Heute vor 20 Jahren war es so weit. Am 11. April 2000 wurden die europaweit ersten ETFs (Exchange Traded Funds) auf Xetra gelistet. Für die Deutsche Börse ein Grund, zum Feiern. Schließlich haben sich ETFs in den vergangenen Jahren als eine wahre Erfolgs-Story entpuppt.
Die ETF-Branche konnte sich auch im Monat September trotz der anhaltenden Marktunsicherheiten über Mittelzuflüsse freuen. Laut ETFGI lagen die Mittelzuflüsse weltweit bei 77,17 Mrd. US-Dollar. Auf Jahressicht liegt der Zuwachs bei 350,25 Mrd. US-Dollar.
Die vier GAFA-Unternehmen Google/Alphabet, Apple, Facebook und Amazon haben in den vergangenen Jahren eine beeindruckende Größe erreicht, so dass es einem schon einmal unheimlich werden kann. Allerdings spricht auch nichts dagegen, auf der Erfolgswelle dieser US-Technologiegiganten zu reiten, so lange sie andauert.
Die lockere Geldpolitik der Fed und die Aussicht auf eine Teileinigung im Handelsstreit zwischen den USA und China sowie die damit einhergehende Erholung an den Aktienmärkten kamen auch der ETF-Branche zugute. Ende Oktober erreichten die investierten Gelder am ETF/ETP-Markt einen neuen Rekordstand.
Die weltweite ETF-Branche blieb auch im August auf Wachstumskurs. Allerdings hatte sich dieser angesichts der zwischenzeitlichen Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China sowie der Unruhen in Hongkong verlangsamt.
Die ETF-Branche konnte ihren Vorsprung gegenüber den Hedgefonds weiter ausbauen. Laut ETFGI vergrößerte sich der Abstand bei den investierten Kundengeldern auf 2,54 Billionen US-Dollar.
Der chinesisch-amerikanische Handelsstreit, die undurchsichtige Personalpolitik im Weißen Haus und die juristischen Probleme für US-Präsident Donald Trump sorgen derzeit an den weltweiten Aktienmärkten für viel Verunsicherung. In solchen Zeiten wenden sich Anleger gerne so genannten Sicheren Häfen zu. Gold gehört zu ihnen.