Zur Abwechslung ist es nicht die US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom (WKN 555750), die im Fokus steht. Allerdings ist es auch in Bezug auf das britische Joint-Venture Everything Everywhere (EE) ein möglicher Verkauf, der die Investoren verzückt.
Zunächst sorgten die jüngsten Marktturbulenzen sowie die holprigen IPOs von Zalando (WKN ZAL111) und Rocket Internet (WKN A12UKK) dafür, dass sich auch das Umfeld für den geplanten Scout24-Börsengang verschlechterte. Und nun muss die Deutsche Telekom (WKN 555750) auch noch den Absprung des nächsten Interessenten für T-Mobile US (WKN A1T7LU) verkraften. Ist damit die Luft beim DAX-Wert endgültig raus.
Lange Zeit hatte es so ausgesehen, als würde Sprint ein offizielles Angebot für T-Mobile US abgeben. Allerdings muss sich die Deutsche Telekom (WKN 555750) nun doch einen neuen Käufer für ihre US-Mobilfunktochter suchen. Während die ersten Marktreaktionen auf diese Nachricht schlimmeres erahnen lassen, dürfte sich die Welt für die Bonner trotzdem weiterdrehen.
Die Aktie der Deutschen Telekom (WKN 555750) ist in den vergangenen Wochen derart in die Höhe geschossen, dass Analysten kaum mit ihren Kurszielanhebungen hinterherkommen. Dabei ist positiv anzumerken, dass nicht nur die US-Mobilfunktochter, wie zuletzt üblich im Fokus stand, sondern auch Erfolge in Europa vermeldet wurden.
Nachdem die Nachrichtenlage rund um die Deutsche Telekom in der ersten Jahreshälfte von dem Interesse von Sprint an T-Mobile US bestimmt wurde, ist es zuletzt um die US-Mobilfunktochter der Bonner ruhiger geworden. Als Sprint sein Interesse verlor, war es vorerst auch nichts mehr mit den Kursfantasien bei der T-Aktie. Wegen des schwachen Börsendebuts von Zalando und Rocket Internet könnte eventuell auch ein mögliches IPO von Scout24 wenig daran ändern.
Und am Ende bekommt SoftBank doch kalte Füße. Da die Muttergesellschaft von Sprint, der Nummer drei am US-Mobilfunkmarkt, T-Mobile US wohl doch (noch) nicht übernehmen möchte, verliert die Aktie der Deutschen Telekom am Mittwoch deutlich an Wert und notiert am DAX-Ende. Allerdings hat sich die US-Mobilfunktochter der Bonner zuletzt mit Hilfe ihres aggressiven Kundenfangs derart hübsch gemacht, dass sich doch noch ein Käufer finden sollte, der den Kartellbehörden womöglich auch noch als bessere Partie erscheint.
Die Aktie der Deutsche Telekom (WKN 555750) zeigt sich am Donnerstag nach der Bekanntgabe der jüngsten Quartalsergebnisse kaum bewegt. Kein Wunder: Während der DAX-Konzern nach Jahren des Stillstands so etwas wie Euphorie entfachen konnte und vor allem mit dem Wachstum in den USA überzeugt, gehen die hohen Investitionen in Netze und das Marketing auch ganz schön ins Geld.
Die Aktie der Deutschen Telekom (WKN 555750) litt zuletzt unter der Tatsache, dass Sprint (WKN A1W1XE) sein Interesse an T-Mobile US (WKN A1T7LU) verloren hatte. Doch der DAX-Wert konnte sich bereits ein wenig erholen, während am Freitag ein positiver Analystenkommentar für weitere Kursgewinne sorgt und die T-Aktie an die Indexspitze befördert.