In Deutschland gilt es als Volkssport: Skeptisch sein. Gerade in Zeiten der Staatsschuldenkrise, wenn fast ausschließlich negative Meldungen in der allabendlichen Tagesschau über die Mattscheibe flimmern, verfällt der Anleger schnell in dieses negative Muster. Immer neue Rettungspakete für Griechenland, Hilfen für die angeschlagenen spanischen Banken - die Liste der Hiobsbotschaften ist lang. Logisch gedacht, kommt man also schnell zu dem Schluss: Das kann niemals gut gehen. Die Konsequenz daraus: Der Kauf von Short-Zertifikaten, denn schließlich kann man an dem Untergang ja noch verdienen. Doch leider spielen die Börsen nicht mit.
Nach dem Kursfeuerwerk vom Freitag, fragen sich die Anleger, wie lange die Euphorie anhalten wird. Die unerwartet guten US-Arbeitsmarktdaten verhalfen schon einmal den asiatischen Märkten zu Kurssprüngen. Warten wir es also ab, ob diese Stimmung nach Europa überschwappt. ...
Nachdem der Goldpreis seit September vergangenen Jahres eine beeindruckende Korrektur erleben musste und von seinem Allzeithoch von 1.920 US-Dollar mittlerweile etwa 15 Prozent an Wert eingebüßt hat, konnte er sich in den vergangenen Monaten in der Region von 1.600 US-Dollar einpendeln. Dabei steigt und fällt der Kurs für eine Feinunze des Edelmetalls seit Mitte April dieses Jahres - je nach aktueller Nachrichtenlage - mal unter und mal über diese Marke. Selbst auf die bisherige Jahresperformance gesehen, ist der Wert des Goldes nahezu unverändert. Ist jetzt ein guter Einstiegszeitpunkt?
Gute Nachrichten kommen aus dem Automobilzuliefergeschäft. Der MDAX-Titel Continental (WKN 543900) konnte ein starkes zweites Quartal verzeichnen und bleibt daher auch für die Zukunft optimistisch. So sieht man sich auf Zielkurs für ein weiteres Rekordjahr. Neben einem Umsatzanstieg wird auch mit einer verbesserten Marge gerechnet. Diese Nachricht treibt die Aktie voran - trotz allgemeiner Euro-Krise. Der Aufwärtstrend ist dabei sich selbstverstärkend, denn je höher der Kurs steigt, umso wahrscheinlicher wird die Aufnahme in den Leitindex DAX, was wiederum steigende Kurse zur Folge hätte. Insofern ist die Aktie derzeit fast eine sichere Bank.
Bei der Wiesbadener Ingenieurgesellschaft Rücker (WKN 704110) wurden einige Kursfantasien geweckt, nachdem das Unternehmen ein offizielles Übernahmeangebot durch die Aton GmbH erwartet. Zudem konnte Rücker von der guten Auftragslage in der Automobilindustrie profitieren und deutliche Zugewinne bei Umsatz und Gewinn verzeichnen.
"Bezahlen Sie doch einfach mit ihrem guten Namen…" Der berühmte Werbeslogan von American Express hat die Zeit leider nicht überdauert. Dabei macht er das Konzept der Kreditkarte für alle greifbar. Dank Internet und Online-Shopping hat der „gute Namen“ seinen Sinn verloren und ist längst durch Zahlencodes ersetzt. Dennoch ist das Kreditkartengeschäft nach wie vor ertragreich. Die drei Schwergewichte kommen allesamt aus den USA und sind doch unterschiedlich. Ein Überblick.
Nachdem die Anleger gestern durch EZB-Chef Mario Draghi enttäuscht wurden und den DAX auf Talfahrt schickten, zeigt sich der Index heute vorbörslich kaum verändert. Dabei bleibt nicht lange Zeit die EZB-Sitzung aufzuarbeiten, denn heute geht es mit interessanten Konjunktur- und Unternehmensdaten Schlag auf Schlag weiter. In den USA steht der Arbeitsmarktbericht für den Monat Juli an. Daneben hat bereits die Allianz ihre Zahlen für das zweite Quartal abgeliefert und dabei überzeugen können. ...
Aktuell zeigt es sich am deutschen Leitindex DAX, dass die Aktienmärkte immer noch zu einem sehr großen Teil durch die andauernde Euro-Krise beherrscht werden. Dabei drückt sich die Unsicherheit über den weiteren Fortbestand der europäischen Gemeinschaftswährung und die Entwicklung der weltweiten Wirtschaft in teilweise deutlichen Kursbewegungen aus. Allerdings entwickelt sich derzeit dennoch kein anhaltender Aufwärts- oder Abwärtstrend. Der Grund hierfür ist wohl in der aktuellen Nachrichtenlage zu finden.
Der Online-Lotterie-Anbieter Tipp 24 (WKN 784714) konnte im ersten Halbjahr des Jahres deutliche Zugewinne auf der Ergebnisseite verbuchen. Zudem wurde die Jahresprognose angehoben. Allerdings stagnierte der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresergebnis. Außerdem wird die Stimmung durch die weiterhin vorhandenen Beschränkungen beim Glücksspiel-Angebot in Deutschland eingetrübt.
Gerade Mal eine Woche ist es her, als Mario Draghi den Märkten einen kräftigen Schub nach oben versetzte. Seine Worte gingen um die Welt und ließen die Kurse rund um den Globus in die Höhe schnellen. >>Die EZB wird alles Notwendige tun, um den Euro zu erhalten. Und glauben Sie mir - es wird ausreichen. Zusätzlich fügte der oberste europäische Währungshüter in London hinzu, dass der Transmissionskanal für die Wirkung der Geldpolitik durch das hohe Zinsniveau bei den Staatsanleihen gestört sei. Mit einer ganz ähnlichen Formulierung hatte die EZB bereits frühere Aktionen am Anleihemarkt begründet.
Am Nachmittag dürften die Ergebnisse der EZB-Sitzung im Blickpunkt der Anleger sein, doch zuvor gibt es wieder einmal eine ganze Reihe interessanter Unternehmensdaten zu verdauen. Dabei konnte adidas mit seinen Zahlen zum zweiten Quartal überzeugen, nachdem die Konkurrenten Puma und Nike zuvor gepatzt hatten. Adidas verbuchte aufgrund der Fußball-Europameisterschaft und des guten Geschäfts in den Schwellenländern einen Umsatzanstieg um 15 Prozent auf 3,5 Mrd. Euro und mit 165 Mio. Euro einen um 18 Prozent höheren Nettogewinn. Daraufhin wurde die Jahresprognose angehoben. ...