessante Statistik veröffentlicht. Offenbar treiben die Niedrigzinsen doch immer mehr Menschen in Richtung Aktien. Allerdings greifen die Deutschen - oh Wunder - nicht direkt an der Börse zu, sondern gehen über den Umweg Fonds an den Markt. Highlight ist dabei die Kategorie "Mischfonds". Schlimmer geht's eigentlich nimmer. Aber dank Verkaufsmacht bei Banken und Fondsgesellschaften wird der Mischfonds eben gekauft. Horrende Kosten und Verwaltungsgebühren werden da gerne ausgeblendet. Bedauerlicherweise. Und am Ende heißt es wieder: Die Börse wars.
Besonders in Zeiten, in denen die Finanzmärkte verrückt zu spielen scheinen, ist es eine Herausforderung, eine möglichst hohe Rendite zu erwirtschaften - zumal die internationalen Notenbanken mit dem von ihnen geschaffenen Niedrigzinsumfeld lange Zeit beliebte Anlagen wie Tages- und Festgeld oder das Sparbuch unattraktiver gemacht haben. Eine Lösung können Alternative Investmentfonds (AIF) sein.
Die Deutschen und die Fonds. Nachdem Aktien jahrelang kein (Anleger-)Thema waren, sorgt das Niedrigzinsumfeld nur für kontinuierlich steigendes Interesse. Man sieht es an den Umsatzzahlen. Den Fondsgesellschaften flossen im September netto 8,8 Mrd. Euro neue Gelder zu. Privatanleger griffen zuletzt besonders gerne bei Mischfonds zu.
Die deutsche Fondsbranche kann sich auch weiterhin über Mittelzuflüsse freuen. Dies geht aus den aktuellen Zahlen des Branchenverbandes BVI hervor. Während im Mai netto Mittel in Höhe von 8,2 Mrd. Euro hinzukamen, waren es seit Anfang 2015 rund 95,6 Mrd. Euro. Die Fondsgesellschaften verwalten damit nun ein Vermögen von insgesamt 2,6 Bio. Euro für institutionelle und private Anleger.
Laut dem Branchenverband BVI sammelte die deutsche Fondsbranche im März netto 7,3 Mrd. Euro ein. Dabei dominierten Spezialfonds mit Zuflüssen von 11,8 Mrd. Euro. Davon entfallen allein gut 6 Mrd. Euro auf einen Sondereffekt. Ein institutioneller Anleger hat ein freies Portfoliomandat in einen Spezialfonds überführt. Insgesamt verzeichneten freie Mandate deshalb Abflüsse von 7,6 Mrd. Euro. Publikumsfonds sammelten unter dem Strich 3,2 Mrd. Euro ein. Im ersten Quartal flossen den Kapitalverwaltungsgesellschaften (KVG) somit netto 23,9 Mrd. Euro zu.