Die Corona-Krise sorgte auch bei der Luxusgüter-Industrie für einen Rückschlag. jetzt laufen die Geschäfte wieder. LVMH und Richemont spiegeln es wider.
Der Fokus auf wachstumsstarke Schwellenländer oder E-Commerce kommt Konzernen wie LVMH in der Corona-Krise zugute.
LVMH hat es geschafft. Der französische Luxusgüterkonzern übernimmt den Edel-Juwelier Tiffany & Co. Neben dem Schmuck- und Uhrengeschäft stärkt dieser Deal vor allem die LVMH-Präsenz in den USA.
LVMH konnte einmal mehr trotz der verschiedenen Marktunsicherheiten starke Wachstumszahlen präsentieren.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die deutschen Zinsen, die Steuerreform in Österreich, die Lage in Großbritannien, die Zinspolitik Japans, sowie die deutschen Online-Broker. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Thyssenkrupp, BMW, Dürr, Commerzbank, Blue Cap, Richemont, Amazon.
Die Konzentration auf wachstumsstarke Schwellenländer oder den Bereich E-Commerce sorgt dafür, dass die Luxusgüterbranche die Corona-Krise relativ gut meistert.
LVMH sorgt für Klarheit in Sachen Tiffany-Übernahme, während Richemont in China auftrumpft. Die Luxusgüter-Industrie macht daher auch in Zeiten von Corona eine gute Figur.
In dieser Ausgabe von HSBC Daily Trading TV analysiert Jörg Scherer, Leiter Technische Analyse, Euro Stoxx 50 und LVMH.
Der europäische Luxusgüter-Konzern LVMH konnte - trotz einem eher schwierigen Marktumfeld - auch in diesem Jahr (bis anhin) weiter wachsen. Seine Konkurrenten, wie zum Beispiel Richemont oder die Swatch Group, hatten jedoch mehr Mühe.
Obwohl Richemont im wichtigen Weihnachtsquartal ein schwächeres organisches Wachstum als im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres hinlegte, konnte die Aktie des Luxusgüterherstellers am Freitag zulegen. Schließlich konnten die Schweizer trotz Gegenwind auch Erfolge einfahren.
Die Aussicht auf einen Impfstoff sowie die Erholung in wichtigen Märkten haben zu einer Stimmungsaufhellung in der Luxusgüterindustrie geführt.
Trotz verschiedener Marktunsicherheiten lief es zuletzt beim französischen Luxusgüterkonzern LVMH rund. Dank eines wichtigen Deals, den sich Warren Buffett entgehen ließ, dürfte es in Zukunft ähnlich positiv weitergehen.
Bereits am vergangenen Wochenende kamen die ersten Übernahmespekulationen auf, laut denen LVMH interessiert wäre den Edel-Juwelier Tiffany & Co zu übernehmen. Am heutigen Montag hat der französische Großkonzern diese Gerüchte bestätigt.
Sowohl bei Swatch als auch bei Richemont freute man sich zuletzt über die gute Entwicklung der Exporte der Schweizer Uhrenindustrie.
Nach Bekanntgabe der Halbjahreszahlen geriet die Richemont-Aktie deutlich unter Druck. Zwar sorgt der Ausbau des Online-Handels für ein stärkeres Wachstum, gleichzeitig erhöht sich auf diese Weise der Margendruck, was insbesondere einem Luxusgüterkonzern nicht schmecken dürfte.