Nach den jüngsten Kursstürzen kann sich der DAX am Mittwochmittag stabilisieren. Allerdings sind die Probleme nicht aus der Welt. Dazu gehört vor allem die italienische Regierungskrise. Diese kann die EU, die EZB und die Märkte immer noch ordentlich durcheinanderwirbeln.
Am heutigen Freitag sah es lange Zeit so aus, als sollte der DAX eine steile Erholungsrallye starten können. Kurzfristig wurde sogar die 13.000-Punkte-Marke überquert. Am Nachmittag verlor das wichtigste deutsche Börsenbarometer jedoch an Schwung.
Bei Vonovia (WKN: A1ML7J / ISIN: DE000A1ML7J1) ist der Boden gefunden. Mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen setzen aber Gewinnmitnahmen ein, obwohl das Management erneut die Ziele locker erreichte und zudem einen positiven Ausblick gab.
Am heutigen Freitag sah es lange Zeit nach einem sehr positiven Wochenausklang im DAX aus. Allerdings konnte das wichtigste deutsche Börsenbarometer nicht sämtliche Kursgewinne bis zum Handelsende verteidigen.
Jetzt brechen alle Dämme. Unsicherheiten in Bezug auf das weitere Vorgehen der Fed, die Sorgen vor einem Handelskrieg und die ständigen Angriffe auf den US-Präsidenten Donald Trump sowie die unübersichtliche Personalpolitik im Weißen Haus lassen den DAX am Freitagmittag sogar unter die Marke von 12.000 Punkten abstürzen.
Zu Beginn der Woche hatten Anleger noch relativ gefasst auf die politische Krise in Italien reagiert. Am heutigen Dienstag wurde jedoch eine deutlich höhere Nervosität beobachtet. Zwar konnte der DAX seine Verluste im späten Handel etwas eingrenzen, von einer Erholung war allerdings nichts zu sehen.
Gestern glaubten Anleger noch, der chinesisch-amerikanische Handelsstreit könne schnell beigelegt werden. Heute sieht die Welt schon wieder deutlich düsterer aus. Auch die Nordkorea-Frage ist alles andere als gelöst, so dass die Aktienmärkte am heutigen Mittwoch darunter leiden. Für den DAX geht es sogar wieder unter die psychologisch wichtige 13.000-Punkte-Marke.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der deutsche Staatshaushalt, das Wirtschaftswachstum in der Eurozone, die europäischen Zinsen sowie das Rating der Türkei. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf adidas, Fresenius, Infineon, Volkswagen, Vonovia, Steinhoff, Andritz, Geberit, Spotify, General Electric, Tesla.
Am Freitag ist die Kriegsangst der Anleger noch etwas weniger geworden. Dies erklärt die anhaltende DAX-Erholung. Am Mittag kann das wichtigste deutsche Börsenbarometer rund 0,5 Prozent an Wert zulegen. Allerdings gilt es noch, das Wochenende zu überstehen.
Die jüngste Fed-Leitzinsentscheidung war alles andere als überraschend, trotzdem zeigen sich Anleger an den Börsen nervös. Der DAX rutscht am Donnerstagmittag um rund 1 Prozent in die Tiefe. Auch weil sich das ifo Geschäftsklima erneut eingetrübt hat und weiterhin ein Handelskrieg droht.
In der Regel finden es DAX-Anleger ganz gut, wenn sich der Euro im Vergleich zum US-Dollar schwächer zeigt. Die Aussicht auf Neuwahlen in Italien und eine drohende Regierungskrise in Spanien lassen die europäische Gemeinschaftswährung am Dienstag jedoch regelrecht abstürzen, was auch auf die Stimmung am deutschen Aktienmarkt drückt. Der DAX entfernt sich immer weiter von 13.000-Punkte-Marke.
Anstatt einen neuen Angriff auf die psychologisch wichtige 13.000-Punkte-Marke zu starten, nahmen DAX-Anleger am heutigen Dienstag erst einmal Gewinne mit.
Offenbar ging die jüngste DAX-Erholung einigen Anlegern etwas zu schnell. Aus diesem Grund notiert das wichtigste deutsche Börsenbarometer am Freitagmittag lediglich im Bereich des Vortagesschlusses. Und dies, obwohl sich der Euro gegenüber dem US-Dollar deutlich schwächer zeigt.
Erst Anfang Februar hatten wir bei Vonovia (WKN: A1ML7J / ISIN: DE000A1ML7J1) auf eine Bodenbildung im Bereich von 36 Euro hingewiesen und die Aktie deshalb zu diesem Zeitpunkt zum Kauf empfohlen. Damals hatte das Unternehmen das finale Übernahmeangebot für die österreichische Buwog vorgelegt. Inzwischen ist die offizielle Frist abgelaufen.
Nach den jüngsten Kursgewinnen lassen es DAX-Anleger am Donnerstag etwas ruhiger angehen. Zumindest scheint die ganz große Nervosität nicht mehr im Markt zu sein. Allerdings könnte sich dies ändern, wenn die US-Regierung offiziell Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte verhängen würde.