„Sell in May and go away“ - der saisonal schwache Börsenmonat steht vor der Tür. Wer jetzt Aktien noch kauft, geht davon aus, dass die Saisonalität in diesem Jahr nicht greift, sondern die US-Börsen ungeachtet dessen auf neue Rekordhochs steigen.
Der DAX hat zum Wochenstart den Rückwärtsgang eingelegt. Nach einem Anstieg um 11 Prozent im April haben die Bullen heute die Segel gestrichen. Es kam zu einem ernsthaften Test der 200-Tage-Linie. Sollte sie brechen, könnte der DAX technisch bis 10.000 Punkte absacken.
Der Deutsche Aktienindex kommt in der neuen Woche nicht in die Gänge. Die Bullen haben einen Durchhänger. Immerhin kann der Index für den April bislang ein Plus von elf Prozent verbuchen.
Am Freitagmittag fand die jüngste DAX-Erholungsrallye keine Fortsetzung. Trotzdem halten sich die Kursverluste noch in Grenzen. Kein Vergleich also zu dem heftigen Auf und Ab, das wir zu Jahresbeginn sehen konnten. Die Stimmung wird heute insbesondere durch die Autowerte eingetrübt.
Nach dem schwachen Jahresauftakt haben sich die Aktienmärkte zuletzt stabilisieren können. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob die gute Stimmung anhält.
Trotz eines beherzten Eingreifens der wichtigsten Notenbanken der Welt, scheint es immer noch zu früh zu sein für die Finanzmärkte Entwarnung auszurufen.
Aus charttechnischer Sicht hat die Daimler-Aktie (WKN 710000) zuletzt an Attraktivität gewonnen. Allerdings enttäuschten die Schwaben in der Vorwoche aus fundamentaler Sicht gleich doppelt. Trotzdem sollte man Daimler nicht abschreiben.
Auch in dieser Woche sind die Notenbanken im Fokus. Allerdings rechnet kaum jemand am Markt mit großen Veränderungen der Geldpolitik.
Die EZB wird ihre Politik des lockeren Geldes ungeachtet politischer Kritik fortsetzen. Mario Draghi vermeidet Hinweise auf eine Endlichkeit des geldpolitischen Instrumentariums. Damit bleibt auch eine negative Kursreaktion im DAX aus.
Weltbewegende Neuigkeiten sind von der heutigen EZB-Sitzung nicht zu erwarten. Trotzdem wollten sich Investoren am deutschen Aktienmarkt zuvor nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Daher kann der DAX seine jüngsten Kurszuwächse verteidigen. Weiter nach oben geht es aber erst einmal auch nicht.
Nachdem die EZB ihre April-Sitzung in der Vorwoche abgehalten hat, sind nun die Bank of Japan und die Fed an der Reihe. Außerdem geht es rasant mit der Berichtssaison weiter. Interessante Zahlen gibt es unter anderem vonseiten von Barrick Gold (WKN 870450), Apple (WKN 865985), Facebook (WKN A1JWVX), Deutsche Bank (WKN 514000), Amazon und BASF (WKN BASF11).
Nachdem der DAX die vergangene Woche mit einem Plus von mehr als 3 Prozent abschließen konnte, legt das Barometer am Montag den Rückwärtsgang ein. Positiv ist jedoch, dass bis zum Mittag einige der frühen Verluste wettgemacht werden konnten.
Heute waren Impulse am deutschen Aktienmarkt eindeutig Mangelware. Nach der Sitzung der Europäischen Zentralbank fiebern die Anleger nun dem nächsten geldpolitischen Ereignis entgegen, der Sitzung der US-Notenbank in der kommenden Woche.
Angesichts herausfordernder Marktbedingungen wurde unter Anlegern und Analysten bereits damit gerechnet, dass Daimler (WKN 710000) im Auftaktquartal 2016 nicht ganz an die beeindruckenden Erfolge des Vorjahres heranreichen würde. Trotzdem zeigten sie sich insbesondere von den Kennzahlen auf der Ergebnisseite enttäuscht.
Der DAX hält sich weiter am charttechnischen Widerstand bei 10.390 Punkten auf und wartet auf den nächsten entscheidenden Impuls für den Sprung in Richtung 10.500 Zähler. Die US-Indizes, die in Schlagdistanz zu ihren Allzeithochs handeln, tun sich mit dem Sprung darüber ebenfalls schwer.