Der weltgrößte Chemiekonzern BASF (WKN: BASF11 / ISIN: DE000BASF111) hat vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2017 bekannt gegeben. 2017 liegen Umsatz und Gewinn wie von BASF prognostiziert über den Vorjahreswerten und übertreffen somit die Analystenschätzungen.
BASF (WKN: BASF11 / ISIN: DE000BASF111) hat lange Zeit tatenlos zugesehen, wie in der Chemiebranche die ganz großen Deals über die Bühne gegangen sind: Bayer und Monsanto, ChemChina und Syngenta oder der Zusammenschluss von Dow Chemical und DuPont zu Dow DuPont. Jetzt wollen auch die Ludwigshafener kräftig mitmischen.
RWE (WKN 703712) hatte es unter anderem positiven Sondereffekten wie dem Verkauf der Öl- und Gasfördertochter Dea an die russische LetterOne-Gruppe zu verdanken, dass der Auftakt in das Geschäftsjahr 2015 besser als erwartet ausgefallen ist. Wenn man jedoch den verschiedenen Analystenkommentaren Glauben schenken möchte, dann hat sich die fundamentale Ausgangslage für die Essener nicht verbessert.
Auch wenn der nachhaltige Konzernüberschuss 2014 bei RWE (WKN 703712) im Vorjahresvergleich auf 1,28 Mrd. Euro fast halbiert wurde und der Versorger weiterhin mit sinkenden Großhandelsstrompreisen zu kämpfen hatte, konnten die Essener in einigen Bereichen auch positiv überraschen. Trotzdem bleiben die Aussichten nicht gerade optimistisch.
Das hat gut zusammengepasst: Ein freundliches Marktumfeld und hervorragende 2017er-Zahlen, die deutlich über den Analystenerwartungen lagen. Und schon hat die BASF-Aktie (WKN: BASF11 / ISIN: DE000BASF111) bei 98,80 Euro ein neues historisches Rekordhoch markiert. Nun sollte auch die 100er-Marke in Kürze fallen. Dazu aber später mehr.
Bei den beiden DAX-Versorgerwerten RWE (WKN 703712) und E.ON (WKN ENAG99) sind Anleger einiges an Kummer gewohnt. Insbesondere die RWE-Aktie hat dabei die Hoffnungen auf eine Bodenbildung zuletzt enttäuscht, während nach dem Unterschreiten der 20-Euro-Marke nun auch ein neues Allzeittief winkt. Allerdings sind noch nicht alle Marktteilnehmer bereit, die Essener aufzugeben.
Unter dem Strich konnte RWE (WKN 703712) im ersten Quartal 2015 gegenüber dem Vorjahr einen deutlich Gewinnanstieg auf 2,17 Mrd. Euro verbuchen, allerdings hatte dies hauptsächlich mit dem Verkauf der Öl- und Gasfördertochter Dea an die russische LetterOne-Gruppe zu tun. Auch die Schulden konnten verringert werden, während ein erneuter Margenrückgang in der konventionellen Stromerzeugung verzeichnet wurde.
Mit der Entscheidung, die Dividendenhöhe je nach Geschäftslage und nicht als einen festen Teil des nachhaltigen Konzernergebnisses zu bestimmen, hatte RWE (WKN 703712) bei Anlegern für Verunsicherung gesorgt. Doch nun soll es wenigstens für 2014 Entwarnung geben.
Die Elektrifizierung des Automobils schreitet unaufhaltsam voran. Gleichzeitig machen Erneuerbare Energien einen immer größeren Teil unserer Energieversorgung aus. Gründe, warum die Menschheit deutlich mehr und vor allem stärkere Batterien benötigt. Ein Trend, von dem immer mehr Unternehmen profitieren möchten.
Bis auf die weiterhin sehr attraktiven Dividenden lassen sich derzeit kaum Kaufargumente für die Aktien der großen Versorger RWE (WKN 703712) und E.ON (WKN ENAG99) finden. Nach dem Atomausstieg scheint die Politik den beiden DAX-Unternehmen auch in Sachen Kohle neue Knüppel zwischen die Beine werfen zu wollen. Kein Wunder, dass man auch in den Führungsetagen nicht gerade optimistisch ist.
Mit dem Verkauf der Öl- und Gasfördertochter Dea für 5,1 Mrd. Euro an die russische LetterOne-Gruppe konnte RWE (WKN 703712) zuletzt einen kleinen Erfolg eintüten. Allerdings ist das noch längst kein Grund beim Energieversorger in Jubelstimmung auszubrechen. Wie schlecht es um das DAX-Unternehmen steht, zeigt der Umstand, dass weitere harte Einschnitte notwendig sein werden.
Laut Vorstandschef Peter Terium ist der Verkauf der Öl- und Gasfördertochter Dea für 5,1 Mrd. Euro an die russische LetterOne-Gruppe ein Meilenstein für RWE (WKN 703712). Wenn man sich jedoch die Marktreaktionen am Montag anschaut, scheint dies aus Anlegersicht etwas hochgegriffen zu sein, auch weil die britische Regierung weiterhin versuchen wird dazwischenzufunken.