„Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus…“. Diese Frühlingsgefühle zeigen die Aktienmärkte jedoch noch nicht. Den zahlreichen potenziellen Krisen scheint im vermeintlichen Aktien-Schicksalsmonat Mai eine hohe Bedeutung zuzukommen. Aber ist die aktuelle Risikoaversion gerechtfertigt?
Nach dem gestrigen Abrutschen unter die 10.000er-Punkte-Marke kann sich der DAX am Mittwochmittag nicht wirklich stabilisieren. Stattdessen erlebt das wichtigste deutsche Börsenbarometer weitere Kursverluste. Zumindest scheint die Euro-Aufwertung kurzfristig gestoppt zu sein.
Satte 160 Prozent hat die Aktie des kanadischen Goldminenbetreibers Barrick Gold (WKN 870450) seit Anfang 2016 zugelegt. In den vergangenen Tagen wurde sogar eine erhöhte Dynamik an den Tag gelegt. Kein Wunder. Schließlich schoss auch der Goldpreis in die Höhe. Doch wie lange kann das gut gehen?
Der Euro steigt weiter und steuert auf das im August vergangenen Jahres erreichte Niveau bei 1,17 US-Dollar zu. Die Angst vor einer Beschleunigung der Euro-Rally sorgt heute Morgen dafür, dass sich der Deutsche Aktienindex wie erwartet die Marke von 10.000 Punkten erst einmal von unten anschauen muss.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. das BIP-Wachstum in Europa, Japanische Verhältnisse in Europa, die E-Auto-Prämie, die "Sell in May"-Weisheit sowie der Goldpreis. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf Linde, Hugo Boss, Wacker Chemie, SMA Solar, Tesla, Conwert, Novartis, Yahoo, Halliburton, Baker Hughes.
Der DAX muss heute erneut Federn lassen und entfernt sich damit weiter von der Marke von 10.000 Punkten. Zwar fällt als Störfeuer ein wieder schwächerer Euro zur Abwechslung mal weg, dafür aber knüpft die Wall Street an die Verluste der Vortage an und gibt damit dem DAX keine Chance, sich zu stabilisieren.
Donald Trump als US-Präsident? Vor ein paar Monaten mussten und wollten sich die weltweiten Finanzmärkte mit dieser Frage noch nicht beschäftigen, weil dieses Ereignis als sehr unwahrscheinlich galt. Aber nun nach Trumps triumphalen Sieg über seinen letzten Konkurrenten Cruz bei den Vorwahlen in Indiana darf selbst die Börse gar nichts mehr ausschließen.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Fiscal Stimulus in der Eurozone, Zinserhöhungen in den USA, Neoliberale Anhänger, sowie Warren Buffett. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. auf BMW, Volkswagen, ProSiebenSat.1, Fresenius, Lufthansa, Borussia Dortmund, Apple.
Relativ impulslos gelang dem DAX heute eine leichte Stabilisierung nach dem Rutsch zum Vorwochenschluss um fast drei Prozent. Nach dem Scheitern an der 200-Tage-Linie bleibt allerdings die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass vor einer möglichen Fortsetzung der Aufwärtsbewegung der Index erst einmal wieder vierstellig wird.
Nachdem der DAX die vergangene Woche und auch den Monat April sehr schwach beendet hatte, ist am Montag die Gegenbewegung angelaufen. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob sich das Barometer noch lange über der psychologisch wichtigen 10.000er-Punkte-Marke halten kann.
Der Hund ist der beste Freund des Menschen und die Krise der beste Freund von Gold. Und Krisen gibt es genug. Der politische Konflikt des Westens mit Russland schwelt weiter. Hinzu kommt die Terrorgefahr. Daneben ist die EU in einer Beziehungskrise, die sich nur noch durch Konfliktvermeidung und Lösungsunfähigkeit auszeichnet.
1,1616 US-Dollar kostete ein Euro heute in der Spitze. Vor einem halben Jahr notierte die Gemeinschaftswährung noch mehr als 10 US-Cent tiefer und für viele war die Parität nur eine Frage der Zeit. Seitdem aber die EZB beschlossen hat, erst einmal abzuwarten und es die Fed mit weiteren Zinsschritten nach oben nicht mehr so eilig hat, konnte der Euro einen Boden ausbilden.
In Japan ist es die Yen-Stärke, die die Märkte belastet. Hierzulande sorgt am Dienstagmittag der immer stärker werdende Euro für deutliche Kursverluste im DAX. Das Abrutschen unter die psychologisch wichtige 10.000er-Punkte-Marke hat den Verkaufsdruck sogar noch erhöht.
Die Schweizerische Nationalbank hat nun offiziell den Vorschlag abgelehnt, das Recht zur Geldschaffung allein der Notenbank zu überlassen. Das unter dem Namen “Vollgeld†bekannte Konzept stellen wir auch in unserem Buch kurz vor. Interessant ist die Begründung der SNB.
In den vergangenen Wochen standen vor allem wichtige Notenbanksitzungen auf dem Programm. Angesichts interessanter Konjunkturdaten (z. B. US-Arbeitsmarktdaten) wird es in dieser Woche nicht weniger langweilig. Zumal die Berichtssaison bereits Fahrt aufgenommen hat.