Noch konnte der DAX kein neues Allzeithoch erreichen. In dieser Woche sollte es den nächsten Versuch geben. Darüber hinaus blicken Investoren auf den Start einer neuen US-Berichtssaison.
Nach einem starken Jahresanfangsquartal hängen die großen Aktienindices aktuell unter ihren Höchstständen fest. Die institutionellen Anleger sitzen auf satten Gewinnpolstern, sind derzeit also nicht in der Notlage, investieren zu müssen. Sie warten die Wahl in Frankreich, vor allem aber konkrete Einzelheiten zu den Konjunkturplänen der Trump-Administration ab.
Den Sprung auf ein neues Allzeithoch hat der DAX knapp verfehlt. Doch statt eines neuen Anlaufs könnte es für das wichtigste deutsche Börsenbarometer erst einmal in die andere Richtung gehen.
Zur Wochenmitte greift der DAX nicht nur das Allzeithoch bei 12.390 Punkten nicht an, das Barometer legt auch den Rückwärtsgang ein. Dabei haben Investoren ganz besonders die Weltpolitik mit den Big Playern China, USA und Europa sowie die Auswirkungen auf die Börsen im Blick.
"Auch mal Gewinne mitnehmen", sagt Daytrader und NYSEinstein Peter Tuchman. Frisches Geld kommt im April in die Märkte und Algorithmen bestimmen die Kurse. Mehr Details verrät der Experte bei Inside Wirtschaft.
"Paul Ryan hat Anleger glücklich gestellt", so Peter Tuchman, Inside Wirtschaft-Korrespondent in New York. Worum es geht und was sonst noch wichtig ist, sehen Sie in der aktuellen Ausgabe des NYSEinstein-Blog.
Das plötzliche Umschlagen der Stimmung sowie die Rasanz des gestrigen Kursrückgangs sind kennzeichnend für einen Bullenmarkt. Relativ schwache, dafür stetige Anstiege werden von schnellen und scharfen Korrekturen unterbrochen. Trotzdem könnte es noch eine Weile dauern, bis der gestrige Rückgang verdaut sein wird.
Inside Wirtschaft-Korrespondent Peter Tuchman spricht von der "größten Bewegung seit langem". Der Markt hat sich um 500 Punkte bewegt. In welche Richtung es ging und was sonst noch wichtig ist, sehen Sie in der aktuellen Ausgabe das NYSEinstein-Blog.
Trump sehnt sich nach Nichteinmischung Amerikas in der Welt. Doch bereits die Isolation nach dem I. Weltkrieg hat den USA keine außenpolitische Ruhe gebracht. Und erst Recht heute werden sich die republikanischen Hardliner gegen Selbstbeschränkung Amerikas wehren. Denn in unserer globalen Welt ist ein Rückzug der USA mit dem Vormarsch Chinas verbunden.
So richtig für eine neue Richtung konnte sich der Deutsche Aktienindex heute nicht entscheiden. An der Wall Street fehlt durch die schwachen Daten der vergangenen Tage etwas der Schwung, die sicheren Häfen Japanischer Yen und Gold finden Zulauf.
Kennen Sie das auch? Dieses merkwürdige Phänomen, dass immer dann, wenn man sich anerkennend (oder vergleichbar positiv) über etwas geäußert hat, anschließend das Gegenteil davon eintritt? So zumindest kommt es mir in dieser Handelswoche vor...
Seit gut zwei Wochen entwickelt sich der Deutsche Aktienmarkt dreimal stärker als die Wall Street. Auch die heutige Schwäche geht vom US-Markt aus. Dort haben die großen Indizes gestern gedreht, nachdem die US-Notenbank ihr Sitzungsprotokoll des März-Treffens veröffentlicht hat.
China eröffnet einen Tag vor dem Besuch seines Premiers in den USA eine Sonderwirtschaftszone und die festlandchinesischen Börsen steigen kräftig. In China ist die Stimmung also gut, aber das überträgt sich nicht auf den Deutschen Aktienindex. Der DAX verliert nach dem zunächst gescheiterten Versuch, das Allzeithoch zu überwinden, weiter.
Während sich Investoren lange Zeit auf die Rekordjagd an den Aktienmärkten konzentrierten, ergeben sich aktuell aus charttechnischer Sicht interessante Dinge bei den Ölpreisen.
Gestern hätte es fast geklappt. Doch der DAX scheiterte letztlich an dem Versuch, auf ein neues Allzeithoch zu klettern. Auch am Dienstagmittag wird es nichts mit neuen Höchstständen. Ein Grund ist der fehlende Schwung an der Wall Street, der lange Zeit auch die Börsen hierzulande angetrieben hatte.