Ein Automarkt der weltweit schrumpft? Ein Automobilzulieferer, der Umsatz- und Ergebnisprognose kürzt? Na Und?
Nach einem soliden Start in die Woche geht es am deutschen Aktienmarkt trotz mehrerer Gewinnwarnungen deutscher Unternehmen weiter aufwärts. In den USA ist die Gefahr eines erneuten Regierungsstillstandes abgewehrt. Auch die Geldpolitik bleibt Thema. So wird die EZB diese Woche möglicherweise ihren Kurs anpassen. Die US-Notenbank Fed dürfte dann Ende Juli den Leitzins senken.
Trotz Konjunkturabkühlung bleiben deutsche Maschinen- und Anlagenbauer auf den Weltmärkten gefragt.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Target2-Debatte, die Lage in der Türkei und die Auswirkungen im Bankensektor, P2P-Lendung sowie Philanthropie. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Puma, Dürr, Leoni, Softing, Alibaba, Geely, Amazon, Tesla.
Die Dürr AG (WKN: 556520 / ISIN: DE0005565204) wird in wenigen Tagen Gratisaktien ausgeben. Anleger blicken diesem Ereignis mit Freude entgegen, erhöht es doch die Attraktivität des MDAX-Titels und sorgt damit für Kurspotenzial.
Der DAX gewinnt am Dienstag deutlich hinzu. Besonders Autowerte sind dabei gefragt - trotz der Gewinnwarnung bei Continental.
Wenn ein Unternehmen den Großteil seines Umsatzes mit der Automobilindustrie erzielt, dann sorgte dies in den vergangenen Monaten für sinkende Kurse. So auch beim Maschinen- und Anlagenbauer Dürr.
Der neue Chef Stefan Klebert des deutschen Anlagenbauers GEA kündigte heute strukturelle Veränderungen im Konzern an. Details werden voraussichtlich im Juni bekanntgegeben. Damit gerieten die Zahlen, die GEA Group für das abgelaufene Geschäftsjahr präsentierte zur Nebensache. Anleger zeigten sich von den Ankündigungen Kleberts begeistert...
Der DAX konnte in den ersten sechs Monaten des Jahres 2018 nicht gerade überzeugen. Ein Minus von über 5 Prozent spricht eine deutlich Sprache. Aber: Im zweiten Quartal schlägt sogar ein Plus zu Buche. Der Handelskrieg scheint zumindest auf den ersten Blick einen geringeren Schaden angerichtet zu haben, als man meinen könnte.
Dürr will in den USA zukaufen. Dies sieht der Markt positiv. Allerdings hat der Automobilzulieferer noch viel mehr zu bieten.
Dürr ist für das Gesamtjahr 2019 jetzt deutlich pessimistischer. Die Ergebnisprognose wurde deshalb nach unten angepasst. Für die Aktie dürfte es weiter nach unten gehen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die deutschen Zinsen, die Steuerreform in Österreich, die Lage in Großbritannien, die Zinspolitik Japans, sowie die deutschen Online-Broker. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Thyssenkrupp, BMW, Dürr, Commerzbank, Blue Cap, Richemont, Amazon.
Nach den gestrigen Gewinnmitnahmen zeigte sich der DAX am heutigen Donnerstag nur wenig bewegt.
Durch die Ausgabe der Gratisaktien hat sich per 22. Juni 2018 die Gesamtzahl der Dürr-Aktie (WKN: 556520 / ISIN: DE0005565204) verdoppelt. Optisch ist die Aktie günstig, aber gibt es noch mehr Gründe, die für die Aktie sprechen?
Nebenwerte werden aufgrund ihrer geringeren Größe und der hohen Aufmerksamkeit von Medien und Anlegern für die großen Blue Chips gerne einmal übersehen. Dabei können es Aktien aus dem MDAX, SDAX, TecDAX oder ganz allgemein aus dem Prime Standard nicht nur in Sachen Rendite mit den großen DAX-Konzernen aufnehmen.