Die Ereignisse um den Abgas-Skandal bei Volkswagen (WKN 766403) wurden bereits ausführlich an den Märkten und in den Nachrichten diskutiert. Daher kam es nun nicht überraschend, dass VW zwischen Juli und September einen Milliardenverlust einfahren und die 2015er-Jahresziele senken musste. Trotzdem fanden Anleger einen Grund zur Freude.
Nachdem der DAX zum Ende der vergangenen Woche deutlich Kurszuwächse verzeichnen konnte, zeigte sich das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Montag nur wenig bewegt. Dabei warten Investoren auf wichtige Impulse wie die nächste Fed-Sitzung. Allerdings bleibt es auch in Sachen Charttechnik spannend.
Im Sommer ging es für die ThyssenKrupp-Aktie (WKN 750000) zwischendurch ordentlich nach unten. Neben niedrigen Stahlpreisen waren die allgemeinen Börsenturbulenzen dafür verantwortlich. Gleichzeitig sahen einige Analysten in dem deutlichen Kursrücksetzer eine Einstiegsgelegenheit. Das Argument lautete, dass die negativen Marktaussichten mit den Kursverlusten eingepreist seien. Doch so einfach ist es dann wohl doch nicht.
Es ist mal wieder ein solcher Tag, an dem die Börsen in gespannter Ruhe einer Entscheidung der Fed entgegenfiebern. Im Vorfeld ist zwar auch eine leichte Nervosität zu spüren. Da aber größere Positionierungen ausbleiben, bewegen sich die Indizes nun schon den dritten Tag in Folge so gut wie nicht von der Stelle.
Heute Abend ist es so weit. Das Ergebnis der Fed-Sitzung steht an. Am Markt wird zwar nicht mit einer Zinsanhebung seitens der US-Notenbank gerechnet, dafür erhoffen sich viele Anleger aber wichtige Hinweise darauf, ob es im Dezember passieren wird. Bis zur Bekanntgabe der Entscheidung dürfte sich der DAX weiterhin nur wenig bewegt zeigen.
Der Chemiekonzern BASF (WKN BASF11) hat schwache Zahlen geliefert. Nicht nur das. Das Ergebnis ging deutlich zurück. Der operative Gewinn (EBIT) vor Sondereinflüssen fiel von Juli bis September um 10 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro und konnte zudem die Analysenerwartungen ebenfalls nicht erfüllen. Was bedeutet dies nun für die Aktie?
Während sich der DAX zuletzt in guter Verfassung präsentieren konnte, ging es für die K+S-Aktie (WKN KSAG88) in die Tiefe. Dabei verloren die Papiere des Kasseler Salz- und Düngemittelherstellers sogar etwas mehr an Wert, als es so mancher Börsianer im Zuge der geplatzten Übernahme durch den kanadischen Konzern Potash (WKN 878149) am Ende erwartet hatte.
Potash hat nun doch nachgegeben und die Übernahme des Kasseler Salz- und Düngemittelhersteller K+S (WKN KSAG88) abgeblasen. Zu groß war wohl der Widerstand aus Deutschland. Allerdings dürfte man auch angesichts einer Markteintrübung am Kalimarkt kalte Füße bekommen haben.
In der aktuellen Ausgabe der ideas daily der Commerzbank finden wir heute eine interessante Kurzanalyse zur ThyssenKrupp-Aktie (WKN 750000). Dabei steht für den DAX-Wert in Sachen Charttechnik eine wichtige Entscheidung an.
Nach rund 600 Punkten Plus in nur zwei Handelstagen sind ein paar Pünktchen Minus kurz vor Handelsschluss ein durchaus positives Signal und sprechen dafür, dass die Rally im Dax heute nur eine Pause eingelegt hat. Ob und in welcher Geschwindigkeit die Aufholjagd in den kommenden Tagen aber weitergeht, hängt unter anderem von den Entscheidungen zweier Notenbanken ab.
Nachdem in der vergangenen Woche die EZB mit der Aussicht auf eine Ausweitung ihres Stimuli-Programms und die Chinesen mit einer Zinssenkung für positive Dynamik an den Börsen sorgten und damit auch den DAX auf ein 2-Monatshoch hievten, warten auch diese Woche zahlreiche potenzielle Impulse auf die Anleger, insbesondere von Seiten der Geldpolitik.