Jetzt ist er da der Brexit. Keiner hat es vorhergesehen, selbst die allwissenden Märkte nicht. Die Rallye der letzten Wochen verpufft innerhalb einer Handelseröffnung. Anleger sollten sich aber nicht von der Panik anstecken lassen. Man mag überhaupt nicht hinschauen, so sehr schmerzen die Kursverluste im DAX & Co. Aber das ist nur eine Momentaufnahme.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Arbeitsmarkt, die Anleihemärkte, sowie die Arbeit von Fed und EZB. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf E.ON, Deutsche Bank, Airbus, Credit Suisse, Michael Kors, Cisco, Gilead.
Der Juni ist für die Finanzmärkte der spannendste Monat des Jahres. Lässt die US-Notenbank mit der Fortsetzung ihrer Leitzinswende am 15. Juni die Zins-Katze aus dem Sack? Droht den Euro-Staatsanleihen Ungemach, weil das deutsche Bundesverfassungsgericht am 21. Juni den Anleiheaufkauf durch die Bundesbank als unrechtmäßig einstuft? Und käme es zum Brexit, müssen wir uns wohl auf einen politisch heißen Sommer einstellen, der auch die EU-Finanzmärkte nicht kalt lassen wird.
Die Bargeldabschaffung ist längst keine Zukunftsmusik mehr. Denn eine starke „Koalition der Willigen“ feiert bereits große Erfolge. So gibt es in Italien und Frankreich Obergrenzen für Bargeldbezahlung. Auch die Gesamt-EU überlegt, Obergrenzen für Klimpergeld und Scheine einzuführen. Und der 500-Euro-Schein sieht auch seinem Ende entgegen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Arbeitsmarkt in der Eurozone, die Geldpolitik der EZB, der Brexit sowie den digitalen Hedge-Fonds Ethereum-DAO. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Adidas, Siemens, SGL Carbon, Wirecard, Xing, Nestlé, Syngenta, LinkedIn.
Mit Wechselstrom-artiger Zinserhöhungsrhetorik „Wir erhöhen die Leitzinsen, wir erhöhen sie nicht“ haben die US-Notenbanker lange Zeit für viel Unruhe an den Finanzmärkten gesorgt. Nun mehren sich die Anzeichen, dass der US-Leitzins auf der nächsten Notenbanksitzung am 15. Juni 2016 vor allem als Beweis für ihre geldpolitische Unabhängigkeit erhöht wird.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. der Hysterese-Effekt, der Arbeitsmarkt in der Eurozone, die Geldpolitik der EZB, sowie die Zeitenwende bei Bundesanleihen. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Commerzbank, SAP, Kuka, Royal Dutch Shell, Inditex, Apple.
Geht es nach der Privatbank Merck Finck & Co steht uns mit Blick auf die weltweit hohe anzulegende Liquidität ein heißer Börsen-Sommer bevor. Grundvoraussetzung dafür ist laut „Marktkompass Juni 2016“, dass der Juni ruhig verläuft - also vor allem ohne Brexit - und sich die Konjunkturdaten von der Sonnenseite zeigen.
Eine vermeintlich aufgehellte US-Volkswirtschaft und eine gemäß Protokoll der letzten Notenbanksitzung „falkenhaftere“ Fed machen das Thema US-Zinserhöhung offensichtlich wieder akut. Aber fallen die harten Konjunkturdaten wirklich so gut aus, dass sich daraus Zinssteigerungsgründe ableiten? Oder machen sich einige Fed-Mitglieder eher das Zitat von Gorbatschow „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ zu Eigen?