Der Startschuss in die Herbst-Saison ist gefallen. Bei der aktuell niedrigen Volatilität warten Anleger auf weitere Impulse, die in den kommenden Wochen richtungsweisend sein könnten. Dabei rücken vor allem die anstehenden Entscheidungen der Notenbanken in den Fokus.
Bei Tesla Motors (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014) geht es derzeit ziemlich turbulent zu. Kein Wunder. Schließlich dürfte es sich bald entscheiden, ob der kalifornische Elektrowagenbauer tatsächlich zu den ganz großen Automobilkonzernen aufsteigen kann oder doch bei dem Versuch scheitert, die ambitionierten Ziele des Gründers und Konzernchefs Elon Musk umzusetzen.
Auch in dieser Woche sind die Notenbanken im Anlegerfokus. Ganz besonders großes Interesse gilt dabei dem Treffen der Währungshüter in Jackson Hole. Allerdings erreichen uns bereits vorher einige Unternehmens- und Wirtschaftsnachrichten.
Während bei den Olympischen Sommerspielen in Rio Goldmedaillen an Athleten aus aller Welt für ihre außergewöhnlichen Leistungen vergeben werden, hat Gold für Investoren ein wenig von seinem Glanz verloren. Allerdings könnte die positive Stimmung, die zu Jahresbeginn beobachtet werden konnte, schnell zurückkehren.
Sell in May and go away? Die alte Börsenweisheit passt nicht ganz zur aktuellen Situation. Beim sechsten Anlauf konnte der DAX die 10.400 Punkte-Marke nehmen und zeigt sich in guter Form bei einem neuen Jahreshoch.
Während Europas größter Automobilkonzern Volkswagen zuletzt vor allem durch den Streit mit Zulieferern und den anhaltenden „Abgas-Skandal“ negativ aufgefallen ist, machte es Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) besser. Dabei profitieren die Schwaben ganz besonders von den starken Verkäufen der Pkw-Marke Mercedes-Benz. Allerdings ist es nicht sicher, wie lange der Absatz-Boom in einigen Märkten anhalten wird.
1&1 gleich zwei? In diesem Fall denken viele Anleger wohl eher an das Unternehmen United Internet (WKN: 508903 / ISIN: DE0005089031). Der Netzanbieter konnte seinen Wachstumskurs jüngst fortsetzen. Sowohl beim Umsatz, als auch beim operativen Ergebnis konnten die Montabaurer zulegen.
Es hat rund acht Monate gedauert. In den vergangenen Wochen hat es der DAX jedoch endlich geschafft. Nachdem der Auftakt in das Börsenjahr 2016 alles andere als erfreulich ausgefallen ist, hat das Barometer ein neues Jahreshoch ausgebildet. Allerdings kam die Erholungsrallye zuletzt ins Stottern. Trotzdem dürfen Anleger weiterhin auf einen Jahresendspurt hoffen.
Der Industriekonzern Siemens (WKN: 723610 / ISIN: DE0007236101) hat sich zuletzt in einem schwierigen Marktumfeld überraschend gut geschlagen. Allerdings gilt es angesichts der immer noch vorhandenen Risiken weiterhin Vorsicht walten zu lassen.
Während sich Anleger derzeit mit der Geldpolitik der Notenbanken und Quartalsberichten beschäftigen, ist auch der Markt für Fusionen und Übernahmen in Bewegung geraten. Nach Bayer und Monsanto haben nun Linde (WKN: 648300 / ISIN: DE0006483001) und Praxair (WKN: 884364 / ISIN: US74005P1049) für einen Paukenschlag gesorgt.
Autofahrer haben es vielleicht schon an der Tankstelle bemerkt: die Ölpreis-Rally der vergangenen Tage findet vorerst kein Ende. Gründe hierfür sind die gesunkenen Rohöl-Lagerbestände in den USA und Andeutungen der OPEC über eine mögliche Einigung auf eine Förderobergrenze.
Bis in das Frühjahr hinein konnte eine steile Erholungsrallye bei den Rohölpreisen beobachtet werden. Diese hatte sowohl die US-Sorte WTI als auch die Nordseesorte Brent zwischendurch über die Marke von 50 US-Dollar pro Barrel geführt. Allerdings mussten die Ölpreis-Bullen zuletzt eine Korrektur mitansehen. Aufgeben dürfte für sie trotzdem keine Option gewesen sein. Zumal sich bald neue Preistreiber auftun könnten.
Der US-Arbeitsmarktbericht für den Monat Juli bleibt auch zu Beginn der neuen Woche Gesprächsthema Nummer eins. Zumal sich Investoren fragen, wie es angesichts zuletzt starker Zahlen zum Beschäftigungsaufbau in den USA mit der Geldpolitik der Fed weitergeht.