Am Donnerstag konnte sich der DAX leicht erholen. Von einer nachhaltigen Entspannung zu sprechen, wäre jedoch übertrieben.
Der DAX rutschte am Mittwoch deutlich in die Tiefe. Erneute sorgten die Themen Türkei und China für schlechte Stimmung. Aus den USA kamen ebenfalls nur negative Impulse.
Die Unsicherheit rund um die Türkei und die türkische Lira belastet weiterhin die Stimmung. Der DAX zeigte sich in diesem Umfeld wackelig.
Allein 80 Punkte Minus im deutschen Aktienindex gehen heute auf das Konto der Bayer-Aktie. Ohne den Kurssturz des DAX-Schwergewichts würde der Index zur Stunde sogar ein kleines Plus aufweisen. Aber gute Stimmung will am Markt deshalb nicht aufkommen.
Das hohe US-Wachstum im letzten Quartal täuscht darüber hinweg, dass das Fundament des Aufschwungs bröckelt.
Die aufkommende Gesprächsbereitschaft der chinesischen und türkischen Regierung mit den USA hilft, die Währungen der beiden Länder zu stabilisieren. Damit entspannt sich nach dem gestrigen Kursrutsch auch die Lage am deutschen Aktienmarkt etwas.
Türkische Banken dürfen buchhalterisch so tun, als hätte es den Einbruch in der eigenen Währung gar nicht gegeben. Die Karawane der Leerverkäufer zieht daher weiter - von der Türkei nach China. Während sich die Lage bei der Lira entspannt, bricht der chinesische Yuan auf ein neues Tief ein. Nach dem Türkei-Schock droht jetzt ein China-Schock für den deutschen Aktienmarkt.
Nach einem Absturz türkischer Aktien um 45 Prozent seit Mai ist eine Erholung eigentlich überfällig. Jetzt sind schon sehr viele negative Nachrichten in den Kursen enthalten.
Die aktuelle Eskalation der geopolitischen Krisen lässt sich nicht mehr so einfach zurückdrehen wie bloße Strafzölle. Dieser Konflikt wird nachhaltige Folgen haben, die die Börsen auf Wochen und Monate belasten dürften.
Am heutigen Freitag drehte sich am Markt fast alles um die wirtschaftliche Krise in der Türkei und den Absturz deren Landeswährung Lira. Für den DAX bedeuteten die Marktunsicherheiten einen zwischenzeitlichen Kurssturz um mehr als 2 Prozent.
Die Stabilisierung der türkischen Lira hat hierzulande zunächst für eine Beruhigung gesorgt, der Wertverlust des Yuan und die Turbulenzen am chinesischen Aktienmarkt sorgte jedoch erneut für Nervosität bei DAX-Anlegern.
Bei einem ersten Blick in die Türkei scheint es so, als sei das Schlimmste für die Märkte überstanden. Allerdings müssen Investoren weiterhin Vorsicht walten lassen. Hier erfahren Sie warum.
Auf einen Espresso: Event-Trading – Türkei-ETF -45%, Reversal voraus? Event-Trade Monsanto und Bayer
Die von einem US-Gericht verhängte Strafe für die Bayer-Tochter Monsanto hat den deutschen Aktienmarkt gestern insgesamt belastet. Allerdings könnte Bayer zu den Turnaround-Kandidaten gehören, falls die Berufung erfolgreich sein sollte.
Das saisonale Muster zeigt für den DAX einen Abwärtstrend an. In diesem Umfeld kommt die Türkei-Krise wie gerufen. Die Versuche der Türkei entsprechendes Vertrauen zurückzugewinnen halfen in den letzten Tagen nichts.
Die türkische Währung fällt ins Bodenlose. Am Morgen können Dollar und Euro zeitweise um mehr als 10 Prozent gegenüber der türkischen Währung zulegen.