Nach einem wenig berauschenden Start in das zweite Quartal 2016 zeigt sich der DAX auch am Montag nicht gerade von seine besten Seite.
Gute Nachrichten sind wieder zu schlechten Nachrichten geworden. Die besseren Zahlen zum US-Arbeitsmarkt setzen Gold und Aktien unter Druck, die davor wegen der Hoffnung auf tiefe Zinsen für längere Zeit noch gekauft wurden. Die Jobdaten lassen eine frühere Zinsanhebung durch die US-Notenbank wieder wahrscheinlicher werden.
Der Kurs des Euro zum US-Dollar schwankte nach der letzten EZB-Sitzung unerwartet heftig. Wie sich die europäische Gemeinschaftswährung auf lange Sicht entwickelt, ist nur schwer zu prognostizieren. Anleger können aber kurzfristig selbst an kleineren Kursbewegungen des Währungspaares partizipieren.
Die US-Notenbank gesteht sich immer mehr ein, dass ihre Geldpolitik über den nationalen Tellerrand hinausgehen muss. Ihre Rettungsmission ist längst international erforderlich. In der Tat, allein schon das verbale Einläuten des Endes der Leitzinswende hat zu einer Entspannung der globalen Unsicherheitsfaktoren geführt: Die Kapitalflucht aus Asien in die USA hat sich beruhigt und der zinsbedingt abwertende US-Dollar stärkt die Rohstoffpreise sowie die weltwirtschaftliche Kaufkraft der Rohstoffländer.
Am Mittwoch war die Freude der Investoren am deutschen Aktienmarkt über die Vorsicht der US-Notenbank Fed im Hinblick auf weitere Leitzinserhöhungen groß. Heute ist davon nur wenig zu sehen, so dass der DAX leichte Kursverluste einfahren muss. Eventuell geht die Erholungsrallye morgen mit den neuesten US-Arbeitsmarktdaten weiter.
Mit steigenden Ölpreisen hatten sich zuletzt auch die Aktienmärkte zuletzt etwas von dem schwachen Jahresauftakt erholt. Doch in der vergangenen Woche ging es mit den Notierungen für das schwarze Gold wieder nach unten.
Die jüngsten Statements der US-Notenbankmitglieder waren in dieser Handelswoche wie ein Rauschen im Blätterwald, die Märkte interessierte es nicht.
Der Deutsche Aktienindex stolpert mit Kursverlusten ins neue Quartal. Der dafür verantwortliche Gegenwind kommt aus Fernost. Japan bekommt seine Konjunktur einfach nicht zum Laufen, Agonie breitet sich in Nippons Wirtschaft aus.
Noch immer ist Bargeld das wichtigste Zahlungsmittel. Zumindest wenn wir die Menschen auf der Straße fragen. Aber es gibt schon Orte, an denen der gute alte Geldautomat seinen Platz räumen musste.
Die Rede der Chefin der amerikanischen Notenbank hat den Dollar geschwächt und die Volatilität an den Börsen auf den tiefsten Stand seit August gedrückt. Das daraus ablesbare hohe Maß an Zuversicht kann allerdings schnell wieder in neue Unsicherheit am Markt umschlagen, sollte die Nachrichtenlage nicht mitspielen.
Auf der Oberseite deckelt die langfristige Abwärtstrendgerade, und auf der Unterseite findet sich - nachdem die kurzfristige Aufwärtstrendgerade heute erst einmal gefallen ist - im Bereich der Volumenkante bei 9.600 Punkten die nächste Haltezone. Die Notierungen werden also allmählich in die Zange genommen, und um sich daraus befreien zu können, wird es eindeutig mehr als ein, zwei starke Sitzungen benötigen.
Zur Wochenmitte konnte der DAX die psychologisch wichtige 10.000er-Punkte-Marke knacken. Allerdings fand die Erholungsrallye keine Fortsetzung. Stattdessen rutscht das Barometer am Freitag vor Veröffentlichung der neuesten US-Arbeitsmarktdaten deutlich in die Tiefe.
Fed-Chefin Janet Yellen hatte Börsianer zuletzt mit Aussicht auf anhaltend niedrige US-Leitzinsen begeistert. Allerdings könnten die Jubelstürme voreilig ausgefallen sein.
Auch wenn sich der Markt über den März hinweg seitwärts bewegt hat, so konnten Anleger doch mit wenigen Investments im 1. Quartal besser fahren als mit der Anlage in Gold. Nach dem steilen Anstieg im Februar, als viele Investoren in sichere Häfen flüchteten, scheint nun erst einmal Durchatmen angesagt zu sein.
Am Mittwoch hatten wir Fed-Chefin Janet Yellen einen positiven Handel an den Börsen zu verdanken. Der DAX schoss über die 10.000er-Punkte-Marke. Allerdings ist die aktuelle Notenbankpolitik auch mit Risiken verbunden.