Nach einem sehr schwachen Jahresauftakt ist die Hoffnung an die weltweiten Finanzmärkte zurückgekehrt, dass sich so langsam eine Erholung einstellen könnte. Zwar dürften uns die Themen China oder Rohöl weiter beschäftigen, allerdings scheint die Situation etwas weniger aufgeladen zu sein als noch zu Jahresbeginn.
Einen solch miserablen Jahresauftakt hatten wohl selbst Pessimisten kaum für möglich gehalten: Chinas Börsen sind in den Keller gesackt und haben beinahe sämtliche Märkte weltweit mitgerissen. Neben dem jüngsten mutmaßlichen Atomtest in Nordkorea drückten auch die anhaltenden Spannungen zwischen den wichtigen Ölförderländern Iran und Saudi-Arabien auf Stimmung und Kurse. Doch der Kursrutsch ist übertrieben. Für mutige Anleger bietet der Rücksetzer eine hervorragende Kaufchance.
Der DAX ist technisch überverkauft. Eine Erleichterungs-Rally kann jederzeit kommen. Die Skepsis der Marktteilnehmer angesichts der Sprunghaftigkeit der chinesischen Regierung aber bleibt. Chinas Börsen stabilisieren sich heute Morgen, neue Käufer allerdings bleiben an der Seitenlinie. Die Daten, die beweisen, dass Chinas Abschwung zu Ende ist, müssen erst noch kommen.
Zu Wochenbeginn waren einmal mehr keine besonders guten Nachrichten von den chinesischen Aktienmärkten zu vernehmen, was dem DAX einen schwachen Auftakt in den Montaghandel bescherte. Seitdem versucht sich das wichtigste deutsche Börsenbarometer an einem Erholungsversuch. Bis zum Mittag lässt der Erfolg jedoch zu wünschen übrig.
Auch in der heutigen Ausgabe der ideas daily der Commerzbank steht eine für Anleger interessante Kurzanalyse im Fokus. Gold! Nachdem die Notierungen des Edelmetalls durch die allgemeinen Marktturbulenzen ein wenig beflügelt wurden, könnte sich nun auch das charttechnische Bild weiter aufhellen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Chinakrise, die Produktivität und die Geldpolitik, die Entwicklung der Ölpreise, der Big-Mäc-Index sowie die Marktlage 2016. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf BMW, SAP, VTG, Evotec, Aixtron, Alcoa, Goldcorp.
Während die gesamte Anlegerwelt noch auf China schaut, geht es bereits mit der Berichtssaison zum vierten Quartal 2015 los. In den USA berichten unter anderem Alcoa, JP Morgan, Intel und Citigroup. Hierzulande stehen wiederum Metro, Lufthansa, Beiersdorf und Fraport im Fokus. Darüber hinaus erwarten uns in dieser Woche mit den US-Verbraucherpreisen (Mo) oder der Industrieproduktion (Fr) einige interessante Konjunkturdaten.
China und die allgemeinen Marktunsicherheiten haben den Jahresauftakt 2016 ordentlich vermasselt. Viele Marktteilnehmer fragen sich, wann eine Beruhigung endlich zu sehen sein wird. Aufgrund der Probleme, mit denen die Zentralregierung in Peking fertig werden muss, dürfte diese jedoch nicht ganz so schnell eintreten.
Die Stabilisierung sowohl im chinesischen Yuan als auch anfänglich im Rohölpreis verhalfen dem Deutschen Aktienindex und den US-Börsen heute zu einem Erholungsversuch, der am Nachmittag durch wieder fallende Öl-Notierungen heftig wackelte. Allerdings besteht aus charttechnischer Sicht durchaus Grund zur Hoffnung auf eine kleine Trendwende auch am deutschen Aktienmarkt.
Nach den Enttäuschungen der vergangenen Tage ist es am Dienstag endlich so weit. Der DAX kann sich deutlich erholen und am Mittag Kurszuwächse um mehr als 2 Prozent verbuchen. Zudem hat das Barometer die 10.000er-Punkte-Marke geknackt. Allerdings wird man auch das Gefühl nicht los, dass noch einige Hiobsbotschaften aus China kommen könnten.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Lage in China, der US-Arbeitsmarkt, die Weltwirtschaft sowie der Goldpreis. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Continental, Lufthansa, Volkswagen, Deutsche Wohnen, Gerry Weber, Patrizia, Dialog Semiconductor, Actelion, Sanofi, Apple, Amazon, Netflix.