Bei den Kursentwicklungen würden wir uns eine Trendumkehr wünschen, und zwar sowas von! Zumindest bei den deutschen Titeln, denn die sind - trotz der bärenstarken Vorgaben von der Wall Street mit vier neuen Allzeithochs in Folge - wieder einmal nicht aus dem Quark gekommen.
Die Zurückhaltung der Kunden aus der Öl- und Gasindustrie sowie die schwierige Konjunktur haben Siemens (WKN: 723610 / ISIN: DE0007236101) kein ganz einfaches Marktumfeld beschert. Trotzdem konnte das DAX-Unternehmen bei Investoren zuletzt in mehrfacher Hinsicht für Begeisterung sorgen.
Manchmal kommt es anders, als man denkt. Viele hatten in Memoriam der Brexit-Entscheidung durchaus mit einem Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen gerechnet. Die danach erwartete Marktreaktion war allerdings gewesen, dass der US-Dollar gegen den Euro nachgeben sollte, und die Goldpreise steigen würden.
Am Donnerstagmittag muss der DAX erneut den Rückwärtsgang einlegen. Die gute Nachricht ist, dass sich die Kursverluste in Grenzen halten. Das heißt aber auch, dass nach der anfänglichen Trump-Euphorie inzwischen der Optimismus in Richtung Jahresendrallye verflogen zu sein scheint.
Solche Performance-Zahlen haben die Commerzbank-Aktionäre lange nicht mehr gesehen: Die 4-Wochen-Performance der Aktie liegt derzeit im Bereich von +25%! Die Frage ist nur, wieviel ist davon „hausgemacht“ und wieviel ist schlicht und einfach der Tatsache zu verdanken, dass in der jüngsten Zeit Bankaktien generell stark gestiegen sind.
Obwohl die Lufthansa (WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125) weiterhin mit verschiedenen Tarifkonflikten oder dem Konzernumbau beschäftigt ist, konnte die Kranich-Airline zuletzt einige Male für erfreuliche Nachrichten sorgen. Und dies nicht nur aufgrund des anhaltend niedrigen Ölpreises.
In diesen Tagen erhielten viele E.ON-Anleger endlich die ihnen zustehenden Papiere der Abspaltung Uniper, die vor allem die konventionelle Energieerzeugung des beinhaltet, in ihre Depots gebucht. In der FAZ war dazu ein interessanter steuerlicher Tipp zu lesen, der aber wahrscheinlich für Langfristanleger wenig bedeutsam ist.