Nicht nur die Ölkonzerne hatten in jüngster Zeit mit gesunkenen Preisen zu kämpfen. Auch bei den Bergbauunternehmen machten sich niedrigere Rohstoffnotierungen in den Gewinnen und Aktienkursen negativ bemerkbar. Allerdings ist es bei den ganz großen der Branche wie Glencore (WKN A1JAGV), BHP Billiton (WKN 908101) oder Rio Tinto (WKN 852147) wie so häufig an den Aktienmärkten, dass sich auf diese Wiese auch Einstiegsgelegenheiten ergeben.
Bei ThyssenKrupp (WKN 750000) dachte man sich wohl: Wenn das mit dem Sparen so gut klappt und das Marktumfeld angesichts der China-Sorgen nicht gerade rosig erscheint, dann sparen wir doch einfach weiter. Wie es sich am Montag zeigte, ist das auch etwas, was Anlegern gefällt.
Geld her zu uns - so lässt sich derzeit die Lage bei ThyssenKrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) beschreiben. Da ist zum einen der Kaufpreis von 1,5 Milliärdchen, die ThyssenKrupp für den Verkauf des Stahlwerks „CSA Siderúrgica do Atlântico“ in Brasilien erhält.
ThyssenKrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) teilt mit, dass man das Stahlwerk CSA in Brasilien verkauft habe. Das hat ja auch eine Menge Ärger für ThyssenKrupp gebracht - und was wir auch in dem Zusammenhang nicht vergessen sollten, ThyssenKrupp hat damit auch selber Ärger gemacht.
Die thyssenkrupp-Aktie (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) zeigt sich derzeit in einer sehr guten Verfassung. Nachdem Deutschlands größter Stahlkonzern jahrelang mit verschiedenen Problemen zu kämpfen hatte, scheint die Zukunft nun rosiger zu werden. Ganz am Ziel ist der DAX-Konzern aber noch nicht.
Die großen Stahlkonzerne wie ThyssenKrupp (WKN 750000) und ArcelorMittal (WKN A0M6U2) strampeln sich mit ihren umfangreichen Sparprogrammen weiterhin ab, um auf diese Weise auf die anhaltend schwierige Marktlage zu reagieren. Dabei halfen ThyssenKrupp zuletzt die gefallenen Rohstoffpreise etwas, während man beim weltgrößten Stahlkonzern ArcelorMittal angesichts der Wichtigkeit des eigenen Minengeschäfts nicht so glücklich darüber war.
thyssenkrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) konnte das beste Ergebnis für ein erstes Quartal seit Beginn des Konzernumbaus verkünden, Anleger zeigten sich davon jedoch wenig beeindruckt.
Die Edelmetallmärkte sorgen wieder für Gesprächsstoff, Stichwort China. Nach Wochen der Lethargie bewegten sich diese Woche auch die edelsten aller Metalle teilweise heftig. Während der Goldpreis lediglich in überschaubarem Rahmen nachgab, stürzten Silber, Platin und Palladium deutlicher ab - Mitte der Woche jeweils circa sechs Prozent in kurzer Zeit.
Im Sommer ging es für die ThyssenKrupp-Aktie (WKN 750000) zwischendurch ordentlich nach unten. Neben niedrigen Stahlpreisen waren die allgemeinen Börsenturbulenzen dafür verantwortlich. Gleichzeitig sahen einige Analysten in dem deutlichen Kursrücksetzer eine Einstiegsgelegenheit. Das Argument lautete, dass die negativen Marktaussichten mit den Kursverlusten eingepreist seien. Doch so einfach ist es dann wohl doch nicht.
Normalerweise holen sich Unternehmen frisches Geld, wenn sie zukaufen wollen oder größere Investitionen tätigen, also beispielsweise eine neue Fabrik bauen. Bei ThyssenKrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) ist das anders: Kaum ist die geplante Fusion der Stahlsparte mit Tata Steel (WKN: A0X9H1 / ISIN: US87656Y4061) nahezu unter Dach und Fach, schon sammelt der Industriekonzern rund 1,4 Mrd. Euro am Kapitalmarkt ein.
Bei seinen Sparbemühungen war ThyssenKrupp (WKN 750000) zuletzt sehr erfolgreich. Dafür wollte sich das Umfeld angesichts eines anhaltenden Preisdrucks am Stahlmarkt und der chinesischen Wachstumssorgen nicht von seiner besten Seite präsentieren. Trotzdem heißt das nicht, dass Anleger nicht einen Blick auf die ThyssenKrupp-Aktie riskieren dürfen.
Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat zahlreiche Rüstungsprojekte abgesegnet. Dazu gehört auch der Kauf von fünf Korvetten für die Marine im Wert von rund zwei Milliarden Euro. ThyssenKrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) dürfte sich von diesem Auftrag eine dicke Scheibe abschneiden.
Während der DAX am Freitag in die Höhe schoss und sich Anleger über die Aussicht auf noch mehr billiges Geld vonseiten der EZB sowie eine Ölpreiserholung freuten, konnte thyssenkrupp (WKN 750000) nicht so stark wie andere Indexwerte profitieren. Schuld waren unter anderem die Meldungen, wonach die Karten der Essener im Rennen um einen U-Boot-Auftrag schlechter geworden sind.
thyssenkrupp (WKN: 750000 / ISIN: DE0007500001) war eine der stärksten DAX-Titel in 2016. Das kam überraschend, denn Stahl ist derzeit wenig gefragt. Die sinkende Nachfrage aus China sowie deren preissenkenden Billig-Importe haben die globalen Überkapazitäten aufgezeigt. Und Besserung scheint eigentlich nur bedingt in Sicht.
Die jüngsten Einsparerfolge bei thyssenkrupp (WKN 750000) gingen in dem allgemeinen Getöse um ein schwächeres Wirtschaftswachstum in China und den anhaltenden Preisdruck an den weltweiten Stahlmärkten etwas unter. Trotzdem oder gerade deshalb wird Deutschlands größter Stahlkonzern versuchen, Kosten zusammenzustreichen, wo immer es geht.