“Wie gewonnen, so zeronnen” mag so mancher mit Blick auf den heutigen Kurseinbruch der Aktie des Hamburger Windturbinenherstellers Nordex (WKN A0D655) denken. Denn nach den kräftigen Zuwächsen letzte Woche, geht es heute herbe nach unten. Angesichts erneut positiver Nachrichten ist das eigentlich verwunderlich. Dennoch darf man auch bei TecDAX-Titeln nie den Gesamtmarkt ausblenden.
Der Hamburger Windturbinenhersteller Nordex (WKN A0D655) konnte im bisherigen Jahresverlauf bereits einige positive Meldungen liefern. Dazu zählt vor allem die sehr gute Auftragssituation. Trotzdem musste die Nordex-Aktie seit Jahresbeginn 2014 ein kleines Auf und Ab erleben. Dafür haben unter anderem die angedachten Subventionskürzungen hierzulande gesorgt, indem sie viele Anleger verunsichert haben. Warten wir ab, ob sich diese Verunsicherung angesichts eines weiteren Auftrags etwas legen kann.
Die RWE-Aktie (WKN 703712) befindet sich am Dienstag nach einer vom zweitgrößten deutschen Energieversorger ausgesprochenen Gewinnwarnung rund 1 Prozent im Minus. Allerdings herrscht unter den Anlegern alles andere als Panik. Schließlich hat man sich längst bei RWE und E.ON (WKN ENAG99) an schlechte Nachrichten gewöhnt. Zudem konnte der DAX-Konzern trotz eines höheren Wertberichtigungsbedarfs die Prognosen für das EBITDA und das nachhaltige Nettoergebnis für das Gesamtjahr 2013 bestätigen.
Wieder einmal ist die Aktie des Hamburger Windturbinenherstellers Nordex (WKN A0D655) Spielball der Politik geworden. Angesichts der von der Bundesregierung angedachten Kürzungen bei der Ökostrom-Förderung muss die im TecDAX gelistete Nordex-Aktie am Montag deutliche Verluste hinnehmen. Allerdings könnte die schnelle Verabschiedung eines Eckpunktepapiers und später eines Gesetzes für eine Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) auch einige Vorteile mit sich bringen, da ein wenig mehr Klarheit über den Umfang der Subventionskürzungen herrschen würde.
Hierzulande wird gerade hitzig über die Umgestaltung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und sogar über eine mögliche Abschaffung des Gesetzes diskutiert. Ganz unbeeindruckt davon zeigte sich zuletzt der Hamburger Windturbinenhersteller Nordex (WKN A0D655). Dank voller Auftragsbücher konnte das TecDAX-Unternehmen im vergangenen Jahr deutliche Verbesserungen bei Umsatz und Ergebnis erzielen und am oberen Ende der eigenen Prognosen ins Ziel kommen. Die Nordex-Aktie notiert am Freitag als Reaktion auf die Zahlen deutlich im Plus und zudem an der TecDAX-Spitze.
Nachdem Nordex (WKN A0D655) zuletzt verkünden konnte, dass der Marktanteil mit Hilfe eines Absatzzuwachses von etwa 165 Prozent in Deutschland 2013 verdoppelt werden konnte, folgte nun die nächste positive Meldung. Dabei zeigte sich mit einem weiteren Großauftrag aus Finnland erneut die gute Auftragslage des TecDAX-Unternehmens. Damit sollte auch die Nordex-Aktie wieder Kurszuwächse verbuchen können, nachdem das Papier zuletzt nach den zwischenzeitlichen Marktturbulenzen einen Boden gefunden zu haben schien.
So richtig überzeugen konnten in den vergangenen Jahren weder E.ON (WKN ENAG99) noch RWE (WKN 703712). Sinkende Gewinne und fallenden Aktienkurse der beiden DAX-Titel sind seit der deutschen Energiewende mit schöner Regelmäßigkeit zu beobachten. Wenn es jedoch darum geht, welchem der beiden Konzerne die Marktteilnehmer höhere Chancen auf ein Comeback zutrauen, fällt das Urteil sehr deutlich aus.
Noch laufen die Koalitionsverhandlungen zwischen der CDU/CSU und der SPD. Während in Sachen Energiepolitik noch wenig Konkretes bekanntgeworden ist, konnte die E.ON-Aktie in den vergangenen Monaten deutliche Erholungstendenzen aufweisen. Dies zeigt, dass man an den Aktienmärkten offenbar Maßnahmen der kommenden Bundesregierung bei der Subventionspolitik für die Erneuerbaren Energien erwartet, die den großen deutschen Versorgern wie E.ON und RWE zugutekommen sollten. Allerdings haben die jüngsten Quartalsergebnisse der beiden Energieriesen gezeigt, dass es womöglich deutlich mehr als ein wenig Hilfe vonseiten der Politik braucht, um die deutsche Energiewende erfolgreich durchzustehen. E.ON schaut sich dazu verstärkt außerhalb Deutschlands um.
Die Spatzen hatten es ja bereits von den Dächern gepfiffen, dass der zweitgrößte deutsche Energieversorger RWE (WKN 703712) für 2013 einen satten Milliardenverlust ausweisen würde. Daher fällt auch die Reaktion der Marktteilnehmer am Dienstag wenig dramatisch aus. Dabei hilft aber auch die positive Gesamtmarktstimmung am Dienstag. Immerhin kommt der Ausblick genauso wie die Zahlen für 2013 bescheiden daher, während es gleichzeitig an einer überzeugenden langfristigen Strategie mangelt.
In den vergangenen Tagen ist es rund um die Turnaround-Bemühungen der beiden großen deutschen Energieversorger E.ON (WKN ENAG99) und RWE (WKN 703712) etwas ruhiger geworden. Schließlich liegen die Reformpläne für das Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) inzwischen auf dem Tisch, ohne dass sie für die vom deutschen Atomausstieg arg gebeutelten DAX-Konzerne und ihre Aktien eine nachhaltige Wende zum Guten versprechen würden.
Unter den 30 DAX-Werten hatten im vergangenen Jahr lediglich die Aktien des Salz- und Düngemittelherstellers K+S sowie die Papiere des Spezialchemiekonzerns Lanxess eine schlechtere Performance als die Aktien der Energieversorger E.ON (WKN ENAG99) und RWE vorzuweisen. Während man sich bei E.ON noch damit trösten konnte, dass der Kursverlust auf Jahressicht geringer als bei RWE ausgefallen ist, müssen beiden Konzerne so langsam eine Lösung für die durch die deutsche Energiewende angehäuften Probleme finden.
Ähnlich wie zuvor beim deutschen Industrieriesen Siemens (WKN 723610) wurde zuletzt auch bei ABB (WKN 919730) das Ergebnis durch Verzögerungen beim Bau von Windparks auf See belastet. Wie gut, dass man beim Hamburger Windturbinenhersteller Nordex (WKN A0D655) wenig mit den speziellen Widrigkeiten auf See zu tun hat und seine Anlagen an Land aufstellt. Allerdings hat die Nordex-Aktie damit zu kämpfen, dass sie immer wieder den Launen der deutschen Energiepolitik ausgesetzt ist.
Gute Nachrichten für Anleger des Hamburger Windturbinenherstellers Nordex (WKN A0D655). Nachdem in den letzten Monaten, getrieben durch gute Quartalszahlen und neue Großaufträge, die Marke von 5 und dann sogar zeitweise 6 Euro genommen werden konnte, eröffnen immer weitere Großaufträge neue Kursmöglichkeiten jenseits davon.