Kein Aprilscherz. Der DAX legt am Montagmittag deutlich zu. Allerdings haben die vergangenen Wochen und Monate auch gezeigt, dass Investoren immer auch Vorsicht walten lassen müssen.
Die Infineon-Aktie musste am Mittwoch aufgrund einer Gewinnwarnung des Chipkonzerns deutliche Kursverluste hinnehmen. Die Enttäuschung sollte jedoch nicht allzu lange anhalten.
Während Anleger am heutigen Montag vor allem auf eine mögliche Konsolidierung des deutschen Bankensektors schauten, zeigte sich der DAX nur wenig bewegt.
Einen ganzen Monat lang schob sich die Infineon-Aktie an bzw. unter der 20-Euro-Marke entlang, bevor am Montag der Sprung über diesen hartnäckigen Bremsbereich gelang. Zur Belohnung gab es ein neues Jahreshoch bei 20,30 Euro und ein kurzes Stelldichein mit der 200-Tage-Linie, allerdings setzte auch direkt im Anschluss eine Konsolidierung ein, die den Papieren nun wieder einige Knüppel zwischen die Beine wirft.
Am Dienstag sah es noch so aus, als würde der DAX durchstarten. Doch die Freude hielt nur kurz. Am Donnerstag folgte der Absturz. Am Freitag ging es für das wichtigste deutsche Börsenbarometer sogar wieder unter die psychologisch wichtige 11.000-Punkte-Marke. Schuld sind die zurückgekehrten Anlegersorgen.
Am heutigen Donnerstag kam der DAX erneut nicht vom Fleck. Das Brexit-Chaos war dabei nur ein Faktor, der für Verunsicherung sorgte.
Der DAX notierte am Freitagmittag in der Verlustzone und setzte somit die jüngste Negativserie fort.
Nach einem ruhigen Handelsauftakt drehte der DAX am Freitagvormittag merklich auf und konnte ein neues Jahreshoch erreichen. Der Hexensabbat macht dabei allerdings seinem volatilen Ruf alle Ehre und so konnte das deutliche Plus im DAX nur zu einem Teil ins Wochenende gerettet werden.
Der DAX konnte am Montagmittag leichte Kurszuwächse verbuchen. Neben dem chinesisch-amerikanischen Handelsstreit stand vor allem der Kampf um die Marke von 11.500 Zählern im Fokus.
Auch an Infineon gingen die jüngsten Probleme der Autoindustrie nicht spurlos vorbei. Schließlich sind viele Kunden des Münchner Halbleiterkonzerns unter den großen Automobilherstellern zu finden. Allerdings sollte sich Infineon nicht lange mit diesen Problemen aufhalten.
Nach einem schwachen Handelsauftakt drehte der DAX am heutigen Mittwoch zeitweise in die Gewinnzone. Die Stimmungsaufhellung war jedoch nur von kurzer Dauer.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. 10 Jahre Finanzkrise, der Brexit, das Verhalten von Privatanleger, der Fintech-Rat sowie die steuerliche Behandlung von Knock-out-Zertifikaten. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Infineon, Wirecard, RTL, KWS Saat, DEAG Deutsche Entertainment, Semperit, Boeing, Levi Strauss.
Nach dem Kurssprung vom Freitag nahmen sich DAX-Anleger am heutigen Montag eine kleine Auszeit.
Der DAX schaffte in dieser Woche den Sprung auf ein neues Jahreshoch! Das berühmte Momentum liegt derzeit ganz klar auf Seiten der Bullen.
Nachdem der DAX am Dienstag einen deutlichen Satz nach oben machen konnte, konzentrierten sich Anleger am heutigen Mittwoch eher auf Gewinnmitnahmen.