Nach dem Erholungsversuch vom Mittwoch startet der Dax am Donnerstag gut 100 Punkte tiefer. Anleger sorgen sich zunehmend um die Eskalation im Handelskonflikt.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Weg der Europäischen Union, die Türkische Lira, Emerging Markets, die Grenzen künstlicher Intelligenz sowie die Lage bei Gold. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Daimler, Deutsche Bank, Commerzbank, Noratis, Alibaba, Tesla, Amazon.
Der Start in den heutigen Handelstag ist zumindest schon einmal geglückt. Ein Teil der Vortagesverluste kann der deutsche Leitindex bereits wieder aufholen, wenngleich die Lage weiterhin angespannt bleibt. Höhere Intraday-Schwankungen sind dabei nicht ausgeschlossen. Im Fokus auch heute: Der Tech-Sektor.
DAX, Nikkei & Co sind freundlich in die neue Woche gestartet. Aber der Handelskonflikt zwischen den USA und China und die zunehmenden Spannungen zwischen Trump und dem Iran sorgen auch für Zurückhaltung. Denn - ein Tweet von Trump reicht um die Börsen in ordentlich Bewegung zu bringen!
Die japanische Autoindustrie befindet sich schon länger im Fadenkreuz von Handelskrieger Trump. Jetzt setzt ebenso der Handelskonflikt zwischen Amerika und China der exportsensitiven japanischen Volkswirtschaft zu. Diese Konjunkturrisiken spiegeln sich in einem zuletzt deutlichen Kursrutsch japanischer Aktien wider. Immerhin bleibt die Bank of Japan unbeirrt der Tempel der geldpolitischen Freizügigkeit.
Es ist mal wieder die Politik die das Geschehen an den Börsen in diesen Tagen bestimmt. Egal ob Wirtschaftspolitik. Egal ob Geopolitik. Egal ob Europapolitik. Mal wieder gibt es wenig antworten. Mal wieder gibt es dafür viele offene Fragen.
Der alte (militärisch) Kalte Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion ist tot. Es lebe der neue Kalte (Handels-)Krieg zwischen Amerika und China um die Weltherrschaft. Und wenn zwei sich streiten, kann sich dann der Dritte, Europa, freuen?
Politisch ist in dieser Woche vor allem die Europawahl von Interesse.
In Sachen US-Strafzölle haben die europäischen Autobauer, allen voran die deutsche Branchengrößen Daimler, BMW und Volkswagen eine Gnadenfrist vonseiten des US-Präsidenten von bis zu 180 Tagen erhalten. Das heißt jedoch nicht, dass Donald Trump nicht weiterhin für Verunsicherung an den Märkten sorgen würde.
Anfang April gab es zunächst einige Entspannungssignale. Vor allem in China wurde die schon länger erkennbare wirtschaftliche Belebung durch die Veröffentlichung des mit 6,4% stärker als erwartet ausgefallenen Wachstums des Bruttoinlandsproduktes (BIP) für das erste Quartal bestätigt.
Der Dax startet zur Wochenmitte stabil und verteidigt das verbesserte Niveau vom Vortag. Dank einer kleinen Entspannung im Handelskonflikt hatte sich der deutsche Leitindex am Dienstag wieder spürbar von seinem Tief vom Wochenbeginn bei 11.993 Punkten gelöst. Die Lage bleibt jedoch angespannt.
Anleger stellen vor allem zwei Bedingungen an ihr Portfolio: Transparenz und Sicherheit.
Gut Ding will Weile haben. Diese Redensart gilt auch für Finanzprodukte. Grundsätzlich hängt die Haltedauer immer von der jeweiligen Zielsetzung, den Möglichkeiten und Präferenzen des Anlegers ab.
Am europäischen Aktienmarkt haben die Anleger nach der jüngsten Rally erst einmal etwas durchgeschnauft. Der Dax gab nach im Tief bis etwa 12.200 Punkte - auf Wochensicht kommt er gut 100 Punkte voran. Moderat der Verlust beim EuroStoxx mit 0,1 Prozent.
Am 26. Mai ist Europawahl. Dieses Jahr zieht sie deutlich mehr Aufmerksamkeit auf sich als in früheren Wahljahren. Grundsätzlich ist Europa in keiner guten Verfassung. Genau das muss der alte Kontinent aber dringend sein, um im geostrategischen und wirtschaftlichen Kampf mit Amerika und China nicht unterzugehen. Tatsächlich sprechen alle Politiker von Schicksalswahl.