Deutsche (aber auch Anleger im benachbarten Ausland) sehen sich zunehmend einem neuen Phänomen ausgesetzt: Shortselling-Attacken. Das Muster ist immer gleich. Dennoch sollten sich Anleger davon nicht ins Bockshorn jagen lassen und in solchen Momenten kühl agieren.
Etwas fester, aber nicht mehr ganz so dynamisch zeigte sich der deutsche Leitindex am Dienstag. Zunächst sank das Barometer auf das Tagestief bei 12.225 Zählern ab, bevor es bis auf 12.289 in der Spitze nach oben ging. Nur knapp darunter verabschiedete sich der DAX in den Feierabend.
Den Start in den April hatte sich mancher Markteilnehmer nach den jüngsten Kursgewinnen vermutlich anders vorgestellt - statt auf einem neuen Allzeithoch, ging der DAX zum Wochenbeginn mit einem Minus von 0,45% bei 12.257 Punkten am Tagestief aus dem Handel. Dabei hatte es am Vormittag noch ganz danach ausgesehen, als ob das 2015er-Top endlich fallen würde
Das Allzeithoch war für den Deutschen Aktienindex nach der starken Rally der vergangenen Tage eine unüberwindbare Hürde. Hier sehen wir jetzt Gewinnmitnahmen. Die Wall Street, die schon in den vergangenen Tagen den europäischen Märkten nur hinterherlief, bot am Nachmittag auch nicht die nötige Zugkraft. Damit bleibt das Rekordhoch bei knapp 12.400 Punkten eine Aufgabe, die der DAX höchstwahrscheinlich noch in dieser Woche erledigen wird.
Die Lufthansa (WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125) hat den Tarifstreit mit ihren Piloten vorerst aus der Welt geschafft. Auch sonst hat sich die Stimmung rund um die Kranich Airline aufgehellt. Allerdings bleiben noch einige Stolpersteine, die eine anhaltende Kursrallye der Lufthansa-Aktie verhindern könnten.
Eben teilte die börsennotierte Immobiliengesellschaft „Deutsche Wohnen“ (WKN: A0HN5C / ISIN: DE000A0HN5C6) mit, dass die drei Mitglieder des Vorstands reichlich Aktienoptionen erhalten haben. Grundlage davon ist demnach ein Programm aus dem Jahr 2014.
Gestern hätte es fast geklappt. Doch der DAX scheiterte letztlich an dem Versuch, auf ein neues Allzeithoch zu klettern. Auch am Dienstagmittag wird es nichts mit neuen Höchstständen. Ein Grund ist der fehlende Schwung an der Wall Street, der lange Zeit auch die Börsen hierzulande angetrieben hatte.