Am Mittwoch wartete Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) mit der nächsten Erfolgsmeldung auf. Doch wie schon mehrere Male zuvor sorgte dies nicht dafür, dass der Kurs der Daimler-Aktie durch die Decke ging. Und dies obwohl sich der Gesamtmarkt zur Wochenmitte freundlich präsentierte.
Harte Zeiten ziehen auf, nicht nur die Charts von Ford, Toyota oder VW sehen schlecht aus, der Chart eines weiteren Unternehmens sendet S.O.S. . BMW, der mit Abstand am meisten vom Diesel abhängige Deutsche Autohersteller, sendet im Chart Signale, die von einer Zeitenwende berichten.
Diese Woche dachte ich, dass ich in eine Zeitschleife geraten wäre und der 1. April sich wiederholt. Wieso fragen Sie sich jetzt und ich will es Ihnen sagen. Es war Dienstagmorgen und ich las, wie jeden Morgen, das Handelsblatt. Auf Seite sechs verschlug es mir dann auch die Sprache und ich dachte zuerst an Fake News, denn so einfältig kann doch keiner sein, oder doch?
Schaut man sich beim Thema Elektroauto nicht nur die deutsche Sichtweise an, sondern versucht man es weltweit anzugehen, fällt eines auf: die Dominanz Chinas auf. Stellt sich die Frage, ob am Ende wirklich der kalifornische Pionier Tesla (WKN: A1CX3T / ISIN: US88160R1014), oder ein deutsches Urgestein wie VW (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) die Nase vorn haben werden.
Obwohl BMW (WKN: 519000 / ISIN: DE0005190003) zuletzt mit einigen starken Absatzzahlen aufwarten konnte, gehörte die BMW-Aktie nicht gerade zu den Top-Performern im DAX. Und dies ausgerechnet in einer Zeit, in der das wichtigste deutsche Börsenbarometer neue Höchststände erklimmen konnte. Allerdings bietet sich damit auch eine Gelegenheit.
Die Autoindustrie müht sich um allerlei Probleme. Daimler auch. Da sind die US-Absatzzahlen. Kippt womöglich die Autokonjunktur in den Staaten? Wurden dort zu viele Fahrzeuge auf Pump verkauft? Wird US-Präsident Donald Trump die Steuern senken und den Konsumenten mehr Geld (zum Auto-Kauf) lassen? Hinzu kommt die unsichere Zukunft des Verbrennungsmotors.
Für Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) lief es zuletzt rund. Die Pkw-Marke Mercedes-Benz fährt einen Verkaufsrekord nach dem anderen ein. Der Gesamtkonzern startete stark in das Geschäftsjahr 2017. Die Umsatzprognose wurde sogar angehoben. Trotzdem will die Daimler-Aktie nicht so recht durchstarten.
Auch Daimler (WKN: 710000 / ISIN: DE0007100000) könnte bei Diesel‐Pkw manipuliert haben, bei der Aktie sind keine großen Sprünge drin. Daher könnte eine defensivere Herangehensweise mit einer Aktienanleihe Sinn machen.
Bei Manz (WKN: A0JQ5U / ISIN: DE000A0JQ5U3) ist eine Frist abgelaufen: Und zwar hat der Großaktionär „Shanghai Electric Germany Holding GmbH“ eine bis zum 24. Mai 2017 laufende Option auf Abschluss einer Stimmbindungsvereinbarung verfallen lassen.
Bei Volkswagen (WKN: 766403 / ISIN: DE0007664039) läuft es derzeit so, als hätte es nie einen Abgas-Skandal gegeben. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Aber während „Dieselgate“ selbst noch nicht ganz aus der Welt ist, könnten auf die Wolfsburger weitere Unsicherheiten zukommen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Kurswechsel der EZB, die Lage in Griechenland, die neue Seidenstraße, Elektromobilität, Wohnungsbaugenehmigungen in Deutschland sowie die Marktlage. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Telekom, Beiersdorf, K+S, Grammer, Heidelberger Druck, Morphosys, Wirecard, Netflix.