Der angedachte Teilverkauf des russischen Cash & Carry-Geschäfts war zuletzt eines der wichtigsten Argumente, die Aktie des Handelskonzerns Metro (WKN 725750) nicht abzuschreiben, nachdem das Weihnachtsquartal enttäuschend ausgefallen war. Konzernchef Olaf Koch hatte sogar einen Börsengang noch vor Ostern ins Spiel gebracht. Doch mit der Krim-Krise und der Rubel-Schwäche wurde es erst einmal nichts mit den Plänen der Düsseldorfer.
Trotz eines positiven Gesamtmarktumfelds, muss die Metro-Aktie (WKN 725750) am Dienstag deutliche Kursverluste verzeichnen. Damit fällt das Papier mit deutlichem Abstand an das MDAX-Ende zurück. Den Anlegern gefällt die Tatsache nicht, dass die Düsseldorfer gerade im wichtigen Weihnachtsquartal Schwäche zeigten. Außerdem drückt die vorsichtige Prognose auf die Stimmung. Allerdings scheint man auf Analystenseite der Ansicht zu sein, dass das enttäuschende abgelaufene Quartal kein Beinbruch sei.
Beim Handelskonzern Metro (WKN 725750) träumt man den Traum, mit einem hervorragenden Weihnachtsgeschäft, die Probleme der Vergangenheit hinter sich zu lassen und im kommenden Jahr die Rückkehr in den DAX zu feiern. In Sachen Marktkapitalisierung würden die Düsseldorfer schon heute die Anforderungen klar erfüllen, weshalb das langjährige DAX-Mitglied in der Verlosung um einer Rückkehr in die erste deutsche Börsenliga gute Chancen haben dürfte.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Griechische Staatsanleihen, die Geldpolitik von Fed und EZB und die Unabhängigkeit der Notenbank, die Quartalsberichtsmanie. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Bank, E.ON, Vossloh, Generali, Sony sowie Goldminen wie Barrick Gold.
Der britische Einzelhändler Tesco (WKN 852647) muss nun schon seit geraumer Zeit mit sinkenden Umsätzen auf seinen wichtigsten Märkten kämpfen. Dazu gehört auch der wichtige Heimatmarkt in Großbritannien. Diese Schwierigkeiten haben bereits dazu geführt, dass sich Tesco aus Japan zurückziehen musste. Auch auf dem größten Auslandsmarkt in Südkorea läuft es nicht rund. Aus diesem Grund ist man beim Konzern-Management offensichtlich zu dem Schluss gekommen, dass eine Bündelung der Kräfte und zunächst die Konzentration auf den britischen Markt, wieder für steigende Umsätze sorgen dürften.
Nach dem enttäuschenden Weihnachtsgeschäft für den Handelskonzern Metro (WKN 725750), gehörten die Spekulationen über eine DAX-Rückkehr, die Fortschritte bei den Sparbemühungen der Düsseldorfer und der Teilverkauf des russischen Cash & Carry-Geschäfts als mögliche Stützen für die Metro-Aktie. Doch mit der Zuspitzung der Krise in der Ukraine und den negativen Folgen für die russische Wirtschaft, den Rubel und die Aktienmärkte, könnte Metro weitaus weniger erlösen als angedacht.
Auch wenn Europas größter Handelskonzern Carrefour (WKN 852362) im vierten Geschäftsquartal einige Erfolge verbuchen und mit den Umsätzen die Analystenerwartungen treffen konnte, muss die Carrefour-Aktie im Donnerstaghandel deutliche Verluste hinnehmen. Dabei hatten die Franzosen im Weihnachtsquartal ähnliche Probleme wie der deutsche Konkurrent Metro (WKN 725750). Trotzdem ist es auch sichtbar, dass sich beide Konzerne auf dem Weg der Besserung befinden.
Gute Nachrichten gab es heute vom Modeschmuckkonzern Bijou Brigitte (WKN 522950). Der Konzern konnte für 2012 trotz Euro-Krise und den schwachen Verkaufszahlen in Südeuropa einen Umsatz leicht unter dem Vorjahreswert präsentieren. Zwar lassen Gewinnzahlen und Dividendenhöhe noch etwas auf sich warten, aber wer auf die alte Stärke der Bijou-Brigitte-Aktie setzt, sollte sich jetzt schon positionieren.
In der aktuellen Presseschau geht es u.a. um die Euro-Krise sowie die Lage in Griechenland, Spanien und Italien. Weitere Themen sind die Bankensanierung in Slowenien sowie die Konjunkturentwicklung in den USA. Unternehmensseitig stehen u.a. Siemens, Metro, ThyssenKrupp, Wacker Chemie, Delticom, SAF-Holland, Apple, Facebook und Zynga im Blick.
Im vergangenen Jahr hatten viele Anleger auf eine erfolgreiche Umstrukturierung beim Handelskonzern Metro (WKN 725750) gesetzt und der im MDAX gelisteten Metro-Aktie auf diese Weise zu einem steilen Kursanstieg verholfen. Doch mit dem enttäuschend verlaufenen Weihnachtsquartal machte sich Ernüchterung breit. Trotzdem sollte man das Papier nicht abschreiben. Immerhin dürfte der Teilverkauf des russischen Cash & Carry-Geschäfts viel Geld einbringen, während in diesem Jahr die DAX-Rückkehr anstehen könnte.
Es war ein sehr harter Schlag für den Handelskonzern Metro (WKN 725750), als die Aktie der Düsseldorfer im vergangenen Jahr aus dem DAX absteigen musste. Immerhin gehörte das Unternehmen seit 16 Jahren zur ersten deutschen Börsenliga. Inzwischen ist Metro nach den Kurssteigerungen der vergangenen Monate jedoch zu einem heißen Kandidaten für eine DAX-Rückkehr avanciert. Allerdings müsste das Unternehmen bis dahin endlich die Umstrukturierung erfolgreich vorantreiben und mehr Wachstum generieren, damit es bei einem möglichen Aufstieg nicht gleich wieder zu einem Abstieg kommt.
Über die Konjunkturentwicklung in den USA wird angesichts des fünfjährigen Jahrestags der Lehman-Pleite und der darauffolgenden Finanz- und Wirtschaftskrise weiterhin viel spekuliert. Angesichts der großen Bedeutung der US-Verbraucher richtet sich der Blick vieler Marktbeobachter stets auf die zahlreichen Einzelhandelsunternehmen. Sie geben uns quasi einen Einblick in das Konsum-Seelenleben der Amerikaner. Doch während große Handelskonzerne wie etwa der weltgrößte Einzelhändler Wal-Mart nicht ganz so erfolgreich durch die jüngste Krise kamen, gibt es kleinere Unternehmenmit speziellen Strategien, die deutlich besser dastehen.
Wenn man sich die letzten Quartalsergebnisse der weltweiten Nummer eins bei den Online-Händlern Amazon (WKN 906866) anschaut, scheint der Konzern nicht sonderlich daran interessiert zu sein, Gewinne zu erzielen. Das Kursplus von rund 35 Prozent, das die Amazon-Aktie im bisherigen Jahresverlauf erzielen konnte beweist, dass die Anleger offensichtlich ebenso wenig daran interessiert zu sein scheinen, dass der Versandhändler tatsächlich Quartalsgewinne produziert.