Für Deutschlands größten Energieversorger E.ON (WKN ENAG99) war es ein ereignisreicher Start in das Jahr 2016. Neben der operativen Trennung von Uniper zum 1. Januar gab der DAX-Konzern am 13. Januar auch den Verkauf seiner britischen Öl- und Gasfelder an Premier Oil bekannt. Trotzdem scheint es noch ein weiter Weg zu sein, bis möglicherweise die Wende zum Guten ausgerufen werden kann.
Während die gesamte Anlegerwelt noch auf China schaut, geht es bereits mit der Berichtssaison zum vierten Quartal 2015 los. In den USA berichten unter anderem Alcoa, JP Morgan, Intel und Citigroup. Hierzulande stehen wiederum Metro, Lufthansa, Beiersdorf und Fraport im Fokus. Darüber hinaus erwarten uns in dieser Woche mit den US-Verbraucherpreisen (Mo) oder der Industrieproduktion (Fr) einige interessante Konjunkturdaten.
Der führende Video-on-Demand-Anbieter Netflix (WKN 552484) erhöht den Einsatz. Das steigert die Chancen auf der einen Seite, allerdings bergen die steigenden Wachstumsausgaben auch viele Risiken. Zumal die Fallhöhe beim Aktienkurs deutlich angestiegen ist.
Nach E.ON plant nun auch RWE (WKN 703712) mithilfe einer Aufspaltung den ganz großen Befreiungsschlag. Doch auch bei den Essenern dürfte die Aufspaltung nur der Anfang und nicht das Ende eines Prozesses hin zu einer möglichen Erholung sein.
2015 war erneut kein gutes Jahr für Goldpreis-Bullen. Das Edelmetall verlor rund 10 Prozent an Wert. Damit fiel der Goldpreis bereits das dritte Jahr in Folge und entfernte sich noch weiter von dem im Herbst 2011 bei knapp 2.000 US-Dollar pro Feinunze erzielten Allzeithoch. Selbst die Marke von 1.000 US-Dollar drohte zwischenzeitlich unterschritten zu werden. 2016 könnten die Goldnotierungen jedoch ein Comeback erleben.
Bei den Anlegern setzt sich mehr und mehr Weihnachtsstimmung durch. Das wird durch die fehlenden Termine noch verstärkt. Nach dem kurzfristigen DAX-Rutsch vergangene Woche richtet sich der Blick auf einige wichtige Chartmarken.
Die Berichtssaison ist weitgehend zu Ende. Dennoch stehen für Börsianer in den nächsten Tagen einige spannende Termine auf der Agenda. Highlight wird sicherlich die EZB-Sitzung am Donnerstag sein. Zudem steht an diesem Tag das Meeting des Arbeitskreis Deutsche Börse zu den Aktienindizes an. Am Freitag schließlich folgt noch das OPEC-Meeting, das für den Ölpreis relevant sein dürfte.
In dieser Woche nimmt die Berichtssaison ordentlich Fahrt auf. Es berichten unter anderem Unilever, Zalando, Bank of America, Morgan Stanley, Netflix, IBM, Goldman Sachs, Union Pacific, Starbucks, SAP, BB Biotech und General Electric. Mit den ZEW Konjunkturerwartungen oder den US Frühindikatoren stehen auch interessante Konjunkturnachrichten an.
Die Berichtssaison zum dritten Quartal ist zu Ende. Trotzdem werden einige Unternehmen wie Metro, Carl Zeiss Meditec, Rocket Internet, Oracle, General Mills oder Philips, mit einer außerordentlichen HV, im Anlegerfokus sein. Während zudem die neuesten ZEW-Konjunkturerwartungen, der ifo Index und der "Hexensabbat" anstehen, blickt doch jeder auf die Fed-Sitzung am Mittwoch.
In der vergangenen Woche konnte der DAX im Angesicht einer anstehenden US-Zinswende mehr als 500 Punkte zulegen. Dabei werden sich Anleger nun noch stärker auf die Fed und andere makroökonomische Themen konzentrieren, da die Berichtssaison zum dritten Quartal zu Ende geht. Wichtig werden für DAX-Anleger auch einige engmaschig liegende Chartmarken.