An der Börse ist häufig von Timing die Rede. Gleichzeitig ist es aber erwiesen, dass Anleger sowohl den idealen Einstiegs- als auch den idealen Ausstiegskurs höchst selten erwischen. Umso entscheidender ist also die (Halte-)Zeit dazwischen. Anders gesagt: Je länger man ein Aktienportfolio hält, umso niedriger ist das Risiko damit renditemäßig auf der Nase zu landen.
Am 18. März feierte die Börse Frankfurt dankenswerterweise zum fünften Mal den Tag der Aktie, um deutschen Anlegern dieses Börsenpapier in Erinnerung zu rufen. Denn nach wie vor wird die Aktie im Gegensatz zu Zinsanlagen im deutschen Vermögensaufbau nur stiefmütterlich behandelt. Dabei liegen ihre Vorteile klar auf der Hand.
Die Welt ist interdependenter geworden; kurzum: komplexer oder einfach vielschichtiger. Das ist kein neues Phänomen und jedes Kind kann das an vielen Beispielen festmachen.
Die Deutschen haben ein gespaltenes Verhältnis zur Geldanlage. Nur 28 Monate halten die Deutschen im Schnitt für eine optimale Anlagedauer an der Börse. Besonders skeptisch sind dabei die Babyboomer und die Ostdeutschen, so eine AXA Studie.
Rendite und Risiko sind zwei Seiten einer Medaille. Daher sollte sich jeder Privatanleger vor einer Investition darüber klarwerden, welches persönliche und finanzielle Risiko er bereit ist zu tragen. Mitunter gelten strukturierte Wertpapiere als besonders risikoreich. Das ist ein Trugschluss.
Das Thema Kostenbelastung ist ein ständiger Begleiter im Alltag. Bei Elektrogeräten ist es beispielsweise einfach. Die eindeutige Klassifizierung A+++ steht für besonders energieeffizierte Geräte. Allerdings ist es häufig gar nicht so leicht vermeintlich richtige, ökonomisch verständliche Entscheidungen zu treffen. Ein solches Beispiel sind Finanzprodukte. Wie sieht es da eigentlich mit den Kosten aus?
10,3 Millionen Aktienbesitzer gab es in Deutschland 2018. Das ist ein Anstieg von gut einer Viertelmillion. Der Börsen-Boom der vergangenen Jahre hilft: "Steigen die Aktienkurse kommen die Privatanleger. Fallen die Aktienkurse gehen die Privatanleger", sagt die Buchautorin Jessica Schwarzer. Erfreulich sind die neuen Zahlen...
Bei den Marktanteilen der Emittenten von strukturierten Wertpapieren wie Anlagezertifikaten und Hebelprodukten in Deutschland kam es Ende Dezember 2018 im Quartalsvergleich zu einigen Positionsverschiebungen. Zum Ende des vierten Quartals vereinten die führenden fünf Emittenten einen Marktanteil von insgesamt 70,4 Prozent des gesamten Marktvolumens auf sich.
Die weitreichenden EU-Finanzmarktregelungen MiFID II und MiFIR sind mittlerweile seit mehr als einem Jahr in Kraft. Zuvor hatten alle Marktteilnehmer sämtliche Anstrengungen unternommen, um den Startschuss und den reibungslosen Ablauf dieser regulatorischen Maßnahmen nicht zu gefährden.
Das Deutsche Aktieninstitut (DAI) hatte zuletzt gute Nachrichten parat: Die Anzahl der Aktionäre und Besitzer von Aktienfondsanteilen ist 2018 deutlich gestiegen. Der Tag der Aktie soll nun dazu beitragen, aus noch mehr Sparern, Aktionäre zu machen.
Robert Halver von der Baader Bank ist optimistisch für die Aktienmärkte. Die Börse schaue immer in die Zukunft. Sollten die aktuellen Probleme auch nur ansatzweise gelöst werden, dürften die Börsen zusätzlichen Schwung bekommen. Anleger sollten deshalb in Schwächephasen einsteigen.