Am Freitag sprang der DAX dank der Begeisterung der Börsianer hierzulande erstmals über die Marke von 11.000 Punkten. Von dieser Euphorie ist am Montag jedoch nur noch wenig zu spüren. Zu groß ist die Anspannung beim Blick auf die Verhandlungen der EU mit Griechenland über die Rettungspakete für das Krisenland und die jüngst ausgehandelte Waffenruhe in der Ukraine.
Der Streikaufruf der Gewerkschaft United Steelworkers in einigen US-Öl-Raffinerien hat die Preise für das schwarze Gold in die Höhe schießen lassen. Trotzdem könnte es noch eine Weile dauern bis wir an den Ölmärkten zu den Notierungen früherer Tage zurückkehren.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Fed-Einschätzung zur US-Wirtschaft, die Lage in Spanien, die Folgen von Deflation sowie die Anlage im derzeitigen Marktumfeld. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Bank, Aareal Bank, Borussia Dortmund, Leifheit, SMA Solar, Nokia, Amazon, Google, Alibaba, Yahoo.
Der Deutsche Derivate Verband (DDV) hat im Januar bei den Marktanteilen unter den Emittenten strukturierter Wertpapiere nur kleine Positionsverschiebungen ausgemacht. An der Spitze waren wieder die heimischen Anbieter Deutsche Bank (WKN 514000), Commerzbank (WKN CBK100) und die DZ BANK zu finden. Zusammen kamen sie auf einen Börsenumsatz von 2,9 Mrd. Euro und einen Marktanteil von 55,3 Prozent.
An sich ist es ein hervorragender Börsentag. Der DAX hat erstmals die 11.000er-Punktemarke geknackt und die Aktien der Commerzbank (WKN CBK100) sowie der Deutschen Bank (WKN 514000) thronen dank der Entspannungstendenzen im Schuldenstreit mit Griechenland an der DAX-Spitze. Ausgerechnet da müssen die Analysten beim Marktführer dazwischen grätschen.
Die Analysten bei Goldman Sachs hatten zuletzt konstatiert, dass die Commerzbank (WKN CBK100) in Sachen Kapitalausstattung gegenüber anderen europäischen Großbanken immer noch etwas schwach auf der Brust sei. Doch nun konnte Deutschlands Nummer zwei am Bankenmarkt für das Geschäftsjahr 2014 einige Erfolge verbuchen.
Am Ende hat das Linksbündnis um den Chef der Syriza-Partei Alexis Tsipras bei den Parlamentswahlen in Griechenland gewonnen. Und trotzdem ist die Welt nicht untergegangen. Zu Wochenbeginn konnte der DAX seine Rekordjagd fortsetzen und sogar über die 10.800er-Punkte-Marke springen. Doch zwischendurch gab es auch eine kleine Korrektur. Kein Wunder: Gewinne müssen auch ab und zu mitgenommen werden. Allerdings konnte die US-Notenbank Fed den Investoren keine Hoffnungen machen, dass die US-Zinswende verschoben wird. Auf der anderen Seite bleibt das Anleihenkaufprogramm der EZB ein Kurstreiber. Natürlich sollten aber auch die Quartalsberichte nicht vergessen werden.
Die Deutsche Bank (WKN 514000) hat im vergangenen Jahr reichlich Prügel beziehen müssen. Mit einem Kursverlust von knapp einem Viertel war die Aktie von Deutschlands Nummer eins am Bankenmarkt 2014 zudem zweitgrößter DAX-Verlierer. Doch ein überraschend gutes Schlussquartal sorgte nun dafür, dass das Geschäftsjahr insgesamt rosiger aussieht. Übertrieben optimistisch sollten Anleger trotzdem nicht sein.
Zur Wochenmitte geht das Hin und Her im Schuldenstreit mit Griechenland weiter. Nun sorgt die Ankündigung der griechischen Regierung, einen Brief an Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem mit dem Antrag auf eine Verlängerung des Hilfsprogramms zu schicken für etwas Erleichterung. Doch damit wäre die Sache längst nicht ausgestanden. Schließlich geht es darum, welche Bedingungen Griechenland beriet ist zu akzeptieren. Warten wir also weiter ab.
Unfassbar, aber wahr! Der DAX hat doch tatsächlich die 11.000er-Punktemarke zum ersten Mal geknackt. Und das ausgerechnet am einem Freitag, den 13. Das war es dann wohl mit dem Unglückstag. Für die positive Stimmung haben insbesondere die Nachwirkungen der Erleichterung über einen möglichen Frieden in der Ukraine und die Aussicht auf Finanzhilfen vonseiten des IWF für das Krisenland gesorgt. Zudem sind Fortschritte in den Verhandlungen um einen griechischen Schuldenschnitt zu erkennen.
Die ETF-Branche verzeichnete 2014 weltweit ein Rekordwachstum. Dank der starken Nachfrage beliefen sich die Nettozuflüsse im weltweiten ETF-Markt auf 328 Mrd. US-Dollar. 237 Mrd. Dollar davon flossen in Aktien-ETFs. Insgesamt verwaltet die Industrie damit jetzt 2,6 Bio. US-Dollar. Starke Zahlen, die wir heute von Deutsche Asset & Wealth Management/ dbxtrackers.com geliefert bekommen haben. Noch ein paar Daten dazu:
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Folgen der Euro-Schwäche, die Zukunft Griechenlands, die Marktlage und die Chancen von Zyklikern. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Bank, Infineon, Jenoptik, Qiagen, Raiffeisen, OMV, Givaudan, Royal Dutch Shell, Apple, Facebook.