Die Hoffnungen auf einen Deal in letzter Minute noch vor dem griechischen Referendum wurden enttäuscht. Trotzdem kann der DAX seine gestrigen Kursgewinne verteidigen. Während wir also gespannt auf die Volksbefragung zum Sparpaket der internationalen Geldgeber am Sonntag warten, sollten wir nicht vergessen, dass es mit den US-Arbeitsmarktdaten und damit möglichen Hinweisen auf den Zeitpunkt der Fed-Zinsanhebung auch noch andere interessante Themen gibt.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die griechische Rentenlüge, der Fluch der Austerität, Griechenland als Fass ohne Boden sowie R&D-Aktien. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, RWE, E.ON, BASF, Bayer, Airbus, SMA Solar, Rocket Internet, Lloyds, Boeing, Twitter.
Aktuell folgt der DAX den Wahrscheinlichkeiten für eine Einigung im griechischen Schuldenstreit. Seit gestern und dem vorläufigen Abbruch der Gespräche vonseiten des IWF scheint ein Deal, der das pleitebedrohten Land retten könnte, in weite Ferne gerückt zu sein. Allerdings erleben wir so etwas ja nicht zum ersten Mal, so dass sich der DAX wieder berappeln dürfte. Blöd nur, dass die Zeit irgendwann um ist…
RWE (WKN 703712) hatte es unter anderem positiven Sondereffekten wie dem Verkauf der Öl- und Gasfördertochter Dea an die russische LetterOne-Gruppe zu verdanken, dass der Auftakt in das Geschäftsjahr 2015 besser als erwartet ausgefallen ist. Wenn man jedoch den verschiedenen Analystenkommentaren Glauben schenken möchte, dann hat sich die fundamentale Ausgangslage für die Essener nicht verbessert.
Die Aktien der beiden großen deutschen Energieversorger E.ON (WKN ENAG99) und RWE (WKN 703712) wurden zuletzt von Anlegern besonders hart abgestraft. Während RWE im ersten Halbjahr 2015 die schlechteste DAX-Performance ablieferte, landete der Düsseldorfer Konkurrent E.ON auf dem drittletzten Platz. Mit dem Aus für die so genannte Klima-Abgabe gibt es endlich auch einmal gute Nachrichten. Doch allzu lange dürfte der Jubel nicht anhalten.
Bei den beiden DAX-Versorgerwerten RWE (WKN 703712) und E.ON (WKN ENAG99) sind Anleger einiges an Kummer gewohnt. Insbesondere die RWE-Aktie hat dabei die Hoffnungen auf eine Bodenbildung zuletzt enttäuscht, während nach dem Unterschreiten der 20-Euro-Marke nun auch ein neues Allzeittief winkt. Allerdings sind noch nicht alle Marktteilnehmer bereit, die Essener aufzugeben.
"Je oller, je doller", weiß der Volksmund. Das gilt offenbar auf jedenfall an der Börse - zumindest wenn man der jüngsten Studie der DAB Bank Glauben schenkt. Innerhalb der rund 500.000 Privatanlegerdepots investierte die Generation der 40- bis 60-Jährigen in den vergangenen beiden Jahren am erfolgreichsten in Wertpapiere.
Bis auf die weiterhin sehr attraktiven Dividenden lassen sich derzeit kaum Kaufargumente für die Aktien der großen Versorger RWE (WKN 703712) und E.ON (WKN ENAG99) finden. Nach dem Atomausstieg scheint die Politik den beiden DAX-Unternehmen auch in Sachen Kohle neue Knüppel zwischen die Beine werfen zu wollen. Kein Wunder, dass man auch in den Führungsetagen nicht gerade optimistisch ist.
Unter dem Strich konnte RWE (WKN 703712) im ersten Quartal 2015 gegenüber dem Vorjahr einen deutlich Gewinnanstieg auf 2,17 Mrd. Euro verbuchen, allerdings hatte dies hauptsächlich mit dem Verkauf der Öl- und Gasfördertochter Dea an die russische LetterOne-Gruppe zu tun. Auch die Schulden konnten verringert werden, während ein erneuter Margenrückgang in der konventionellen Stromerzeugung verzeichnet wurde.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Zinspolitik in Europa, Staatsschulden, die Grexit-Diskussion, der US-Häusermarkt, sowie China-Aktien. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, Deutsche Bank, Deutsche Annington, Metro, Deutsche Beteiligungs AG, German Startups Group, Telekom Austria, Europcar.
So richtig sensationell war die Bestätigung der deutschen Atomsteuer durch den Europäischen Gerichtshof (EuGH) nicht. Trotzdem nutzten Anleger dieser Tage die Gelegenheit E.ON (WKN ENAG99) und RWE (WKN 703712) abzustrafen. Während die beiden Versorger nun auf das Bundesverfassungsgericht hoffen, dürfte selbst eine positive Entscheidung die insgesamt angespannte Lage für die beiden DAX-Konzerne nur kurzfristig aufpolieren.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Deutschlands Rekordhandelsüberschuss, die Feuerkraft der EZB sowie Warren Buffett und die Rückversicherer. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Allianz, Continental, HeidelbergCement, E.ON, Beiersdorf, Lanxess, Henkel, Erste Group, Wienerberger, Voestalpine, Transocean, Adecco, Kinross Gold, Google.