Größere Kursschwankungen sind bei den Drägerwerk-Vorzügen (WKN: 555063 / ISIN: DE0005550636) durchaus an der Tagesordnung. Zuletzt musste der Titel im Herbst einen herben Abschlag hinnehmen, als das Unternehmen seine Prognose kassierte und eine vorerst niedrigere Profitabilität ankündigte.
Unternehmen aus dem Bereich Medizin gelten als krisensicher. Denn die höhere Lebenserwartung, der zunehmende globale Wohlstand und seine negativen Folgen für die Gesundheit sowie das generelle Bevölkerungswachstum sorgen bei den Gesellschaften, die sich rund um dieses Thema enggieren, für ein stabiles Wachstum. Trotzdem gibt es auch in diesem Segment immer mal wieder negative Ausrutscher. Am Dienstag hat es die Drägerwerke erwischt.
Die Aktie des Medizin- und Sicherheitstechnikherstellers Drägerwerk geriet am Dienstag erneut unter Druck. Dieses Mal wirkte ein negativer Analystenkommentar als Belastungsfaktor. Zuvor waren wa negative Wechselkurseinflüsse und hohe Kosten, die dem TecDAX- und SDAX-Uternehmen zu schaffen machten.
Drägerwerk ist spannend, denn das vor rund 30 Jahren gegründete Familienunternehmen vereint zwei - auf den ersten Blick - völlig verschiedene Geschäftsbereiche. Auf der einen Seite steht die Medizintechnik. Hier stellt die Gesellschaft vor allem Anästhesie- und Beatmungsgeräte her. Im zweiten Kerngebiet, der Sicherheitstechnik, sind vor allem Atemschutzmasken für Feuerwehr und Bergbau im Angebot.
Die Aktie des Medizin- und Sicherheitstechnikherstellers Drägerwerk (WKN: 555063 / ISIN: DE0005550636) stürzte am Montag regelrecht ab. In der Spitze ging es für den TecDAX-Wert um etwas mehr als 110 Prozent in die Tiefe. Die Schuldigen waren schnell ausgemacht.
Drägerwerk (WKN: 555063 / ISIN: DE0005550636) enttäuschte nun schon seit einigen Quartalen mit einer nahezu unglaublichen Regelmäßigkeit. Mit den nun vorgelegten Zahlen zum zweiten Quartal nehmen auch die Zweifel zu, dass die Vier-Prozent-Ebit-Marge in Gefahr sein könnte.
Kurz vor Ostern konnte sich der DAX ein wenig stabilisieren. Von einer Erholungsrallye ist derzeit jedoch nichts zu sehen. Dazu sorgen die Unsicherheiten in Bezug auf den Handelsstreit zwischen den USA und China für zu viele Unsicherheiten. Außerdem belastet die Schwäche der großen US-Technologiewerte. Dabei fällt nicht nur Facebook (WKN: A1JWVX / ISIN: US30303M1027) mit seinem Datenskandal negativ auf.