Der US-Immobilienmarkt legt wieder kräftig zu, in einem Tempo, welches ungesund ist und sehr schnell zu einer Blasenbildung führen könnte. Nun wird sich der ein oder andere sicherlich fragen "Hm?? Hatten wir das nicht schon mal?" Richtig! Allerdings ist es schon 6 lange Jahre her. Und in der Zeit kann natürlich viel passieren und ebenso viel vergessen werden!
Die Finanzkrise 2008 wird gerne als die Mutter aller Bankenkrisen beschrieben. Je nach Maßstab, den man ansetzt, war sie sehr weit davon entfernt. Der US Regulator veröffentlicht regelmäßig Listen der Banken, die entweder pleite gegangen sind oder gerettet werden mussten. Schon beim ersten Blick auf den Chart sieht man, dass 2008 rein von der Anzahl der bankrotten Banken gar nicht so schlimm war.
In der heutigen Presseschau dreht es sich schwerpunktmäßig um den neuen Krisenherd Italien. Trotz des angekündigten Rücktritts von Silvio Berlusconi schossen die Renditen von Staatsanleihen aus Italien auf neue Hochs. In der Folge brachen der Euro und die Aktienmärkte auf breiter Front ein. Ohne wirkliche Reformen in Italien wird es in den kommenden Wochen weiter ungemütlich an den Märkten bleiben. Daneben sorgt ja auch Griechenland weiter für Unsicherheiten. Bei den Unternehmen richtet sich der Blick auf Bilanzsaison und hier v.a. auf die Zahlen von E.ON, Henkel, Post, Hannover Rück, Kuka, Grammer und Tom Tailor.
Themen der aktuellen Presseschau sind u.a. Mario Draghi und die geldpolitischen Maßnahmen der EZB, die Bank of Japan und der Währungskrieg sowie Spekulationsblasen. Unternehmensseitig richtet sich der Blick u.a. Deutsche Telekom, Drillisch, ABB, ArcelorMittal, Manchester United, Hennes & Mauritz, Sony, Facebook, Microsoft und Google.