Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. das Anleihe-Aufkaufprogramm der EZB, aktuelle Entwicklungen im Bereich Start-ups und Crowd Investing, sowie die Lage in Japan. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Amazon und das neue Kindle Fire, BMWs Optimismus, Peugeots Indexabschied und die Fusion von Glencore und Xstrata.
Für langfristig orientierte Investoren mit einem Fokus auf wertorientierte Titel (auch Value-Investing genannt) bietet das französische Versorgungsunternehmen GDF SUEZ S.A. momentan spannende jedoch auch riskante Möglichkeiten. Gerade erst am 28.02 hat das Unternehmen in Paris seinen Jahresabschluss für 2012 veröffentlicht. Aufgrund außerordentlicher Abschreibungen auf Unternehmenswerte von ca. 2 Mrd.€ blieb der Unternehmensgewinn von 1,55 Mrd.€ jedoch hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Viel wichtiger, und wie bereits von bekennenden Value-Investoren wie Max Otte beschrieben, ist jedoch hingegen das Umsatzwachstum. Vor allem auf lange Sicht macht sich eine Steigerung der Erlöse bezahlt, da Gewinne häufig von einzigartigen Ereignissen beeinflusst werden können. GDF SUEZ ist hier ein Paradebeispiel.
Die mangelnde Kaufbereitschaft der Konsumenten in Südeuropa machte sich nun einmal mehr in den Geschäftszahlen des größten europäischen Einzelhändlers Carrefour (WKN 852362) bemerkbar. Doch der Konkurrent von Metro (WKN 725750) schaffte es in den ersten sechs Monaten des Jahres trotz eines Gewinnrückgangs die Analystenerwartungen zu übertreffen und seinen Nettoverlust nach unten zu schrauben.
Es war in dieser Woche mal wieder soweit. Mario Draghi - auch Super Mario genannt - verkündete die neuesten Beschlüsse der EZB. Sie wird es tun. Die Europäische Zentralbank wird Anleihen aufkaufen. Die Meldung - schon in mehreren Pressekonferenzen erhofft, aber immer wieder zur Enttäuschung vieler aufgeschoben - ist endlich ein Fakt. Der DAX war schon zuvor in Erwartung dieser Nachricht auf 7.065 Punkte gestiegen und legte bis zum Handelsschluss sogar noch auf 7.167 Punkte zu. Auch am Freitag ging es weiter bergauf, denn nach und nach kommen immer mehr Teilnehmer in den Markt, die das Statement der EZB in eine Order umsetzen. Bis zu 7.230 Punkte und damit ein neues Jahreshoch verzeichnete der Index in den frühen Handelsstunden.
Nun auch noch die Joghurts von Danone (WKN 870747). Die Euro-Krise macht jetzt auch dem französischen Lebensmittelkonzern und Hersteller von bekannten Produkten wie Actimel, Evian oder Volvic verstärkt zu schaffen. Als Reaktion auf die rückläufige europäische Nachfrage könnten Preissenkungen folgen, da man von Unternehmensseite angekündigt hat, die eigenen Produkte "wettbewerbsfähiger" machen zu wollen. Warten wir es also ab.