Noch gibt es keine Lösung im US-Haushaltsstreit, allerdings scheint es am Montagabend eine Annäherung zwischen Demokraten und Republikanern gegeben zu haben, so dass wir wenigstens eine Übergangslösung bis Anfang 2014 bekommen könnten. Die DAX-Anleger freut es. Aufgrund dieser positiven Nachrichten kann das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Dienstagmorgen ein neues Allzeithoch verbuchen.
Der Haushaltstreit in den USA geht bald in die zweite Woche und die Lage wird brenzliger. Da kommte die jüngste Annäherung der beiden Streitparteien durchaus gelegen. Unterstützt durch die Nominierung von Janet Yellen als Bernanke-Nachfolgerin griffen die Anleger wieder verstärkt bei Aktien zu. Die lockere Geldpolitik dürfte so schließlich weitergehen - egal ob die Anleihekäufe nun gedrosselt werden sollten oder nicht. Den Bankaktien tat die Aussicht auf anhaltend billiges (US-)Geld gut. Vor allem die US-Bankwerte zogen an, was durch die über den Erwartungen liegenden Zahlen von JP Morgan und Wells Fargo bestätigt wurde - auch wenn am Freitag die Aktien nicht mehr so stark performen konnten.
Das beherrschende Thema an den Börsen ist und bleibt der US-Haushaltsstreit. Da geraten wichtige Termine, wie die für Morgen anstehende Veröffentlichung des jüngsten Fed-Sitzungsprotokolls aus dem Blick. Wenigstens startet der DAX am Dienstagmorgen nicht mit deutlichen Verlusten in den Handel, wie es zum Wochenstart der Fall war. Offenbar glauben die Anleger in Sachen US-Schuldenobergrenze an eine Einigung.
Bisweilen gibt es Worte, die ich nicht dauernd hören möchte und bei denen ich wenig Lust verspüre, mich ständig mit Ihnen in meinen Analysen zu beschäftigen. Da kann man morgens noch nicht einmal mehr gemütliche die Zeitung zum Frühstück aufschlagen, ohne dass man darauf aufmerksam gemacht wird, dass Regierung und Opposition in den USA immer noch keine Einigung in diese Frage auf den Weg gebracht haben. Jeder starrt aktuell nach Washington und New York und ich……tue es auch.
Heute ist es dem DAX gelungen, über 8700 Punkte zu eröffnen. Auf den ersten Blick ist das nur eine “erfreuliche”, weil runde Marke. Der zweite Blick auf den Point&Figure-Chart des deutschen Leitindex offenbart allerdings die ganze Tragweite der 8700er- Horizontale. Konkret: Aktuell befindet sich der deutsche Leitindex DAX in einem intakten Point&Figure-Kaufsignal mit dem aktivierten und bestätigten Kursziel von 10.100 Zählern!
Gute Nachrichten in doppelter Hinsicht hat heute Vossloh (WKN 766710) zu bieten. Zum einen meldete der Bahn- und Verkehrstechnikkonzern einen Großauftrag aus Südafrika und zum anderen scheint die im SDAX notierte Aktie aufgrund der guten Nachrichten aus ihrer seit Wochen andauernden Seitwärtsbewegung auszubrechen.
Nachdem ich nun meinen - leider viel zu kurzen - Urlaub beendet habe, ist mir folgendes aufgefallen: Ich hatte in den wenigen Tagen wohl verdrängt, wie sehr es mir auf die Neven fällt, dass sich die Börsenberichterstattung seit mehreren Jahren immer nur auf kurzfristig wichtige Ereignisse stürzt und dabei die mittel- und langfristigen Perspektiven der Aktienmärkte außen vor lässt. Konkret: Momentan wird der US-Haushaltsstreit als “Sau durchs Dorf getrieben” und dabei der Eindruck erweckt, als wenn wir einer noch gesehenen Situation gegenüber stehen würden. Das ist nun einmal nicht so.
Zum Ende der vergangenen Woche waren die Hoffnungen auf Anlegerseite noch groß, dass ein Durchbruch im US-Haushaltsstreit unmittelbar bevorstehen könnte, doch diese Hoffnungen haben sich vorerst zerschlagen. Aus diesem Grund muss der DAX zum Wochenstart einige Verluste hinnehmen. Während sich diese Verluste noch in Grenzen halten, sollte die Unsicherheit in den kommenden Tagen zunehmen.
Am Donnerstag profitierte der DAX von einer leichten Annährung zwischen Demokraten und Republikanern im US-Haushaltsstreit und machte gleich einen deutlichen Sprung von rund 2 Prozent nach oben. Heute fällt der Handelsauftakt dagegen wesentlich ruhiger aus, da immer noch keine Entscheidungen getroffen wurden und uns am 17. Oktober weiterhin der „Super-GAU“ erwarten könnte.
Der anhaltende US-Haushaltsstreit belastete gestern Abend die US-Börsen. Doch nach Börsenschluss gab es einige Nachrichten, die dafür sorgen, dass der DAX am Mittwochvormittag wenigstens um den Vortagesschluss notiert und nicht weiter abrutscht. Demnach will Präsident Barack Obama heute die Nominierung Janet Yellens zur Fed-Chefin offiziell bekannt geben. Sie steht, genauso wie Ben Bernanke, für die Fortführung der lockeren Geldpolitik der Fed. Gleichzeitig schaffte es der Aluminiumkonzern Alcoa die Marktteilnehmer mit seinem Zahlenwerk für das dritte Quartal positiv zu überraschen.