Der S&P 500 lief im vergangenen Jahr 2019 hervorragend (+28,8%). Aber nicht jeder der elf Sektoren leistet den gleichen Betrag, relative Stärken und Schwächen sind offensichtlich. Der Technologiesektor leistet seit einigen Jahren den mit Abstand positivsten Beitrag.
Bei Siemens (WKN 723610) findet eine großangelegte Umstrukturierung statt - und das nicht nur an der Spitze der einzelnen Geschäftsbereiche. Diese Transformation soll zukünftig beim Unternehmen für mehr Profitabilität sorgen und bisherige Wachstumshindernisse endgültig verschwinden lassen. Aus der langweiligen Siemens-Aktie soll durch die Maßnahmen wieder ein spannender deutscher Blue Chip werden.
Ein Gewinnrückgang um 86,4 Prozent ist sicherlich kein Grund zum Jubeln. Allerdings lief es für den österreichischen Versorger Verbund (WKN 877738) in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres immerhin nicht ganz so schlimm wie befürchtet, während die Ergebnisse zusätzlich von Einmaleffekten bestimmt wurden.
Nach den Turbulenzen rund um eine mögliche Alstom-Übernahme und der Präsentation weiterer Umbaumaßnahmen ist es zuletzt um Siemens (WKN 723610) wieder ein Stück ruhiger geworden. Am Mittwoch ist die Siemens-Aktie dank einiger Analystenkommentare jedoch wieder etwas mehr in den Fokus gerückt.
Erst Telekom Austria (WKN 588811), dann die Erste Group Bank (WKN 909943), jetzt der Verbund (WKN 877738): Auch Österreichs größter Energieversorger schockierte die Märkte mit einer Gewinnwarnung. Aufgrund von niedriger Wasserführung, des weiterhin schwierigen Marktumfelds sowie von Effekten aus den Stilllegungsbeschlüssen der thermischen Kraftwerke wird das Konzernergebnis im laufenden Jahr nun mit rund 70 Mio. Euro erwartet. Bisher lautete die Prognose auf 150 Mio. Euro.
Die VERBUND-Aktie trotze zuletzt sogar den allgemeinen Börsenturbulenzen infolge der Verschärfung des Handelsstreits zwischen den USA und China. Wird sich das Papier auch weiterhin so robust zeigen, obwohl die Luft zuletzt für den ATX-Wert zuletzt merklich dünner geworden ist.
Siemens (WKN 723610) befindet sich nun schon seit Jahren quasi in einem Dauerumbau. Dabei soll nun ein Personalwechsel im Management den entscheidenden Schub bringen, nachdem im ersten Geschäftsquartal 2014/15 (Ende Dezember) ausgerechnet zwei der erfolgreichsten Bereiche aus der jüngsten Zeit enttäuscht hatten.
Der Industrieriese Siemens (WKN 723610) treibt seine Umstrukturierung konsequent voran. Dabei scheut man auch nicht davor zurück, sich von traditionsreichen Sparten zu trennen. Allerdings bleibt es abzuwarten, ob Konzernchef Joe Kaeser mit seinen Umbauplänen den DAX-Konzern wieder auf einen überzeugenden Wachstumskurs bringen kann, nachdem sich bereits sein Vorgänger Peter Löscher an einer Restrukturierung versucht hatte.
Nach der Gewinnwarnung des österreichischen Versorgers Verbund (WKN 877738) herrscht nun einmal mehr Klarheit: Auch in Österreich sind die goldenen Zeiten von großen Versorgern vorbei. Der Gewinneinbruch fiel erwartungsgemäß deutlich aus. Für die Aktie ist derweil kein Ende des Abwärtstrends in Sicht.
Energiekonzerne konnten zuletzt nur selten mit positiven Meldungen aufwarten, von daher war die Gewinnwarnung des österreichischen Versorgers Verbund (WKN 877738) keine Riesenüberraschung. Die Aussagen zum gesamteuropäischen Strommarkt sind zudem alles andere als beruhigend. Für die Verbund-Aktie dürfte es daher noch lange nicht nach oben gehen.
Einfach ist das Marktumfeld nicht, in dem sich Siemens (WKN 723610) derzeit bewegt. Allerdings hat das DAX-Unternehmen zuletzt gezeigt, dass man die derzeitigen Herausforderungen gut bewältigen kann. Bleibt nur die Frage, ob das auch auf Dauer so bleibt.
Im Fall von Alstom (WKN A0F7BK) musste Siemens (WKN 723610) noch General Electric (GE) (WKN 851144) den Vortritt lassen. Doch nun kann auch der Münchener Industrieriese einen Milliardenzukauf vermelden - und das ausgerechnet in den USA.
Nach wochenlangem Hin und Her ging es am Ende dann doch relativ schnell. Nicht Siemens (WKN 723610) und Mitsubishi Heavy Industries (MHI) bekommen den Zuschlag für Alstom (WKN A0F7BK), sondern General Electric (GE) (WKN 851144). Dabei muss dies nichts Schlechtes bedeuten, vor allem wenn man bedenkt, dass sich die Münchner damit neben dem bereits angekündigten Konzernumbau eine weitere komplizierte Integration von Unternehmensteilen ins Haus geholt hätten.