Bei den Kursentwicklungen würden wir uns eine Trendumkehr wünschen, und zwar sowas von! Zumindest bei den deutschen Titeln, denn die sind - trotz der bärenstarken Vorgaben von der Wall Street mit vier neuen Allzeithochs in Folge - wieder einmal nicht aus dem Quark gekommen.
Auch einige Tage nach der Präsidentenwahl bleibt Donald Trump in vielerlei Hinsicht eine black box. Das Urteil an den Finanzmärkten fällt unterschiedlich aus.
Die Zurückhaltung der Kunden aus der Öl- und Gasindustrie sowie die schwierige Konjunktur haben Siemens (WKN: 723610 / ISIN: DE0007236101) kein ganz einfaches Marktumfeld beschert. Trotzdem konnte das DAX-Unternehmen bei Investoren zuletzt in mehrfacher Hinsicht für Begeisterung sorgen.
Manchmal kommt es anders, als man denkt. Viele hatten in Memoriam der Brexit-Entscheidung durchaus mit einem Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen gerechnet. Die danach erwartete Marktreaktion war allerdings gewesen, dass der US-Dollar gegen den Euro nachgeben sollte, und die Goldpreise steigen würden.
Eigentlich sind wir mitten drin, in der "statistisch besten" Aktienphase des Jahres - doch wirklich vorangehen will es nicht. Da drängt sich natürlich gleich die Frage nach dem Grund für die Zurückhaltung auf.
Konservative Anleger suchen angesichts des Niedrigzinsumfeldes und zunehmend schwankender Aktienmärkte eine Kombination aus Werterhalt und kalkulierbarer Ertragschance - hier können Express-Zertifikate ihre Stärken ausspielen.
Während sich die US-Notenbank Fed immer mehr in Richtung einer Leitzinserhöhung im Dezember bewegt, kann sich der DAX derzeit einfach nicht für eine Richtung entscheiden. Am Freitagmittag geht es leicht nach unten. Das kann sich aber auch schnell ändern.
Heute vor 20 Jahren war es so weit: Die Deutsche Telekom ging am 18. November 1996 an die Börse. Für viele Aktienanleger erwies sich die T-Aktie aber nicht als Einstieg in eine goldene Aktienzukunft...
Am Donnerstagmittag muss der DAX erneut den Rückwärtsgang einlegen. Die gute Nachricht ist, dass sich die Kursverluste in Grenzen halten. Das heißt aber auch, dass nach der anfänglichen Trump-Euphorie inzwischen der Optimismus in Richtung Jahresendrallye verflogen zu sein scheint.
Die Marke von 10.800 Punkten scheint für den DAX zu einer unüberwindbaren Hürde zu werden. Langsam sollten sich die Bullen etwas einfallen lassen, sonst wird es nichts mit der Jahresenderallye 2016.
Solche Performance-Zahlen haben die Commerzbank-Aktionäre lange nicht mehr gesehen: Die 4-Wochen-Performance der Aktie liegt derzeit im Bereich von +25%! Die Frage ist nur, wieviel ist davon „hausgemacht“ und wieviel ist schlicht und einfach der Tatsache zu verdanken, dass in der jüngsten Zeit Bankaktien generell stark gestiegen sind.
Obwohl die Lufthansa (WKN: 823212 / ISIN: DE0008232125) weiterhin mit verschiedenen Tarifkonflikten oder dem Konzernumbau beschäftigt ist, konnte die Kranich-Airline zuletzt einige Male für erfreuliche Nachrichten sorgen. Und dies nicht nur aufgrund des anhaltend niedrigen Ölpreises.
Die Renditen für zehnjährige US-Staatsanleihen haben sich seit dem Sommer um die Hälfte erhöht, die deutscher Bundesanleihen sind von minus 0,14 auf plus 0,3 Prozent gestiegen. Die Märkte nehmen ein Ende der Tiefzinsphase durch die Notenbanken vorweg.
Nicht nur an der deutschen Börse geht aktuell die Sorge um, dass die Rally an der Wall Street nach der Wahl von Donald Trump übertrieben gewesen sein und dass jetzt eine Korrektur kommen könnte.
In diesen Tagen erhielten viele E.ON-Anleger endlich die ihnen zustehenden Papiere der Abspaltung Uniper, die vor allem die konventionelle Energieerzeugung des beinhaltet, in ihre Depots gebucht. In der FAZ war dazu ein interessanter steuerlicher Tipp zu lesen, der aber wahrscheinlich für Langfristanleger wenig bedeutsam ist.