Nachdem die ersten Meldungen in Sachen Monsanto-Übernahme die Bayer-Aktie (WKN BAY001) regelrecht abstürzen ließen, hat sich der DAX-Wert inzwischen etwas erholen können. Das heißt jedoch nicht, dass nun alles in bester Ordnung ist.
Neben den Übernahmeaktivitäten im Chemiesektor blickt BASF (WKN BASF11) derzeit vor allem auf die schwierige Konjunktur und die niedrigen Ölpreise. Allerdings scheint sich zumindest in Sachen Ölnotierungen eine Erholung abzuzeichnen.
Nachdem die BASF-Aktie (WKN BASF11) seit dem Frühjahr 2015 einen regelrechten Einbruch erlebt hatte, zeigte sich er DAX-Wert seit Jahresanfang 2016 ein wenig erholt. Doch zuletzt stockte die Erholung etwas. Angesichts der mauen Marktaussichten sieht es auch nicht nach einer baldigen Kursrallye aus.
Obwohl BASF (WKN BASF11) mit vielen Herausforderungen kämpfen muss, hat das Unternehmen seine Anteilseigner mit einer attraktiven Dividende für 2015 erfreut und damit Hoffnungen geweckt, die anhaltend schwierige Lage an den Weltmärkten meistern zu können.
Noch immer haben sich Investoren nicht so ganz mit einer möglichen Monsanto-Übernahme durch Bayer (WKN BAY001) angefreundet. Angesichts der Größe des gehandelten Deals und des hierzulande wenig beliebten US-Saatgutriesen bieten sich viele Unsicherheiten. Doch genau jetzt bieten sich Anlegern gute Gelegenheiten.
Auf den ersten Blick kommen die BASF-Ergebnisse für das Auftaktquartal 2016 wenig erfreulich daher. Bei genauerem Hinsehen wird jedoch deutlich, dass sich der weltgrößte Chemiekonzern in einem schwierigen Marktumfeld überraschend gut behaupten konnte.
Obwohl sich die Ölnotierungen zuletzt etwas stabilisieren konnten, sind wir immer noch weit entfernt von dreistelligen Preisen für das Fass Rohöl. Die Gewinner eines niedrigen Ölpreises dürfte dies jedoch nicht weiter stören, während sich die Verlierer auf eine ganz neue Marktsituation einstellen müssen.
So ist das an der Börse. Schwache Ergebnisse sind nicht schlimm. Sie dürfen nur nicht überraschend kommen. Daher sahen Anleger den Umsatz- und Gewinnrückgang sowie die vorsichtige Prognose beim weltgrößten Chemiekonzern BASF (WKN BASF11) nicht ganz so kritisch.
Zuletzt hatte der Darmstädter Chemie- und Pharmakonzern Merck (WKN 659990) in der Medikamentenforschung kein Glück. Trotzdem geht das DAX-Unternehmen zuversichtlich ins Jahr 2016. Für Fantasien sorgt unter anderem eine milliardenschwere Übernahme in den USA. Außerdem soll die Wahrscheinlichkeit für neue Gewinnbringer aus der Pharma-Pipeline mithilfe höherer Investitionen erhöht werden.
Die US-Konkurrenten Dow Chemical (WKN 850917) und DuPont (WKN 852046) planen mit einer Mega-Fusion einen Großangriff auf den weltgrößten Chemiekonzern BASF (WKN BASF11). Außerdem hat das DAX-Unternehmen mit der schwierigen Konjunktur und niedrigen Ölpreisen zu kämpfen. Abschreiben sollte man die Ludwigshafener deshalb noch lange nicht.
Mit einem Dividendenanstieg um 10 Cent auf 2,90 Euro je Aktie konnte BASF (WKN BASF11) zuletzt für gute Nachrichten sorgen. Das war's dann aber auch schon. Spekulationen um ein Eingreifen der Ludwigshafener in die Fusion zwischen DuPont (WKN 852046) und Dow Chemical (WKN 850917) kamen nicht so gut. Doch BASF hat noch größere Probleme.
Im April 2015 stand die BASF-Aktie (WKN BASF11) bei 97,22 Euro und damit auf einem Allzeithoch. Seitdem hat das DAX-Papier rund 40 Prozent an Wert eingebüßt. Bei einem Blick auf die aktuellen Marktbedingungen sieht es nicht so aus, als sollte die Rekordjagd bald wieder aufgenommen werden. Langfristig sollte man sich jedoch keine Sorgen machen.
Wegen des nicht gerade berauschenden Marktumfelds konnte die Bayer-Kunststoff-Sparte Covestro (WKN 606214) nicht das erhoffte glamouröse Börsendebut feiern. Dafür kann sich die Kursperformance seit dem vor rund zwei Monaten erfolgten IPO mit einem Plus von rund 30 Prozent mehr als nur sehen lassen. Zudem erfolgt bald der Aufstieg in den MDAX.