Die Angriffe auf eine Ölraffinerie in Saudi-Arabien haben die Rohstoffmärkte durcheinandergewirbelt. Kein Wunder. Schließlich handelt es sich um den wichtigsten Öllieferanten der Welt. In dieser Situation ist es für Rohstoffinvestoren wichtig, die richtige Strategie an den Tag zu legen. Sie muss unter andrem sehr flexibel sein.
Die Konjunkturabkühlung und die Börsenturbulenzen drücken die Ölpreise, allerdings könnte die OPEC noch ein Wörtchen mitreden. Zudem bleibt die Lage im Nahen Osten unübersichtlich.
Kommt es zu einem kriegerischen Konflikt zwischen den USA und dem Iran, könnte der Ölpreis deutlich nach oben schnellen. "Das hätte hohe Auswirkungen auf den Ölpreis. Im Juli schauen wir auf die Entscheidungen der OPEC zur Stabilisierung", sagt der IG-Marktanalyst David Iusow. Im Trading Talk analysiert er den Ölpreis detailliert und erklärt, wo Anleger Chancen ergreifen könnten.
Die Preise für Rohöl der Sorten Brent und WTI markierten im April neue Fünf-Monats-Hochs. Mit der Preisrallye könnte es nun jedoch vorbei sein.
Es läuft einfach - zumindest in den USA. S&P 500 und auch die NASDAQ feierten am vergangenen Freitag neue Rekordstände und der Dow Jones notiert bei über 27.000 Punkten ohnehin auf historischem Niveau. Und selbst auf diesem Niveau dürfen Anleger sogar noch auf eine Zinssenkung hoffen. Das klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Oder vielleicht doch nicht?
Der Preis für Rohöl der Sorte Brent hat heute ein neues Fünf-Monats-Hoch markiert. Charttechnisch eröffnet sich damit jetzt ein kurzfristiges Gewinnpotenzial von 13 Prozent.
Die Rohölpreise gerieten in den vergangenen Monaten unter deutlichen Verkaufsdruck. So brachen die Kurse für Rohöl der Sorten Brent und WTI seit den bisherigen Jahreshochs vom April um jeweils deutlich über 10 Prozent ein.
In der Vorwoche gaben die wichtigsten Aktienindizes nach: Der DAX verlor 1,9 Prozent an Wert. Rohöl hat stark nachgegeben (-6,8 Prozent), Gold hat sich dagegen leicht verteuert (+0,6 Prozent). Werden die Konjunktursorgen Öl weiter zusetzen?