Schaut man auf die teuersten Unternehmen an der Börse trifft man seit geraumer Zeit immer auf die selben Bekannten. Vornehmlich Techwerte stehen bei Anlegern so hoch im Kurs, dass sie von der Bewertung den großen Rest in den Schatten stellen. Bleibt die Frage, ob Anleger dieses Tafelsilber behalten oder im Wortsinne versilbern sollen?
Der weltweit führende Video-on-Demand-Anbieter Netflix (WKN: 552484 / ISIN: US64110L1061) hat im Schlussquartal 2016 den Vogel abgeschossen. Investoren zeigten sich angesichts der Vielzahl neuer User geradezu begeistert. Die Aktie schoss auf ein neues Allzeithoch.
Anders als die FANG-Mitglieder Amazon, Facebook und Google/Alphabet konnte Netflix (WKN: 552484 / ISIN: US64110L1061) für das zweite Quartal 2016 keine überzeugenden Geschäftsergebnisse abliefern. Mit seinem neuesten Zahlenwerk hat der Video-on-Demand-Anbieter jedoch gezeigt, dass er ein würdiges FANG-Mitglied ist.
Was Dallas in den 1980er Jahren war, ist heute House of Cards. Mit dem Unterschied, dass die Serie weltweit zum Medienereignis geworden ist und ein Konzern daran hängt. Für Anleger von Netflix (WKN: 552484 / ISIN: US64110L1061) wird das zweite Quartal eine Entscheidung bringen.
Von den vier FANG-Unternehmen hatte es Netflix (WKN: 552484 / ISIN: US64110L1061) 2016 besonders schwer. Zwischendurch fragte man sich, was der Video-on-Demand-Anbieter in einer Gruppe mit US-Internetkonzernen wie Facebook, Amazon und Google/Alphabet verloren hatte. Allerdings hat Netflix erfolgreich die Kurve gekriegt.
Seit seiner Auflegung am 24. Februar 2016 legten der FANG-Index und damit auch das entsprechende Zertifikat um 37 Prozent zu. Dabei stach bislang besonders die Performance von Amazon und Facebook hervor. Nun zeigte sich Netflix (WKN: 552484 / ISIN: US64110L1061) mit seinen aktuellen Quartalszahlen als ebenbürtiger Partner im FANG-Index.
Mit den Zahlen für das zweite Geschäftsquartal 2016 hatte Netflix (WKN: 552484 / ISIN: US64110L1061) Investoren enttäuscht. Als diese jedoch die Ergebnisse für das gerade abgelaufene September-Quartal zu Gesicht bekamen, hatten sie den führenden Video-on-Demand-Anbieter plötzlich wieder ganz lieb.
In den vergangenen Wochen haben sich Börsianer vor allem mit der Weltpolitik (USA, China, Naher Osten, Brexit, Wahlen) und den Notenbanken (EZB, Fed & Co) beschäftigt. Jetzt ist es Zeit, auf Unternehmensgewinne zu blicken. Dabei hat der Bericht des weltweit führenden Video-on-Demand-Anbieters Netflix (WKN: 552484 / ISIN: US64110L1061) deutlich an Bedeutung gewonnen.
Erinnern Sie sich noch an die BRICs? Lange Zeit sorgte das Akronym, das von Goldman-Sachs-Chefvolkswirt Jim O'Neill geprägt wurde, für Goldgräberstimmung unter Börsianern. Es steht für die vier Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien und China. Jetzt haben Investoren mit FANG ein ganz neues Objekt der Begierde für sich entdeckt.
Die unter dem Akronym FANG zusammengefassten US-Technologiekonzerne Facebook, Amazon, Netflix und Google/Alphabet haben mit ihren Geschäftszahlen für das zweite Quartal 2016 die Märkte überzeugt. Lediglich der Video-on-Demand-Anbieter Netflix konnte mit den anderen drei Internetgrößen nicht ganz mithalten. Es bleibt abzuwarten, ob dies dem Hype um den FANG-Index insgesamt geschadet hat.