Ja, wo bleibt der zündende Funke? Diese Frage ist berechtigt, denn nachdem der jüngste Rücksetzer Richtung 115 Euro erfolgreich wieder aufgekauft wurde, kommt die Aktie derzeit nicht recht vom Fleck. Dabei schieben sich die Papiere aktuell knapp oberhalb von 120 Euro seitwärts, womit der Ausbruch aus der inversen Flagge weiter auf sich warten lässt. Und die müsste in jedem Fall vom Tisch, damit die nächsten Kursziele angesteuert werden können...
Auch wenn die DAX-Rallye zum Ende dieser Woche etwas in Stocken geriet, ist festzuhalten, dass sich das Barometer in die Nähe seines Allzeithochs bei 13.596 Punkten zurückgekämpft hat. Die US-Märkte haben bereits neue Höchststände erreicht. Allerdings bleibt die Frage, ob eine Teileinigung im Handelsstreit zwischen China und den USA zustande kommt und die Strafzölle tatsächlich zurückgefahren werden.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die ausgebliebene Rezession in Deutschland, Bitcoin, das Ende des Solidaritätszuschlags. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Daimler, RWE, Merck, Wirecard, Adidas, Siemens Healthineers, Sixt, JDC Group, Apple, Tesla, Starbucks.
Während der DAX zuletzt von einem Jahreshoch zum nächsten jagte, brauchten die Anleger bei Wirecard zum einen viel Geduld, und zum anderen gute Nerven. Denn anstatt es dem Leitindex nachzumachen und nach oben auszubrechen, legten die Papiere wieder den Rückwärtsgang ein - und stellten erneut die 120er-Marke auf die Probe.
Wirecard weist eine signifikante Short-Quote von inzwischen 16,3%. Die Analysten sind überwiegend positiv gestimmt mit Kurszielen deutlich über dem aktuellen Kurs. Baader und Goldman Sachs stechen hier mit Kurszielen von €230 deutlich bullish heraus und gerade Goldman ist hervorzuheben, denn die lassen den Worten auch Taten folgen. Und das möglicherweise mit ernsten Folgen - für die Shorties...