Ein Freund der Monarchie bin ich schon deshalb geworden, weil der Besuch der Queen das Thema Griechenland zumindest kurzfristig ein bisschen zur Seite rückte. Grundsätzlich ist das Schmierentheater um Hellas kaum noch auszuhalten. Jetzt geht es am Samstag in die nächste Billigvorstellung. Seit fünf Monaten wird in Brüssel über griechische Reformen hin und her, vor und wieder zurück diskutiert. Allein die dabei anfallenden Flugkosten der Finanzminister, Regierungschefs, EU-Verantwortlichen und ihrer jeweiligen Entourage könnten ganzen Heerscharen von Griechen auskömmliche Renten bescheren.
Bislang waren Aussagen wie „Die Zeit läuft ab“ oder „Das Zeitfenster schließt sich“ oder „Der Ball liegt im Feld der Griechen“ quasi feste Textbausteine eines jeden Kommentars über den griechischen Schuldenstreit. Irgendwie geriet jeder neue Tag zum alles entscheidenden Tag. Doch passiert ist dann ständig nichts. Das war der Mythos der immer wieder letzten Frist. Doch jetzt kommt es gezwungenermaßen zur Stunde der Wahrheit: Pleite oder nicht. Denn die ordentliche Rückzahlung der Kredite an den IWF Ende Juni von ca. 1,6 Mrd. Euro wäre vielleicht für Helden der griechischen Mythologie möglich, aber in der schnöden griechischen Schuldenrealität können weder der Ministerpräsident noch der Finanzminister als Helden der Geldbeschaffung bezeichnet werden.
Gerade während der vergangenen Woche gab es bei den Börsianern immer wieder Crash-Ängste, etwa weil sich irgendwelche Indikatoren in Extrembereichen befänden (so war zu lesen). Dabei wird immer wieder vergessen, dass die Entwicklung an den Aktienmärkten dies- und jenseits des Atlantiks seit vielen Monaten nicht naturgegeben sind, sondern auch dem Resultat einer massiven Interventionspolitik der Notenbanken in Form von QE-Programmen und ultra-niedrigen Zinsen geschuldet ist.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Rückkehr der Währungskrisen, der mögliche China-Crash, die Entwicklung in der Ukraine, sowie die Euro-Krise und Griechenland. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Linde, VW, H&R, DMG Mori Seiki, Wirecard, Facebook, Coca-Cola.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Mario Draghi und die geldpolitischen Maßnahmen der EZB, die Bank of Japan und der Währungskrieg sowie Spekulationsblasen. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. Deutsche Telekom, Drillisch, ABB, ArcelorMittal, Manchester United, Hennes & Mauritz, Sony, Facebook, Microsoft und Google.
Üblicherweise meiden Anleger politische Börsen. So betrachtet grenzt es an ein Wunder, dass europäische Aktien nicht längst einen veritablen Crash hingelegt haben. Vom nicht enden wollenden Griechenland-Desaster möchte schon niemand mehr hören, doch Probleme gibt es nicht nur dort.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Kommunikationspanne bei der EZB, die Korrektur bei Anleihen, Staatsgarantien für Banken, das Fed-Protokoll sowie die Aktienkultur. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Telekom, Deutsche Bank, Bilfinger, VTG, Nordex, Wüstenrot & Württembergische, Zurich Insurance, Raiffeisen, Apple.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Makroökonomie und Finanzkrise, EZB als Wirtschaftsregierung, der Zinssturz, und die aktuelle Marktlage. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, RWE, Jenoptik, Rhön-Klinikum, Indus, Roche, Nestlé, Syngenta, Voestalpine, FACC, ebay, Netflix.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die US-Geldpolitik, die Lage in China, der Crash in Japan sowie Bank- und Uran-Aktien. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Bank, Lanxess, Voestalpine, Schoeller-Bleckmann, SAB Miller, Barrick Gold, Hewlett-Packard und Tesla.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Antrieb des Kapitalismus, das gestrige Fake-Tweet-Kursbeben in den USA, Anlageerfolge von Affen und Fonds. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, Daimler, Evonik, Krones, Wincor Nixdorf, ABB, Credit Suisse, und Apple.
Die letzte Instanz in der EU bei unlösbaren Problemen ist die Elefantenrunde, das Treffen der Regierungschefs. In punkto Griechenland sollen sie in der nächsten Woche die Quadratur des Kreises hinbekommen. Zurzeit liegen die Gläubiger und der Schuldner völlig unversöhnlich in ihren Schützengräben. Zur Lösung in letzter Minute gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder - um Zeit zu gewinnen - verlängern die Regierungschefs die Hilfszusagen an Griechenland bis z.B. in den Herbst. Dann allerdings werden die griechischen Schuldenprobleme noch größer sein, weil der Anreiz für Reformen noch weiter geschwächt ist. Oder die Gläubigerseite bietet Griechenland die Lösung "Money for nothing“ - Leistung ohne Gegenleistung - an.
Ein kräftiger Tick nach unten an der Frankfurter Börse, Sorgen über das Wachstum in den USA, Überkapazitäten und Unsicherheit wegen hoher Unternehmensschulden und einem ausufernden grauen Finanzsektor in China - die vergangenen Tage verliefen für Anleger durchaus spannend. Ist es an der Zeit, sich temporär von Aktien zu verabschieden? Man liest doch immer häufiger über die bereits recht optimistischen Bewertungen an den Börsen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Folgen der Ukraine-Krise, das EU-Integrationspuzzle, der Mythos von Bretton Woods, Crashpropheten. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, Ströer, Bawag, Semperit, Glencore Xstrata, Swisscom, Twitter.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. deutsche Wachstumsaussichten, drohende Kapitalverkehrskontrolle, der Goldpreis, die Crash-Gefahr und die neuen Währungen von Amazon und Facebook. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. Commerzbank, ThyssenKrupp, RWE, Talanx, Glencore Xstrata, Rosenbauer, RHI, Mayr-Melnhof, Tesla Motors.
In der heutigen Presseschau geht es u.a. um die Kehrtwende der Bundesbank in Sachen Inflation, die Verstaatlichung der spanischen Großbank Bankia sowie die Entwicklung am Goldmarkt. Ferner stehen unternehmensseitig die zahlreichen Quartalszahlen im Blick, allen voran RWE, Deutsche Telekom, Gagfah, Klöckner, Solarworld und Manz.