Egal, wohin der sorgenvolle Blick sich derzeit wendet, es gibt kein Entrinnen! Die Krisenherde in Politik und Wirtschaft sind mittlerweile so ausgeprägt, dass selbst die optimistischste Frohnatur nicht umhin kommt festzustellen: Wir haben ein Problem!
Sie erinnern sich doch sicherlich noch an den Market Mover von vor zwei Wochen, in dem ich am liebsten gar nichts gesagt und noch weniger getan hätte. Zu diesem Zeitpunkt - also vor 14 Tagen - befand ich mich mit dieser Vorgehensweise auch in allerbester Gesellschaft, denn niemand geringeres als die bundesdeutsche Kanzlerin hatte das Schweigen und Nichtstun zur obersten Regierungstaktik erhoben. Und zwar so erfolgreich, dass das Verb „merkeln“ als absoluter Favorit für den Titel „Jugendwort des Jahres 2015“ gilt und zudem laut Langenscheidt „Nichtstun, keine Entscheidungen treffen, keine Äußerungen von sich geben unter Bezugnahme auf Angela Merkel“ beschreibt. Doch damit ist seit Montag Schluss!
Die Gewinne der Unternehmen im S&P500-Index leiden seit drei Quartalen unter dem festen US-Dollar und dem einbrechenden Ölpreis. Beides ist bekannt und somit keine Neuigkeit. Bis Jahresende sollte der Gegenwind durch diese beiden Faktoren anhalten - zumal sich die Talfahrt im Energie-Sektor fortsetzt, einhergehend mit einem ebenfalls festen Dollar. Da die Konzerne im S&P50-Index über 50 Prozent der Umsätze außerhalb der USA erzielen, wirken sich die unvorteilhaften Währungsschwankungen belastend aus.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Austeritätsdebatte, die Folgen von Schuldenschnitten, die Griechenlandkrise, Fracking und die Lage in China. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Manz, United Internet, Holcim, Amazon, Facebook, Microsoft, Apple, Google.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Griechenland-Rettung, Deutschlands Leistungsbilanz, der Liquiditätsmangel an den Anleihemärkten, sowie Gold. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf VW, Wincor Nixdorf, Gerry Weber, OMV, Boeing, Netflix, Twitter, Barrick Gold, Goldcorp, Newmont Mining.
So viele gute Nachrichten auf einmal, da konnten die Kurse gar nicht anders, als in die Höhe zu schnellen. Den höchsten Sprung vollführte dabei der japanische Leitindex Nikkei. Der hüpfte am frühen Mittwochmorgen nämlich mal eben um knapp 8 Prozent nach oben und realisierte so den größten Tagesgewinn seit ziemlich genau 8 Jahren. Vom neuen fernöstlichen Optimismus beflügelt, packten auch DAX & Co die Steigeisen aus und kletterten erst einmal aufwärts.
Manchmal kommt es an der Börse wie geplant. Letzte Woche hatte ich betont, dass wir ab Dienstag eine technische Gegenbewegung sehen sollten. Der Turnaround setzte zwar erst 24 Stunden später ein, fiel dafüber aber um so dynamischer aus. Der S&P 500 Index holte in einer reaktiven Rallye etwa die Hälfte der vorhergehenden Verluste auf. Doch blicken wir nach vorne.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Finnlands Wirtschaft, die Folgen der Griechenland-Krise und die Zukunft des Landes, die Lage in China sowie der Goldpreis. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf K+S, Volkswagen, Lanxess, KTG Agrar, BB Biotech, PayPal, Ebay, Barrick Gold.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die Griechenland-Krise und die Debatte um die Hilfen, die Stimmung rund um den Euro, die VWL-Denkschulen sowie aktiv gemanagte Fonds. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Volkswagen, Lufthansa, ProSiebenSat.1, Hochtief, Aixtron, Aurelius, Evotec, VIB, Chorus, Apple.
Täglich heben die Griechen zwischen 200 und 300 Millionen Euro von ihren Konten ab. Die Sorgen vor einer Staatspleite und die Angst, dass das Land zur Drachme zurückkehrt, wachsen im Land. Selbst IWF-Chefin Christine Lagarde hält den Austritt Griechenlands aus der Eurozone mittlerweile für eine reale Möglichkeit.
Spanien ist derzeit die Konjunkturlokomotive der Eurozone. Noch vor einem Jahr galt Spanien als Krisenland und Länder wie Finnland und Österreich als Stabilitätsanker. Jetzt geht es genau in die andere Richtung.
Die Schockwelle begann in den Emerging Marktes, mit dem Einbruch der dortigen Währungen und der Schwäche bei den Anleihen und Aktien. Setzen sich diese Märkte in Bewegung, fallen die Reaktionen meistens übertrieben aus. Die Ereignisse in den Emerging Markets fachen in Folge die Unsicherheit im globalen Finanzsystem an, was sich letztendlich auf die Wall Street belastend auswirkt. Hier ist nun eines entscheidend:
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. die vorläufige Einigung im Griechenstreit, die Crash-Thematik in China, sowie die allgemeine Marktlage. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Deutsche Bank, Aixtron, Nordex, Aixtron, Nokia, Procter & Gamble, Apple, Amazon, Barrick Gold und Goldcorp.
Nun stehen die Chancen einer Einigung mit Griechenland besser, so die Breaking News bei CNBC. Deutschland sei einsichtig geworden. Der Dow Jones hebt ab. Vertreter des IWF in Washington D.C. gelandet, heißt es am Folgetag. Meinungsunterschiede mit Griechenland seien zu extrem. Kurz vor dem Wochenende dann die bedrohliche Meldung: Brüssel gibt griechischer Regierung 24 Stunden um einen ernsthaften Gegenvorschlag zu präsentieren. Deadline Nummer 1000 und eine Nacht ist ausgerufen! Fürchten tun sich daher nur wenige.
Der Vorstandschef der Munich Re, Dr. Nikolaus von Bomhard, sprach im aktuellen Quartalsbericht von einer „Erosion der öffentlichen Schuldenmoral“. Er verweist dabei auf den von Griechenland erzwungenen Schuldenschnitt im Jahr 2012 sowie einem aktuellen Fall in Österreich, in dem ein Staat seine gegebenen Zusagen den Gläubigern gegenüber nicht erfüllt.